Kleine Maus mit großen Herz (9)
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Kapitel 9: Ein Hoch auf Hausarrest
Ich wusste nicht was gleich kommen würde. Meine Mutter schien noch zu überlegen was sie genau anstellen könnte. Ein wenig nervös war ich schon, auch wenn ich vermutlich nichts zu befürchten hatte.
„Ah ja ich habe eine Idee.“ sagte mein Mutter plötzlich.
„Was denn?“ fragte ich neugierig und unsicher zugleich.
„Du solltest was frühstücken kleine Maus. Brot mit Marmelade?“ fragte meine Mutter. Die Idee klang irgendwie gut, auch wenn mir noch nicht klar war was ein Brot mit dem Vorschlag meiner Mutter zu tun haben sollte. Ich nickte um meiner Mutter zu zeigen, dass mir der Vorschlag gefiel. Jetzt erst fiel mir auf, dass ich gar keinen Teller an ihrem Platz stehen hatte, ein Messer fehlte ebenfalls.
„Dann brauche ich einen Teller und ein Messer.“ merkte ich an.
Mein Vater fing an zu kichern. „Hey was ist daran so lustig?“ fragte ich geknickt.
„Ich glaube du brauchst kein Messer.“ antwortete mein Vater.
„Hä?“ fragte Kathi verwirrt. Wenn ich ein Brot essen wollte, dann brauchte ich wohl ein Messer um mir mein Brot zu schmieren.
„Warte einfach mal einen Moment. Spiel einfach mit und denk nicht großartig drüber nach.“ ergänzte er. Einfach mitspielen, einfacher gesagt als getan, wenn man gar nicht wusste was gespielt werden sollte.
„Erdbeermarmelade?“ schaltete sich meine Mutter wieder ein. Sie hatte sich inzwischen mit dem Rücken zu uns beiden gedreht und hantierte wieder an der Arbeitsplatte herum.
„Ja.“ antwortete ich nachdenklich. Was wurde hier gespielt?
„Kaffee?“ fragte mein Vater und riss sie aus den Gedanken.
„Klar immer.“ beantwortete ich die Frage und einen Moment später stand eine gefüllte Kaffeetasse vor mir. Ich lehnte sich zurück und trank einen Schluck aus der Tasse.
„Willst du dir eigentlich mal das Haus ansehen, das wir gekauft haben?“ fragte mein Vater vorsichtig. Eigentlich wollte man mir das Haus schon vorgestern zeigen. Die Mappe mit der Beschreibung und den Bildern hatte ich in blinder Wut und Verzweiflung gegen die Wand geworfen. Danach war ich zu Jen aufgebrochen. Das Thema Umzug wurde anscheinend wie alles gerade mit Samthandschuhen angefasst wahrscheinlich wollte man nicht noch einmal eine solche Reaktion heraufbeschwören, auch wenn es dafür keine Gründe mehr gab.
„Hmmm weiß nicht.“ antwortete ich ein wenig niedergeschlagen, da man mich wieder an den Umzug erinnert hatte, auch wenn der Umzug einen gewissen Vorteil mit sich brachte, den Abstand zu Jen.
„Es ist wirklich schön, wir haben uns sogar schon überlegt wo dein Zimmer sein könnte.“ erzählte mein Vater.
„Kriege ich dann ein größeres Zimmer?“ fragte ich nach einer kurzen Denkpause. Das mit dem Umzug ließ sich nicht mehr ändern, ich wollte trotzdem nicht zu viel darüber nachdenken. Der Umzug stand erst nach dem Urlaub an und das war noch eine Weile hin.
„Auf jeden Fall kein kleineres Zimmer. Ich glaube es ist gleich groß oder ein bisschen größer.“ antwortete mein Vater.
„Hmmm…ich glaube ich will doch mal schauen.“ gab ich kleinlaut zu.
„Schau mal rechts neben dir da liegt das Expose von dem Haus. Da sind auch die ganzen Bilder drin.“ entgegnete mein Vater. Ich nahm mir die Mappe. Der Einband war zerknittert. Das waren wohl die Folgen meines kleinen Ausrasters gewesen als ich die Mappe gegen die Wand geworfen hatte. Mit ein wenig zittrigen Händen und einem mulmigen Gefühl schlug ich die ersten Seiten auf und schaute mir die Bilder an. Eigentlich sah das Haus wirklich schön aus, aber trotzdem war es gewöhnungsbedürftig die Wohnung, die Schule und meine Freunde hier zurückzulassen und gefühlt nochmal neu anzufangen. Naja zumindest fast. Ich dachte an das was meine Mutter im Auto gesagt hatte. In meinem neuen zu Hause, ein Zucken ging bei dem Gedanken durch meinen Körper, hatte ich immerhin schon mal Jona und Sarah als Freunde, aber so wirklich das gleiche wie Jen war das nicht.
