Kleine Maus mit großen Herz (46)
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Kapitel 46: Ignoranz
Die nächsten Tage verliefen grauenhaft, im wahrsten Sinne des Wortes. Ich hatte das Gefühl kaum ordentlich zu schlafen, noch überhaupt nur einen Bissen essen zu können. An Denken und Schule war auch nicht zu denken. Alleine die Tatsache, dass am Dienstag die Klausur anstand, gab mir zu denken. Ja ich hatte diese Übungsklausur bestanden, aber das war vor diesem emotionalen Gewitter in mir. Vermutlich war ich nicht mal in der Lage meinen Taschenrechner zu bedienen. Eine furchtbare Vorstellung, wobei eigentlich konnte meine Matheleistung auch nicht viel schlechter sein als vorher, aber wirklich beruhigend war das nicht.
Montagmorgen wurde ich von meiner Mutter geweckt und wachte mit tierischen Kopfschmerzen auf, was mir tatsächlich einen Tag zu Hause einbrachte. Meine Mutter war zwar ein wenig skeptisch ob ich nicht nur simulierte, weil ich keine Lust hatte Sandra über den Weg zu laufen, aber schlussendlich glaubte sie mir dann doch. Nachdem Meike aus dem Haus war, wurde ich sogar nochmal gewickelt, was ich aufgrund meiner Kopfschmerzen zwar nicht wirklich genießen konnte, aber schön war es trotzdem. Interessanterweise war meine Windel nass obwohl ich mich gar nicht daran erinnern konnte sie benutzt zu haben. Ich konnte mir schon denken was passiert war und hoffte, dass es nur ein einmaliges Ereignis war. Also es passierte durchaus alle Jubeljahre mal, dass ich schlecht schlief und dann mal mein Bett nass wurde. Das war kein Beinbruch, aber natürlich alles andere als toll. Wenn ich mir überlegte, dass Meike dieses zweifelhafte Vergnügen jede Nacht hatte, dann musste ich wirklich sagen, dass sie sich ziemlich wacker hielt. Gut sie hatte anscheinend auch einen Hang zum klein sein was es vermutlich einfacher machte, aber toll war definitiv anders. Ich wälzte mich eine ganze Weile in meinem Bett und versuchte zu schlafen. Wirklichen Erfolg hatte ich zunächst nicht, dass ich schlussendlich doch eingeschlafen war, merkte ich erst als ich am Nachmittag von Meike geweckt wurde. Ich schaute verschlafen auf meine Uhr.
„Hmmm…schon so spät.“ meinte ich verschlafen.
„Hast du anscheinend nötig gehabt. Sind deine Kopfschmerzen wenigstens weg?“ fragte Meike.
„Glaube schon.“ antwortete ich immer noch verschlafen und setzte mich auf die Bettkante.
„Freut mich. Hast heute auch nicht so viel verpasst.“ meinte Meike sofort. Interessierte mich das gerade wirklich? Eigentlich nicht, aber ich konnte mir schon denken warum Meike mir so unwichtige Informationen erzählte. Das war wohl ihre Möglichkeit mich von meinen Sorgen abzulenken.
„Immerhin etwas. Mir graut es vor morgen.“ gestand ich.
„Du hast doch gestern echt ne ziemlich gute Leistung abgeliefert. Das wird schon.“ versuchte sie mich aufzuheitern.
„Das gestern war vor…du weißt schon.“ erklärte ich unsicher.
„Also wenn du mich fragst, dann geht es dir schon länger so, aber du hast es einfach nicht gemerkt. Du wurdest jetzt von einer Überdosis an Gefühlen aus der Bahn geworfen, das passiert, frag mich mal mit meiner Gefühlsachterbahn, da wirst du gefühlt auch jedes Mal wenn es auf und ab geht sowas von aus der Bahn geworfen, aber mit der Zeit schaffst du es das ein bisschen abzuschätzen und auch zu kontrollieren.“ entgegnete Meike.
„Soweit bist du schon?“ fragte ich verwundert. Mir war nicht klar, dass Meike schon so gut mit ihren Problemen klar kam.
