Die neue Mitschülerin (9)
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Kapitel 9: Eine gute Note und eine Verabredung
Nach der ersten halben Woche kehrte so langsam der Alltag ein. Aus Anna, Chris, Tamara, Pia und Jonathan entwickelte sich eine Clique, die in den Pausen regelmäßig zusammensaß und in der Regel Karten spielte, oder aber die Zeit damit verbrachte, Hausaufgaben zu erledigen, die eigentlich schon lange hätten erledigt sein sollten. Dennis und Giacomo saßen häufiger auch dabei, schlossen sich aber der Clique nicht immer an.
Die Zeit bis zum Referat verging somit auch viel schneller als gedacht, Chris und Anna erwiesen sich aber als produktives Team, das neben der Schularbeit auch die Zeit für die ein oder andere Runde Mario Kart fand. Insgesamt verliefen diese weiterhin ausgeglichen, allerdings häufiger mit dem glücklicheren Ende für Anna. Einen gemeinsamen Minecraft-Server hatten die beiden mit Unterstützung von Dennis auf die Beine gestellt, sodass die drei mit Jonathan und Giacomo relativ regelmäßig die Abende gemeinsam in der virtuellen Welt verbrachten, während sie sich über Discord unterhalten konnten. Tamara und Pia spielten sehr unregelmäßig mit.
Das Referat verlief sehr gut, in dem Sinne, wie eine Note das ausdrücken kann. Chris und Anna hatten es geschafft, den von Frau Rotjohann geforderten Spagat zwischen Erklärung des Themas und Einführung, sodass der Kurs weiter daran arbeiten kann, so gut hinbekommen, dass Frau Rotjohann im Anschluss das Gespräch mit ihnen suchte. Neben dem großen Lob und der Verkündung der guten Note gab es auch eine Berufsempfehlung: „Ihr habt nicht nur das Referat genau so gehalten, wie ich es mir erhofft hatte, sondern ich hatte den Eindruck, dass ihr wirklich viel Spaß hattet, vermutlich auch beim Vorbereiten. Darf ich fragen, ob ihr schon mal drüber nachgedacht habt, Lehrer bzw. Lehrerin zu werden?“
„Nein“, antworteten die beiden wie aus einem Mund, ein klein wenig überfordert mit der Anregung.
„Denkt mal drüber nach. Nicht unbedingt jetzt oder heute oder morgen. Aber wenn ihr euch entscheidet, was ihr nach der Schule machen wollt, zieht die Option zumindest in Erwägung.“, wiederholte die Lehrerin ihr Anliegen.
„Ok, machen wir.“, sprach Chris für beide.
„Ehm…genau.“, pflichtete Anna ihm bei.
„Super.“, freute sich Frau Rotjohann, wohl wissend, dass die Zusage dann, wann sie relevant werden würde, schon wieder aus den Köpfen der Schüler verschwunden sein könnte.
Die beiden machten sich gen Ausgang aus dem Informatikraum, als Frau Rotjohanns Stimme sie nochmals aufhielt: „Christian, Anna, ich finde wirklich, ihr zwei seid ein gutes Team.“
„Danke.“, bedankten sie sich.
Der Flur war menschenleer und ungesehen ließen Chris uns Anna ihre Freude über das gelungene Referat heraus und fielen sich in die Arme.
„Ehm…warte mal.“, sagte Chris, plötzlich sichtlich verunsichert.
„Was denn?“, war Anna verwundert, blieb stehen, und drehte sich um.
„Ehm…“, versuchte Chris, anzufangen und fühlte sich, als hätte sich sein Pulsschlag in den letzten zwei Sekunden verdoppelt.
„Ehm…“, brauchte er einen zweiten Versuch, „hast du heute Nachmittag vielleicht Zeit? Einen Kaffee trinken oder so?“
„Ich muss heute zum Zahnarzt wegen meiner Zahnspange und habe meiner Mutter schon zugesagt, heute Abend mit ihr Lasagne zu kochen. Was hältst du von morgen?“, machte Anna einen Gegenvorschlag.
„Cool. Dann so gegen drei Uhr an der Arena ‚Wasserrad‘ am Park?“, fragte Chris.