„Was bedeutet das blaue Post-It hier?“ fragte ich als sie eine Seite weiter blätterte.
„Das soll dein Zimmer werden.“ antwortete mein Vater. Ich schaute mir die Bilder an. Sah schon größer aus als mein aktuelles Zimmer. Meine Mutter war anscheinend mit dem was sie gemacht hatte fertig und kam an den Tisch.
„So Bilder kannst du gleich noch schauen. Schau mal hier.“ sagte sie an mich gerichtet und reichte ihr einen Teller auf dem mich zwei Broten nahezu angelächelt wurde. Das hatte meine Mutter also gemacht. Sie hatte mir Brote geschmiert. Ich bedankte mich beim meiner Mutter mit einem Lächeln, legte die Mappe mit den Bildern beiseite und nahm den Teller an.
„Und gefällt dir sowas?“ fragte meine Mutter.
„Hmmm ja schon. Ähm…ähm…“ antwortete ich. Mir kam der Gedanke, der mir gerade in den Sinn kam irgendwie doof vor.
„Na was ist los kleine Maus? Keinen Hunger?“ fragte mein Vater.
„Hmmm…doch…“ antwortete ich.
„Aber?“ fragte meine Mutter.
„Schneiden.“ forderte ich leise und wurde wieder rot.
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Ich hatte mich nach dem Frühstück wieder in mein Zimmer zurückgezogen, nicht, dass ich mich nicht weiter mit meinen Eltern unterhalten wollte, aber irgendwie war mir dann doch eher nach ein bisschen nach Spielen auf meinem Tablet, außerdem musste mein Vater nochmal zur Arbeit. Ich lag also wieder auf dem Bett und macht weiter mit Malen-nach-Zahlen. Es war wirklich erstaunlich wie gelassen meine Eltern mit der Sache mit den Windeln umgingen und das sogar noch unterstützten, aber für mich war es definitiv gewöhnungsbedürftig, dass ich einfach so klein sein konnte, vor allem gefühlt dann wenn mir danach war. Ich hatte keinen Schalter in mir, mit dem ich das auf Knopfdruck steuern konnte, das hatte sich bislang eigentlich immer eher aus der Situation heraus ergeben und eigentlich immer dann wenn es mir schlecht ging. Bislang waren das immer nur relativ kurze Momente gewesen und mehr ein Spiel in Gedanken, das jetzt einfach so in die Realität umzusetzen war irgendwie einfacher gesagt als getan. Ich ließ einen Moment von meinem Spiel ab und konzentrierte mich auf etwas anderes. In meinem Schritt wurde es wieder warm. Wenn ich nicht meinen Schnuller im Mund gehabt hätte, wäre ein zufriedenes Lächeln in meinem Gesicht zu sehen gewesen. Jetzt war wieder Malen-nach-Zahlen angesagt. Zwei Bilder später musste ich erneut mein Malen unterbrechen, da es plötzlich unerwartet an meine Türe klopfte. Ich zog sich meinen Schnuller aus dem Mund und antwortete dem unerwarteten Besucher mit einem „Komm rein.“.
„Sorry wenn ich störe.“ fing meine Mutter an, während sie noch das Zimmer betrat.
„Ne alles gut. Ich male nur ein bisschen, du störst nicht.“ unterbrach ich sie sofort.
„Gut. Ähm ich hab ja gestern gesagt, dass ich noch für den Urlaub einkaufen wollte.“ erklärte sie.
„Ja daran erinnere ich mich. Soll ich dir aufschreiben was ich haben will?“ fragte ich.
„Entweder das oder du kommst gerade mit.“ antwortete meine Mutter.
„Hmmm…irgendwie hätte ich glaube ich schon Lust mitzukommen.“ sagte ich. Eigentlich hasste ich Einkäufe mit meiner Mutter, gerade dann wenn es normale Einkäufe waren, aber irgendwie war mir heute tatsächlich danach mitzukommen. Wahrscheinlich waren das die ersten positiven Nebenwirkungen der Entspannung und des klärenden Gesprächs.