„Naja nicht wirklich, aber es wirft mich zumindest nicht mehr so extrem aus der Bahn. Nimm mal meinen altbekannten Fluchtmodus…also den…hab ich eigentlich hier zu Hause schon dran gegeben oder besser gesagt ich habe ihn ersetzt. Ich bin inzwischen soweit, dass ich weiß, dass ich vor niemandem in diesem Haus fliehen muss, sondern einfach nur aus meiner Gedankenspirale rauskommen muss. Das war schon eine verdammt schwierige Erkenntnis.“ berichtete Meike.
„Hmmm…soll ich jetzt raten? Das klein sein ist die Alternative?“ fragte ich nachdenklich.
„Klar was sonst. Ist vielleicht ähnlich wie bei dir, nur dass es bei mir nicht der Stress ist, der mich dahin treibt sondern eben die ganzen negativen Emotionen, die von früher hochkommen. Also das mit dem klein sein…es hilft diese negativen Emotionen einfach auszugleichen. Es macht sie nicht ungeschehen oder lässt sie mich vergessen, aber es hilft mir in dem Moment einfach an etwas anderes zu denken und mir selbst zu sagen jetzt ist alles anders und besser. Vermutlich werden mich einige Dinge noch eine Weile verfolgen, aber alleine schon die Tatsache, dass ich da irgendwie gegen wirken kann, ist schon ein Segen, glaub mir.“ antwortete Meike ein wenig angespannt. Vermutlich kamen bei ihr gerade auch wieder ein Haufen Emotionen ans Tageslicht, die sie sonst irgendwie beiseite schob.
„Naja mir hat das gestern auch ganz gut geholfen, zumindest um mich wieder auf ein Level zu bekommen auf dem ich wieder was sagen konnte.“ gab ich etwas deprimiert von mir.
„Also wenn ich dich jetzt sehe und an gestern denke, dann bist du jetzt definitiv wieder besser drauf, auch wenn du das vielleicht anders siehst, aber glaub mir einfach mal, wenn ich das sage.“ bestätigte Meike meine Aussage. Irgendwie war ich verdammt froh, dass Meike verstand warum das mit dem klein sein half, auch wenn es uns auf verschiedene Arten oder bei unterschiedlichen Problemen half, war es trotzdem gut jemanden zu haben, der sich ähnlich fühlte.
„Was sagt eigentlich dein Magen? Hunger sollte sich doch auch langsam mal breit machen oder?“ fragte Meike. Naja so wirklich richtigen Hunger verspürte ich nicht, aber ein kleines bisschen was konnte ich vertragen.
„Hmmm…ja ein bisschen Hunger hätte ich glaube ich.“ erwiderte ich.
„Cool, dann hab ich was für dich, gib mir einen Moment.“ sagte Meike und verließ mein Zimmer um einen kurzen Augenblick mit etwas in der Hand wieder zu kommen.
„Hier kleiner Ausgleich für letztens.“ grinste sie mich an und reichte mir eine Tüte vom Bäcker. Ich nahm die Tüte und öffnete diese. Darin befand sich eine Rosinenschnecke.
„Hab ich nicht beim letzten mal was ausgegeben, weil du schon den Kaffee bezahlt hast…“ fing ich an und brach wieder ab. Dieser verdammte Kaffee, den wir an diesem Tag getrunken hatten, an dem das mit Meikes Vater passiert war.
„Ähm…weißt du ich vergesse den Kaffee ganz gerne mal…also hattest du was gut bei mir.“ schaltete sich Meike sofort ein.
„Schon klar…entschuldige…ich vergesse das auch immer wieder. Lass uns besser über was anderes reden.“ meinte ich und biss ein Stück von der Rosinenschnecke ab.
„Klar. Ähm…es gibt da noch eine kleine Sache…ähm…ich hab dich ja ziemlich ausgeplündert. Ähm…ich glaube ich brauche mal einen eigenen Vorrat an Windeln.“ gab Meike unsicher von sich. Tatsächlich musste ich ein wenig grinsen, nur kurz aber immerhin. Ich schluckte einen weiteren Bissen der Rosinenschnecke runter.