„Sollte passen.“, erwiderte Anna. „Chris?“, fragte sie, als dieser sich wieder in Bewegung gesetzt hatte. Nun war es an ihm, stehen zu bleiben und sich umzudrehen.
„Soll das morgen sowas wie ein Date werden?“, wollte Anna wissen. Wieder verdoppelte sich Chris‘ Puls.
„Nein, nicht sowas wie ein Date, sondern ein Date.“, beantwortete Chris die Frage und fragte sich im gleichen Moment, warum er das sagte. Wie würde Anna nun reagieren? Warum blieb er nicht einfach locker und die Sache auf sich zukommen? Er bekam nicht mit, dass Anna auf seine Worte kurz schluckte.
„Schön. Ich freu mich.“, lächelte sie und versuchte, ihre eigenen Sorgen nicht zum Vorschein kommen zu lassen. Nicht, dass sie etwas gegen ein Date hätte, sondern eher Bedenken hatte, wenn das Date gut verlaufen würde. Denn davon ging sie aus.
Das Treffen an der Arena funktionierte wie geplant, beide fuhren wegen des guten Wetters mit dem Fahrrad in die Stadt. Anna fuhr früh genug los, war sie sich schließlich nicht ganz sicher, wo genau im Park die angegebene Arena zu finden war. Nach kurzer Suchzeit wurde sie fündig, schloss ihr Rad am nächstgelegenen Fahrradständer an. Kaum war sie damit fertig, erschien Chris, der es ihr gleich tat. Sie umarmten sich, wie mittlerweile üblich, zur Begrüßung und einigten sich, noch den Raid-Boss an der Arena zu bekämpfen, bevor sie ins Café in der etwas versteckt liegenden Postgasse gingen.
„Einen Kakao bitte.“, bestellte Anna, als der Kellner sie fragte, was sie bestellen wollte.
„Dem schließe ich mich an.“, verdoppelte Chris der bis dahin bestellten Produkte.
„Magst du auch keinen Kaffee?“, wollte Anna wissen.
„Nee…ich habe einmal vor drei oder vier Jahren einen Schluck probiert. Hat mir gar nicht geschmeckt.“, antwortete Chris.
„Hm…bei mir ist es eher so, dass ich gar nicht probieren will. Meine Mama hat öfter mal Kaffee- oder Mokkaschokolade im Haus. Hin und wieder stibitze ich da ein Stück und frage mich jedes Mal, warum eigentlich. Also warum ich das tue und warum man Schokolade so verunstaltet.“, stimmte Anna ihm zu. Chris war froh, dass der Kakao noch nicht gebracht worden war und er nicht gerade daran nippte. Denn er hätte den Schluck Kakao vor Lachen sicherlich sofort wieder ausspucken müssen.
„Sooo, zwei Kakao“, sagte der Kellner kurze Zeit später, als er die georderten Getränke auf den Tisch stellte, was ihm zwei „Dankeschön“ einbrachte.
Beide Getränke wurden direkt getestet, bevor sich Anna und Chris unsicher und nervös anschauten und anlächelten.
„Sag mal…du hast doch bestimmt ein, zwei Geschichten aus der Schule, oder? Jetzt, wo ich zumindest einige Lehrer kenne.“, machte Anna einen Themenvorschlag.
„Lass mich mal überlegen. Kennst du Frau Krüger?“, fragte Chris.
„Klar, die hab ich in Latein.“, wurde Anna sofort neugierig, „Was hat sie angestellt?“
„Die hatte ich in der siebten und achten in Latein. Irgendwie eine, naja, sehr spezielle Frau. Einmal hat sie nicht gemerkt, dass wir bei einem Vokabeltest ein paar Vokabeln in unseren Stundenplan an der Seitentafel geschrieben hatten. In der nächsten Stunde wurden wir gelobt und mussten aufpassen, nicht zu lachen und uns dadurch zu verraten.“, erzählte Chris.