„Gut, aber dann ziehst du dich besser um, nicht, dass ich dich so nicht mitnehmen würde, aber ich glaube das würde wohl sehr viele seltsame Blicke auf dich ziehen und ich glaube nicht, dass du das möchtest.“ entgegnete meine Mutter schmunzelnd.
„Ähm…ja…klar.“ sagte ich und stellte mir dabei das Bild vor, wenn ich so draußen zu sehen wäre. Ein Schauder ging durch meinen Körper bei der Vorstellung.
„Reichen dir 15 Minuten?“ fragte meine Mutter.
„Hmmm ja sollte reichen.“ antwortete ich.
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Tatsächlich war ich sogar in zehn Minuten fertig gewesen. Das Ausziehen meines Bodys und meiner Windel waren nicht sehr aufwendig gewesen. Das Zusammenrollen der Windel gestaltete sich hingegen als nahezu unmöglich, was an den Kletttapes lag. Ich entschied mich es so zu machen wie ich es bislang bei den Drynites gemacht hatte. Diese hatte ich bislang immer mit den Seitenflügeln, sofern man bei den Drynites überhaupt von Seitenflügeln sprechen konnte, zusammengeknotet. Auch wenn das Knoten der Seitenflügel bei der Einhornwindel ein bisschen mehr Arbeit war, gelang es mir schlussendlich. Ich hatte daraufhin noch schnell ein paar normale Klamotten übergestreift und meine Windel in den Müll gebracht. Kurz darauf war ich auch schon mit meiner Mutter aufgebrochen.
Inzwischen waren wir im Supermarkt angekommen und ich hatte mich schon fleißig daran begeben den Einkaufswagen mit allerhand Süßigkeiten und Knabbereien für den Urlaub zu füllen. Normalerweise waren das immer die Augenblicke, in denen Eltern irgendwann anfingen zu sagen, dass das jetzt aber genug wäre, aber meine Mutter machte keine Anstalten mich in irgendeiner Art und Weise zu bremsen. Während ihre Mutter ein paar Regale weiter mit den normalen Einkäufen beschäftigt war, stöberte ich noch in der Süßigkeitenabteilung ob mir noch etwas ins Auge fiel, was mir noch fehlte.
„Kathi!“ hörte ich jemanden hinter mir rufen. Ich erkannte die Stimme natürlich sofort und ich fühlte mich kurzzeitig wie vom Blitz getroffen. Es war Jen, das hatte mir jetzt gefehlt. Sie war die letzte Person, die ich jetzt treffen wollte. Ich drehte sich langsam um. Jen sah aus wie immer, aber irgendwie merkte ich, dass sich der Anblick meiner besten Freundin anders anfühlte. Nicht besser oder weniger schlimm, aber eben anders.
„Hi Jen.“ sagte ich leise und ein wenig niedergeschlagen.
„Du wirkst nicht gerade glücklich.“ merkte Jen an. Klar war ich nicht glücklich, aber Jen bezog sich bestimmt auf den Chatverlauf von gestern, den würde ich als Vorwand nutzen.
„Hmmm…naja ist halt alles ziemlich doof gelaufen.“ erklärte ich.
„Uff…klingt ja so als ob dich deine Eltern ganz schön in die Mangel genommen haben. Die Beule da sieht übrigens ziemlich schmerzhaft aus. Wie ist das denn passiert?“ fuhr Jen fort.
„Hmmm…ja waren sehr lange Gespräche. Ach die Beule…ich bin etwas planlos abgehauen…tja eine Laterne wollte mich nicht gehen lassen. Die muss von meinen Eltern beauftragt wurden sein oder so.“ erklärte ich möglichst scherzhaft. Galgenhumor war noch nie meine Stärke gewesen und ich hoffte Jen würde mir das halbwegs abnehmen. Jen kam näher und nahm mich beiseite.
„Wenigstens siehst du nicht mehr so fertig aus wie am letzten Schultag. Also lädiert, aber du machst einen gelasseneren Eindruck.“ flüsterte sie mir zu.