„Passt ganz gut. Als ich das letzte Mal nachgeschaut habe, war nicht mehr so viel da. Ich brauche also auch ein wenig Nachschub.“ erwiderte ich.
„Sehr schön. Ähm…ich habe da ja überhaupt gar keine Ahnung…ähm du müsstest mir also ein bisschen was zeigen, also wo man da was bestellen kann und was es alles so gibt. Weißt du ich habe das extra aufgeschoben, weil ich dachte es wäre cool das mit dir zusammen zu machen und…ähm…ich war mir ja noch nicht so sicher deswegen.“ entgegnete Meike. Ich konnte mir schon denken, dass sie wirklich jetzt damit kam um mich abzulenken, eine nette Geste, von der ich nicht wusste ob es funktionieren würde, aber ich war immerhin gewillt mich darauf einzulassen.
„Na gut ok. Ich glaube wir können über mein Tablet bestellen. Du kannst dich einfach neben mich setzen und mit mir schauen was es so gibt. Ähm…was sagen die finanziellen Mittel?“ fragte ich.
„Mach dir darüber keine Sorgen das kriege ich schon gestemmt. Wie läuft das dann? Machen wir eine Bestellung oder zwei? Zahle ich das was ich haben will dann an dich?“ entgegnete Meike.
„So hätte ich mir das jetzt vorgestellt.“ meinte ich.
„Verstehe. Dann musst du mir nachher deine Kontoverbindung geben.“ kam von Meike.
„Machs dir einfach. Sag einfach meinem Vater Bescheid, der sollte Zugriff auf unsere Konten haben, der schiebt das dann von deinem Konto auf mein Konto.“ gab ich zurück.
„Ah ok. Wusste ich gar nicht, dass er darauf Zugriff hat.“ staunte Meike.
„Also auf meines auf jeden Fall. Ich nehme mal an dir hat man doch bestimmt auch ein neues Konto eingerichtet als das mit dem Taschengeld zur Sprache kam oder?“ fragte ich.
„Hmmm ja ich hab ein neues Konto bekommen. Wusste trotzdem nicht, dass da noch wer anderes drauf zugreifen kann.“ wunderte sich Meike.
„Keine Sorge es ist dein Konto und du kannst mit dem Geld machen was du willst. Es ist halt einfach damit man ein bisschen den Überblick hat was da gerade passiert, nicht mehr und nicht weniger. Ich hab 200 Euro für ein Taxi ausgegeben und nur meine Mutter meinte sich da drüber beschweren zu müssen, aber das war auch nach einem Satz von mir erledigt. Ich habe schon mit meiner Mutter zusammen eine Bestellung erstellt während wir im Urlaub am Strand waren. Das war auch überhaupt kein Problem.“ berichtete ich.
„Na gut…ich hab mich nur gewundert. Sollen wir dann mal anfangen?“ fragte Meike aufgeregt.
Ich griff nach meinem Tablet und Meike setzte sich neben mich.
„Du siehst genug?“ fragte ich.
„Klar. Wo schaust du jetzt genau nach?“ entgegnete Meike.
„Gibt da ein paar Shops im Internet. Ich schaue jetzt erst mal bei dem einen, der hat Freiversand ab nem bestimmten Betrag und eigentlich auch ne recht gute Auswahl. Ich sehe sogar gerade, dass die ihr Sortiment erweitert haben. Hier gibt es jetzt auch die coolen Windeln mit Klettverschluss, die ich sonst oft benutzt habe. Nur die Einhornwindeln gibt es anscheinend nicht, aber als ich letztens nochmal in den anderen Shop gesehen habe, gab es die da auch nicht.“ erklärte ich.
„Schade ich mag die.“ seufzte Meike.
„Klar die sind voll cool, aber es gibt auch andere coole Windeln. Ich zeig dir einfach mal was ich so empfehlen würde.“ schlug ich vor.
„Ähm klar…was sind da eigentlich so die größten Unterschiede?“ fragte Meike.
„Also der größte ist wohl neben dem Aussehen die Saugleistung. Du erinnerst dich an unser erstes Gespräch?“ erwiderte ich.
„Ja da war was, aber ansonsten tun sie sich nichts oder?“ bohrte Meike nach.