„Kann ich mir vorstellen. Sie ist echt ziemlich verpeilt.“, konnte Anna das Erzählte nachvollziehen. Diesmal hatte Chris weniger Glück mit dem Kakao: Er prustete den Schluck, den er gerade genommen hatte, auf den Tisch und sah, dass auch Annas Bluse etwas abbekommen hatte. „Oh, nein. Sorry…da hast du dich extra schön angezogen und dann das.“, setzte er zu einer Entschuldigung an, aber Anna unterbracht ihn umgehend: „Haha, schon gut. Ist ja nicht dein Problem, wenn ich dich zum Lachen bringe.“ Symbolisch klopfte sie sich auf die Schulter und flüsterte, gerade so, dass Chris es hören konnte, „Gut gemacht, Anna.“
„Manchmal bist du echt ein bisschen verrückt.“, stellte Chris fest.
„Danke für das Kompliment.“, erkannte Anna die Absicht dahinter, „weißt du, so langsam fühle ich mich wirklich wohl in meiner neuen Rolle.“
„Was meinst du?“, fragte Chris neugierig.
„Du erinnerst dich an unsere allererste Begegnung?“, wollte sie wissen.
„Klar. Als wäre es vorgestern gewesen.“, gab Chris zu verstehen, dass eine Wiederholung ihrer Lebensgeschichte – zumindest soweit er sie kannte – nicht nötig war.
„Dann weißt du ja auch noch, dass ich an meiner alten Schule eher nicht so beliebt war. Ich war gerade in den ersten Jahren extrem schüchtern und wollte auch von mir aus kaum mit den Leuten was zu tun haben. Das ging bis zu einer Klassenfahrt in der 7. Klasse. Wir hatten Zweierzimmer in einer Jugendherberge und da hab ich mich so richtig mit Patricia angefreundet. Da hab ich erst gemerkt, dass die anderen Kinder doch nicht so schlimm sind. Zumindest nicht alle. Aber ich war wohl schon als Weirdo abgestempelt.“, erzählte Anna.
„Oh Mann, das tut mir echt total leid.“, zeigte Chris sich empathisch.
„Muss es nicht. Kannst du ja auch nichts für, oder? Naja, jedenfalls habe ich mir dann vorgenommen, als der Umzug fest stand, dass es an meiner neuen Schule nicht so laufen soll. Ich hätte dich sonst glaube ich gar nicht angesprochen, als ich dich an der Bushaltestelle gesehen habe. Ich wusste übrigens sehr genau, wann ich welchen Bus nehmen musste.“, fuhr Anna fort.
„Du hast also nur einen Vorwand gesucht, um das Gespräch zu starten?“, wunderte Chris sich.
„Naja, den Einstieg in das Gespräch hatte ich über Pokémon Go, aber den Plan mit dem Bus hatte ich mir vorher schon zurecht gelegt. Also dass ich den ersten etwa Gleichaltrigen frage. Hat mein Gehirn in dem Moment nicht auseinander halten können.“, plauderte Anna munter weiter.
„Und was war dann eben dieses Eigenlob?“, wollte Chris weiter wissen.
„Eine Art Selbstbestätigung. Weißt du, wie verdammt anstrengend und kräftezehrend das ist, offen auf andere Menschen zuzugehen, wenn man das nicht gewohnt ist?“, war es nun an Anna, eine Frage zu stellen.
„Ob du es glaubst oder nicht: Ja. Erinnerst du dich eigentlich noch an unsere allererste Begegnung?“, begann Chris, Anna zu necken.
„Nee, keine Ahnung. Da habe ich wohl am Abend davor zu viel gesoffen.“, reagierte Anna mit der in ihren Augen angemessenen Dosis Ironie.
„Tja, dein Pech. Jedenfalls die Situation im Bus, als Jonathan, Tamara und Pia eingestiegen sind. Ich hätte sie von mir aus auch nicht begrüßt, sondern eher so getan, als hätte ich sie nicht gesehen oder nicht erkannt.“, erzählte Chris nun von sich.
„Oh, so hätte ich dich gar nicht eingeschätzt.“, war Anna verwundert.
„Nun ja, es ist auch schon besser geworden. Dass wir Fünf, Sechs oder Sieben so zusammengefunden haben, tut auch mir echt gut.“, resultierte Chris, „Ich hätte aber auch nicht gedacht, dass ich das von dir heute höre.“, setzte er fort.