„Ach was haben wir denn hier?“ hörte ich meine Mutter plötzlich fragen. „Na wenn das nicht Fräulein Schuster ist, was für ein Zufall. Wie geht es dir Jen? Wir haben uns ja in letzter Zeit recht wenig gesehen. Kathi hat sich ja meistens zu dir verzogen in der letzten Zeit.“
„Hi Monika, ja meine Mutter hat schon gefragt wann Kathi bei uns einzieht. Ich kann mich nicht beklagen. Ferien sind immer gut.“ antwortete Jen meiner Mutter.
„Freut mich für dich. Ich hoffe Kathi hat euch nicht zu viele Umstände bereitet?“ entgegnete meine Mutter.
„Ne passt schon. Ähm…Kathi sag mal was hältst du davon wenn wir uns ein Eis oder sowas gönnen?“ fragte Jen mich plötzlich. Anscheinend dachte sie, dass ich vor meiner Mutter nicht weiter über die Ereignisse der letzten Tage sprechen wollte. Vor der Sache mit Justus hätte ich sofort ja gesagt, aber irgendwie war es mir in Jens Gegenwart irgendwie unangenehmer als in der Gegenwart meiner Eltern. Ich versuchte ihrer Mutter einen möglichst unauffälligen Blick zuzuwerfen, der so viel sagen sollte wie „Hilfe hol mich irgendwie hier raus“.
„Tut mir leid Jen, ich glaube daraus wird nichts. Kathi hat jetzt erst mal Hausarrest. Also zumindest bis zum Urlaub. Was im Urlaub und danach ist, entscheidet sich noch.“ erklärte ihre Mutter.
„Oh.“ gab Jen erstaunt zurück. Ich war froh, dass ihre Mutter die Botschaft verstanden hatte.
„Ich sag ja ist echt doof gelaufen.“ gab ich möglichst geknickt zurück um keinen Verdacht zu erwecken. Glücklicherweise sorgte Jens Anwesenheit alleine daran, dass ich schon geknickter war.
„Ach das holen wir dann einfach nach, wenn ich aus dem Urlaub wieder da bin.“ schlug Jen vor.
„Plant nicht zu viel. Wir haben noch nicht entschieden wie es nach dem Urlaub aussieht. Kommt ganz drauf an was Kathi noch alles im Urlaub anstellt.“ merkte meine Mutter an.
„Oh Mann Kathi, du hast dich anscheinend echt in die Scheiße geritten was?“ fragte Jen.
„Hmmm…scheint so.“ sagte ich kleinlaut.
„So Mädels. Jetzt ist aber gut. Wir müssen noch in einen anderen Laden Kathi, also komm jetzt.“ forderte mich meine Mutter auf und ging ein paar Schritte weiter.
„Lass uns später mal schreiben oder so. Dein Handy hast du ja noch oder musstest du das auch abgeben? Das mit dem Hausarrest überlebst du auch.“ schlug Jen vor und umarmte mich zum Abschied. Jen meinte es gut, aber mir tat es innerlich weh. Diese Umarmungen, die sie immer so sehr genossen hatte, waren jetzt schon fast eine Qual.
„Mein Handy hat man nicht einkassiert, war vermutlich der Ausgleich für das Zeugnis, aber im Sommer nicht raus können, ist halt auch…naja…scheiße. Mal schauen wie ich das mit dem Hausarrest rumkiege. Sind ja erst mal nur die paar Tage bis zum Urlaub. Vielleicht kriegen sich meine Eltern auch wieder ein.“ entgegnete ich nachdem Jen sich von mir gelöst hatte.
„Kopf hoch, du solltest glaube ich zu deiner Mutter, sonst wird es noch schlimmer.“ merkte Jen an.
„Ja klar, danke für den Tipp. Bis dann Jen.“ verabschiedete ich mich.
„Bis dann.“ rief Jen mir noch hinter her, während ich langsam in die Richtung meiner Mutter ging.
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„Danke Mama.“ sagte ich nachdem ich mich zu meiner Mutter ins Auto gesetzt hatte und sicher war, dass niemand sonst uns hören konnte.
„Ich habe deinen Blick wohl richtig gedeutet oder?“ fragte ihre Mutter vorsichtig.
„Hast du. Wie gesagt, danke für diese Lösung. Ich glaube sehr viel länger hätte ich es in Jens Nähe nicht ausgehalten ohne los zu heulen.“ wiederholte ich mich.
„Du bist wohl die einzige Sechzehnjährige, die sich für Hausarrest bedankt.“ meinte meine Mutter scherzhaft und startete das Auto.
„Ich hab ja nicht wirklich Hausarrest oder habe ich was verpasst?“ fragte ich verwundert.