„Manchmal ist der Schnitt anders oder die Tapes sind mit Kleber oder Klett, ansonsten taugen sie alle für das gleiche.“ erklärte ich.
„Ähm…ja…klar…also das wofür sie halt gemacht sind.“ warf Meike unsicher ein.
„Klar. Also ist doch jetzt nicht so, dass du die nicht benutzt oder? Also ich meine jetzt wenn du nicht schläfst, also wenn du einfach klein sein willst.“ versuchte ich zu erklären was ich fragen wollte. Ich schaute Meike an als keine Antwort kam. Ich konnte sehen wie sie rot anlief. In der letzten Zeit hatte sich das ein wenig reduziert, aber jetzt war es so wie bei unserem ersten Treffen.
„Ok spar dir einfach die Antwort.“ meinte ich. Bei der Reaktion war mir die Antwort klar.
„Hmmm…ja schon, aber bewusst tatsächlich sehr selten. Also ich finde das jetzt nicht so schlimm wenn sie nass ist, aber das passiert halt meistens wenn ich schlafe.“ antwortete Meike dann doch.
„Ok? Interessant. Also dann brauchst du ja eigentlich gar nicht so dicke Windeln. Also das lohnt sich eigentlich gar nicht.“ warf ich ein.
„Mag sein, aber die sehen halt voll toll aus. Ist doch egal ob ich die jetzt nutze bis sie auslaufen oder eben halt so wie ich sie nutze.“ meinte Meike.
„Natürlich. Ich wundere mich nur…weißt du für mich ist das Reinmachen so eine Art loslassen, also eigentlich das was mich richtig entspannt. Hätte jetzt gedacht, dass das bei dir ähnlich ist.“ vermutete ich.
„Hmmm…also ich hab das ein paar Mal gemacht ja, das war in Ordnung, aber hat jetzt kein unglaublich tolles Gefühl ausgelöst was mir irgendwas gebracht hätte. Ja irgendwo gehört es bestimmt dazu, aber ich muss das nicht bewusst machen. Außerdem nutze ich sie halt spätestens wenn ich eingeschlafen bin. Ich finde es eher toll, dass sich jemand um mich kümmert, sich die Zeit für mich nimmt und halt einfach da ist. Ja da ist Wickeln auch eine sehr schöne Art des Kümmerns, aber das ist halt auch eher mit dem Problem des nassen Betts verbunden.“ erklärte Meike.
„Hmmm…also ohne das reinmachen würde mir irgendwas fehlen, aber ich denke das muss jeder irgendwie für sich selbst herausfinden.“ gab ich nachdenklich zurück.
„Ich lehne das ja nicht komplett ab, aber ich brauche es halt nicht zwingend…wobei…also…es gibt da doch vielleicht eine Sache, die ich glaube ich mal probieren möchte. Also nicht weil mir das gefällt oder so, sondern einfach nur um zu wissen wie sich das anfühlt.“ gab Meike kryptisch von.sich.
„Du sprichst in Rätseln.“ entgegnete ich.
„Ja das könnte jetzt echt krank klingen was ich sage. Deshalb willst du das wirklich hören?“ fragte Meike.
„Also ich glaube ich bin da ziemlich abgehärtet. Hau einfach raus.“ antwortete ich gelassen.
„Also…ähm…ja…ich glaube ich würde irgendwie gerne mal gewickelt werden, wenn meine Windel nicht nur nass ist.“ sagte Meike leise und lief dabei wieder knallrot an.
„Das wundert mich irgendwie noch mehr. Du machst doch kaum bewusst da rein und dann willst du das probieren?“ fragte ich verwirrt.
„Naja…es ist ziemlich verrückt ich weiß…wie ich ja schon beschrieben habe es geht mir beim klein sein eher um die Interaktion, also dieses beschützt werden und dieses umsorgt werden. Ich glaube das ist etwas das mir vorher fehlte. Also nicht, dass meine Mutter mich links liegen gelassen hat, aber ich glaube sie hatte einfach nicht die Möglichkeit dazu, weil sie sich um andere Dinge kümmern musste. Sie hat schon einiges von mir fern gehalten, aber dafür ist vieles andere auf der Strecke geblieben.“ antwortete Meike.