„Ich finde es auch gerade mal wieder faszinierend, wie vertraut und offen wir reden können, wo wir uns doch erst einen Monat kennen. Wobei – noch nicht mal ganz einen Monat.“, gab sich Anna nun geheimnisvoller. Sie sprach bewusst langsam und rührte dabei in ihrem Kakao.
„Ja, das ist schön. Jetzt, wo du das so sagst, weiß ich gar nicht, warum ich so nervös war vor unserem Treffen heute.“, erwiderte der Junge.
„Du warst nervös? Ich hätte zwei Mal duschen und mich sechs Mal umziehen können, bevor ich losgefahren bin.“, gab Anna zurück.
„Du kannst doch bestimmt fast alles anziehen.“, befand Chris, „im Ernst, ich finde dein typischer Kleidungsstil mit einer Bluse, der Strumpfhose und den Shorts darüber steht dir echt gut.“
„Danke.“, freute sie sich sichtlich über dieses Kompliment, „Kann ich nur zurückgeben, dein Klamottengeschmack gefällt mir auch. Vor allem die lustigen T-Shirts. Ich mag dieses nerdige.“
„Wollen wir eigentlich noch einen Kakao trinken?“, fragte Chris, als er merkte, dass beide ausgetrunken hatten.
„Können wir gerne machen, aber trotzdem ein Gegenvorschlag. Wollen wir das Wetter noch ein bisschen nutzen? Ich meine, Pokémon fangen sich nicht von alleine…“, schlug Anna vor.
„Klingt auch gut. Lass uns das tun.“, stimmte Chris dem zu.
Sie riefen den Kellner herbei, um zu bezahlen und stritten sich künstlich darüber, wer denn bezahlen solle, ehe Chris sich durchsetzte und Anna einlud.
Während des Spielens ließen sie ihre Fahrräder angeschlossen im Park und unterhielten sich überwiegend auch über das Spiel, sodass das Gespräch insgesamt etwas weniger angespannt wurde. Sie schlenderten eine Weile durch die Stadt, blieben immer wieder kurz stehen, bis sie im Park auf Pia und einen ihnen unbekannten jungen Mann trafen.
Pia bemerkte die beiden zuerst: „Oh, da sind Freunde von mir“, sagte sie ihrem Begleiter, „einen Moment.“
„Buh“, machte sie, als sie vor Chris und Anna stand, während diese in ihre Handys vertieft waren. Beide zuckten zusammen.
„Alter, Pia!“, entrüstete sich Anna, „Was soll das? Was machst du überhaupt hier? So alleine?“
„Hm…kommt mit“, forderte ihre Freundin Anna und Chris auf.
Pia führte sie zu ihrem Begleiter. „Ben, das sind meine Freunde aus der Schule, Chris und Anna. Chris, Anna: Das ist Ben, mein Freund.“
„Hey, das hast du ja noch gar nicht erzählt, Glückwunsch.“, gratulierte Anna. „Schön dich kennenzulernen, Ben.“, fügte sie hinzu.
„Ja…wir haben uns heute erst dazu entschieden, dass wir es offiziell verkünden. Ihr habt also die Ehre, zu allererst davon zu erfahren.“, strahlte sie.
„Jetzt lass mich doch auch mal was sagen.“, mokierte Ben.
„‘Tschuldigung.“, lächelte Pia Ben an, der das Lächeln erwiderte.
„Schön jedenfalls euch kennenzulernen. Pia hat schon viel von euch erzählt. Ihr habt euch erst dieses Schuljahr kennengelernt?“, fragte Ben.
„Nein und Ja“, antwortete Chris, „ich kannte Pia schon aus einem Kurs letztes Schuljahr, aber viel zu tun hatten wir da nicht, wir waren ja in unterschiedlichen Klassen. Und Anna ist erst in den Ferien nach Kleifelden gezogen.“
„Ah, interessant. Ihr scheint euch auf jeden Fall schnell angefreundet zu haben.“, kommentierte Ben diese Äußerung.