„Nein keine Sorge. Aber du hättest dich bestimmt auch dafür bedankt, wenn es so wäre oder?“ entgegnete meine Mutter.
„Hmmm…wahrscheinlich. Es ist eigentlich total gemein. Jen wollte bestimmt einfach nur nett sein und mit mir reden, aber ich fühle mich in ihrer Gegenwart irgendwie…hmmm…unwohl und dabei hat sie mir nicht mal was getan, also zumindest nicht direkt. Du weißt was ich meine oder?“ antwortete ich.
„Ich glaube ich weiß was du meinst. Willst du ihr jetzt die ganze Zeit aus dem Weg gehen?“ wollte meine Mutter wissen.
„Hmmm…keine Ahnung. Ich mache mir dazu im Urlaub Gedanken. Ich glaube ich brauche gerade erst mal ein wenig Abstand von Jen um mit der Situation klar zu kommen. Keine Ahnung wie lange das dauert, wahrscheinlich länger als mir lieb ist.“ antwortete ich betrübt.
„Mach dir nicht so viele Gedanken deswegen. Das gibt sich früher oder später von ganz alleine.“ entgegnete meine Mutter aufmunternd.
„Hat Papa auch gesagt.“ seufzte ich.
„Hat er mir schon erzählt. Am Anfang tut Liebeskummer immer weh, aber er lässt nach. Ist es eigentlich das erste Mal gewesen, dass du dich in jemanden verliebt hast?“ fragte meine Mutter neugierig.
„Hmmm.“ antwortete ich knapp. Eigentlich hatte ich mich schon die ganze Zeit über gewundert, dass mich noch niemanden hatte mit dem sie zusammen war. Die meisten meiner Freunde hatten bereits mindestens eine Beziehung hinter sich. Mir selbst war klar, dass viele dieser Beziehungen nur irgendwelche Teenie-Schwärmereien waren, aber trotzdem war es für mich seltsam gewesen, dass es bei mir noch nicht passiert war. Bis ich dann festgestellt hatte, dass ich mich ausgerechnet in Jen verliebt hatte. Auch wenn ich nicht müde war schloss sie für einen Moment die Augen und versuchte an etwas anderes zu denken, auch wenn es mir anfangs nicht wirklich gelingen wollte.
Autor: Timo (eingesandt via E-Mail)
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Schöne Geschichten aber ich finde es muß mehr mit Windeln vorkommen denn das ist ja eine Windelgeschichte, warum würde die Windel vorm Frühstück nicht gewechselt? Und wenn das Mädchen ein Baby sein möchte Dan muß die auch Windel tragen den ganzen Tag auch beim Einkaufen und vor allem in die windel scheißen
Erst mal danke für den Kommentar. Ich nehme an, dass das möglicherweise die erste Geschichte von mir ist, die du liest, denn sonst wüsstest du, dass Windeln da immer nur einen kleinen Teil der Story ausmachen.
Kathi weiß doch noch gar nicht so richtig was sie will. Sie hat gerade mal seit einem Tag die Gelegenheit sich frei zu entfalten, da muss man das doch erstmal ein wenig verarbeiten und schauen wo die Reise hingeht. Sie wird im Urlaub bestimmt den ganzen Tag welche tragen. Wird das in jedem zweiten Satz erwähnt? Nein warum auch, es gibt genug Handlung in der Geschichte, dass man nicht ständig über Windeln schreiben muss. Macht das die Geschichte dann zu einer normalen Geschichte? Ich denke nicht. Man kann das schon noch als Windelgeschichte bezeichnen.
War wieder eine Freude diesen Teil lesen zu können! Danke Timo. Und auch wenn Kathi nicht rund um die Uhr Windeln trägt und benutzt, ist es dennoch immer wieder schön zu sehn, das Sie von Ihren Eltern unterstützt wird um Ihren Weg zu finden. Und das Sie nicht alles in die Windel macht, ist auch nicht verkehrt. Immerhin machen kleine Kinder ab einem gewissen Alter auch nicht mehr alles in die Windel. Vieleicht ist nicht Ihre Art des klein seins! Freu mich auf jeden Fall auf den nächsten Abschnitt. Könnte man Lätzchen bei den Mahlzeiten mit einbeziehen? So zum Versuch meine ich nur. Ob es Kathi gefällt, oder eher nicht so Ihr Ding ist.