„Ich kann dir folgen. Ich sehe jetzt aber noch nicht das Problem dabei.“ kommentierte ich die Erklärung.
„Ich habe keine Ahnung ob…ähm…deine Mutter das machen würde, also das Saubermachen.“ erläuterte Meike. Da war schon wieder diese Denkpause, die mir zu denken gab. Ich dachte an den vorletzten Urlaubstag zurück. Da war das ziemlich unproblematisch gewesen.
„Also ich glaube dafür musst du sie fragen. Ich kann mir aber vorstellen, dass sie das machen würde. Also bei mir hat sie das schon mal gemacht.“ sagte ich, merkte dabei aber auch, dass mein Gesicht wieder warm wurde.
„Ähm wow du hast also schon mal…“ fing Meike an, ich unterbrach sie dann aber: „Ja. Also es war nicht schlimm oder so, aber das war wenn man so will ein Unfall. Ist im Urlaub passiert als wir einen Indoorspielplatz besucht haben. Die Toiletten waren belegt und ich hab es nicht mehr bis nach Hause ausgehalten. Danach habe ich das aber nicht nochmal versucht.“ erzählte ich.
„Verstehe. Also findest du meinen Gedanken jetzt nicht verrückt?“ fragte Meike.
„Nicht wirklich. Es ist eine interessante Herangehensweise, aber verrückt ist der Gedanke jetzt nicht, vor allem nicht, wenn man versteht was dein Ziel dabei ist.“ antwortete ich.
„Danke. Wir sollten uns dann aber mal wieder mit dem Einkaufen beschäftigen.“ erwiderte Meike erleichtert.
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Tatsächlich saßen wir noch gut eine Stunde nebeneinander auf meinem Bett und wurden sogar irgendwann durch ein Rufen von unten unterbrochen. Es gab inzwischen Essen. Wir hatten also verdammt lange hier gesessen. Ich sparte mir das Umziehen und machte mich mit Meike auf den Weg nach unten. Das Essen dauert heute auch unglaublich lange. Ich wurde natürlich zu meinen Kopfschmerzen ausgefragt und Meike zu ihrem Termin bei Dr. Berger. Ich war froh, dass die Fragerei irgendwann ein Ende fand und ich mit Meike den Einkauf abschließen konnte. Natürlich hatte Meike auch direkt besprochen, dass mein Vater mir Geld von ihrem Konto überweisen sollte, was natürlich auch so interessierten Fragen führte, vor allem von meiner Mutter.
Wir waren etwa anderthalb Stunden nach dem Abendessen mit unserem Einkauf fertig. Meike hatte mich wieder in meinem Zimmer alleine gelassen und ich war ziemlich platt auf mein Bett gefallen. Ich merkte leider, dass mit dem Ende des Einkaufs auch direkt wieder meine Gedanken zu einem ganz anderen Thema abdrifteten. Die Ablenkung, die Meike mir beschert hatte, hatte damit wie erwartet nur eine sehr kurze Wirkung erzielt. Bevor ich überhaupt wieder einen Gedanken an das gerade alles bestimmende Thema verschwenden konnte, meldete sich mein Handy.
Hi…hab gemerkt, dass du heute nicht in der Schule warst…hoffe es ist alles in Ordnung?
Mir wurde wieder heiß. Puh ganz ruhig Kathi es ist nur eine Nachricht, die frisst dich nicht und die wird bestimmt auch nicht herausfinden was gerade bei dir abgeht.
Hi…Kopfschmerzen…wahrscheinlich zu viel Mathe gestern.
Ja das war gut. Eine richtig gute Antwort.
Du hast dich gestern doch verdammt gut geschlagen. Morgen machst du das noch besser. Ganz bestimmt.
Glaub ich irgendwie noch nicht so ganz.
Natürlich. Außerdem kannst du dir doch eine Belohnung verdienen. Du erinnerst dich?
Ja aber nur bei einer Zwei oder mehr.
Schaffst du ganz bestimmt.
Hmmm…mal schauen.