„Ja“, war es nun an Anna, auf Ben einzugehen, „Pia war sehr daran beteiligt, dass ich mich sehr schnell eingelebt habe und mich wohl fühle.“ Sie konnte erkennen, dass Pia dieses Kompliment erfreute. Plötzlich klingelte Bens Handy. „Och nee, wer will denn jetzt stören?“, fragte er mehr sich selbst als die drei anderen. „Geh ruhig ran, Schatz.“, ermutigte Pia ihn. Ben holte sein Handy aus der Tasche, schaute aufs Display, und nahm ab. „Jannik, was gibt’s?“, begrüßte er seinen Gesprächspartner. „Grüß schön!“, forderte Pia ihren Freund auf, was dieser tat. Die Stimme am anderen Ende konnte man nicht verstehen. „Oha, das ist sehr spontan. Ich bin gerade mit Pia unterwegs, wie du gerade sicherlich schon gemerkt hast. Moment, ich frage mal.“, sagte Ben dann. Aus Pias Gesicht entwich ein wenig die gute Stimmung.
„Hey…ich weiß, wir wollten den Abend zusammen verbringen…aber Jannik ist krank und hat mich gefragt, ob ich das Training seiner Schwimmgruppe übernehmen könnte.“, bestätigte Ben Pias Befürchtung.
„Och blöd…aber ja, ist gut. Sag ruhig zu und wünsch ihm auch von mir gute Besserung.“, konnte Pia ihre Enttäuschung nicht komplett verbergen.
„Ich weiß“, sagte Ben und führte das Telefonat weiter, „Ist ok, ich springe ein. Gute Besserung, auch von Pia.“, beendete er dieses schließlich.
Ben und Pia verabschiedeten sich mit einem innigen Kuss und vereinbarten, den geplanten gemeinsamen Abend am Folgetag nachzuholen.
„Was macht ihr eigentlich hier?“, fragte sie ihre Freunde, als Ben längst weg war.
„Wir…haben ein Date.“, erzählte Anna leise.
„Uuuuuuhhhh.“, erhellte sich Pias Stimmung umgehend wieder. „Ganz ehrlich: Ich habe mich schon gefragt, wann das so weit ist.“
„Oooo…kay“, wusste Anna nicht wirklich zu reagieren.
„Ähm…dann sollte ich euch wohl nicht weiter stören, oder?“, erkannte Pia schließlich, dass sie möglicherweise etwas fehl am Platz war.
„Alles gut“, erwiderte Chris, „du wurdest ja quasi schon sitzen gelassen. Das tun wir doch nicht auch noch, oder?“, fragte er Anna.
„Ach quatsch.“, bestätigte diese, „wir sind mit den Fahrrädern hier. Stehen am Wasserrad.“
„Was habt ihr denn gerade hier gemacht?“, wollte Pia wissen.
„Ähm…Pokémon fangen?“, antwortete Anna unsicher, wie Pia reagieren würde.
„Echt, du spielst auch Pokémon Go?“, war Pia erfreut.
„Klar. Dann müssen wir unbedingt Freunde werden im Spiel.“, fasste Anna einen Plan, der umgehend in die Tat umgesetzt wurde. Die drei spielten noch etwa eine halbe Stunde, bevor Pia doch beschloss, den Bus nach Hause zu nehmen. Chris und Anna schlossen ihre Fahrräder kurze Zeit später auf und machten es Pia nach. Vor Chris‘ Haus, das näher lag, hielten sie, verabschiedeten sich mit einer langen Umarmung und vereinbarten noch, dass Anna sich meldete, wenn sie zu Hause angekommen wäre. Dies tat sie mit einem Selfie von sich und Nala, beschriftet mit „Ich glaube, da möchte dich jemand kennenlernen ;)“. Chris bedankte sich für das süße Foto und wünschte eine gute Nacht.
Autor: Theseus (eingesandt via E-Mail)
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Ich mag deinen Schreibstil sehr, es ließt sich jedes Mal wie ein kleines Buchkapitel. Finde es auch gut, dass das Windelthema bisher komplett außen vor ist und die Spannung hochgehalten wird. Danke für deine Arbeit!
Vielen Dank für die positive Rückmeldung 🙂
Eine schöne Geschichte. Bitte nimm dir Zeit, die Charaktere weiter zu entwickeln. Bisher liest es sich wirklich gut. Ich freue mich auf den nächsten Teil!