Ich war mir unsicher was ich davon halten sollte. Ich überlegte. Meine Mutter hätte mir jetzt bestimmt irgendwas sinnvolles geraten, aber ich hatte keine Lust sie zu fragen. Ich nahm meinen Mut, der irgendwo zwischen der Verzweiflung noch vorhanden war zusammen und schrieb eine weitere Nachricht.
Sag mal hast du die Tage nochmal Zeit? Ich glaube ich würde ganz gerne nochmal eine Ründchen mit dir spielen, war echt cool.
Hmmm…oh das wird schwierig. Ich bin die nächsten Wochen bis zu den Ferien echt verplant, sorry. Außer der Nachhilfe habe ich vermutlich keine Zeit um irgendwas mit dir zu unternehmen. Alles gerade etwas stressig.
Zu doof. Hoffe das mit dem Stress gibt sich wieder. Kann einen echt fertig machen.
Ach bestimmt. Mach dir um mich keine Sorgen. Wir vertagen das einfach aufs neue Jahr, da sieht bestimmt alles besser aus.
Wenn du das sagst…
Du klingst irgendwie ein wenig niedergeschlagen. Wirklich alles in Ordnung? Die Klausur morgen wird dich ja nicht so aus der Bahn werfen.
Verdammt jetzt bloß nichts falsches schreiben.
Ach ich bin im Winter immer ein bisschen schlechter drauf. Fängt meistens schon im Herbst an und ändert sich erst zu meinem Geburtstag.
Kenne ich von Svenja, die ist im Winter auch immer so depri drauf. Bis zu deinem Geburtstag ist aber noch ein bisschen.
Den hast du dir gemerkt?
Ähm…gutes Gedächtnis für Daten.
Hab ich gar nicht. Hattest du nicht auch irgendwann Geburtstag?
Ach das ist schon ein bisschen her. Hast du wahrscheinlich wegen dem ganzen Stress mit Meike verplant.
Wahrscheinlich…ähm…ich will nicht unhöflich sein oder so, aber ich glaube ich versuche mich nochmal an etwas Mathe für morgen.
Mach das. Du schaffst das morgen. Ich drücke euch und ganz besonders dir die Daumen.
Danke, wird schon schief gehen.
Ich legte das Handy weg. Sich das alles nochmal anzusehen machte überhaupt keinen Sinn. Das würde morgen ein Desaster, gerade wenn ich so verplant antreten würde. Wenn überhaupt eine Sache helfen würde, dann wohl Schlaf. Es war zwar noch früh, aber ich hielt das trotzdem für eine sinnvolle Idee, also legte ich mich hin und versuchte irgendwie zu schlafen.
Autor: Timo (eingesandt via E-Mail)
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Super Kapitel wie immer! Wird wirklich Zeit, dass Sandra sich mit dem Kettchen blicken lässt, sonst kommt Kathi gar nicht mehr zu sich!
Ein weiterer intressanter Teil such das Meike mal ausprobieren möchte wie sich eine richtig volle Windel anfühlt
ich finde deine Story super! Ich hoffe auf viele weitere Teile.
Ich fände es mal Interessant wenn einer von den beiden Fieber im Po gemessen bekommt
Wieder ein sehr aufschlussreicher Teil. Das Maike und Kathi sich Ihre Emotionen gestanden haben, ist sehr interessant. Mal sehn ob die Klausur besser verläuft als angenommen. Freu mich auch auf die Auflösung und Überrasschung von Kathi’s Eltern. Und wenn es für Kathi zur Auflösung Ihres Verehrers kommt!
Du schaffst es wahrlich eine auf die Folter zu spannen. Soviel zu schreiben/lesen und doch nichts verraten., wies nun mit Sandra weiter geht, ob sie gar auch… Nein, ich lass meine Fantasie schwelgen, bis Dein nächste Kapitel ihr doch wieder neue Richtung gibt
Meike gibt ihr Bestes, um ihrer Schwester beizustehen, vielleicht hat sie irgendwann die Möglichkeit, auch Kathi die schönste Zeit ihres Lebens zu ermöglichen.
wie immer Perfekt geschrieben
Man geht hier die Geschichte weiter