Die neue Mitschülerin (28)
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Kapitel 28: Der Weg zu sich selbst, der Weg einer Freundschaft
„Herein!“, rief die Stimme von Frau Schulze, der Schulsozialarbeiterin, von der anderen Seite der verschlossenen Tür. Pia öffnete ebendiese Tür vorsichtig, nachdem sie sich nochmals vergewissert hatte, dass niemand sie sah. Warum eigentlich machte sie sich solche Sorgen? Es ist doch nichts Ungewöhnliches, dass Schüler einen Gesprächstermin bei der Schulsozialarbeiterin haben, oder? Zudem hatte die fünfte Stunde vor wenigen Minuten angefangen und mittlerweile war es auf dem Pausenhof und auf den Fluren ruhig. Alle waren im Unterricht. Auf Toilette müsste jetzt bestimmt niemand. Und wenn doch, was wäre so ungewöhnlich daran, einen Termin bei der Schulsozialarbeiterin zu haben? Und wenn einer ihrer Clique sie sehen würde? Würden sie das vermutlich sogar gut finden und als Zeichen interpretieren, dass sie den Zwist mit Tamara beilegen möchte. Warum also machte sie sich solche Sorgen?
„Hallo Pia, setz dich bitte.“, begrüßte Frau Schulze die Schülerin.
„Hallo. Danke, dass Sie sich die Zeit nehmen.“, antwortete Pia und folgte der Bitte von Frau Schulze.
„Dafür bin ich da, das ist mein Job.“, lächelte die Sozialarbeiterin, „ein Glas Wasser?“
„Gern.“, antwortete Pia und schon stellte Frau Schulze ein Glas auf den Tisch vor ihr, holte eine Wasserflasche aus einer Kiste hinter ihrem Schreibtisch, öffnete sie und schüttete in Pias Glas ein.
„Bevor ich dich frage, weswegen du hergekommen bist, erlaube mir bitte, selbst etwas anzusprechen, in Ordnung?“, begann die Sozialarbeiterin schließlich das Gespräch.
„Ähm…ja, in Ordnung.“, erlaubte Pia ein wenig verwirrt.
„Pia“, sagte Frau Schulze in plötzlich deutlich strengerem Tonfall und holte tief Luft, „kann es sein, dass ich dich gestern in Kleifelden gesehen habe, wie du eine Zigarette geraucht hast?“
Pia gelang es nur sehr bedingt, einen schuldbewussten Gesichtsausdruck zu vermeiden. „Ich wollte eh mit offenen Karten spielen!“, rief sie sich in Erinnerung. Also setzte sie zu einem zögerlichen Nicken an und antwortete: „Weiß ja nicht, was sie gesehen haben. Möglich wär’s.“
„Danke für deine Ehrlichkeit.“, lobte Frau Schulze, „Als Sozialarbeiterin muss ich dir – ich möchte fast sagen leider – ein paar Worte dazu sagen.“
Pia unterbrach sie: „Ich weiß, das ist total ungesund, ich bin noch nicht volljährig und auf dem Schulgelände ist es verboten.“
„Richtig“, erwiderte Frau Schulze, „und auch wenn ich es beruflich nicht müsste, weil ich es in meiner Freizeit beobachtet habe – für mein Gewissen muss ich deinen Eltern davon erzählen.“
„Die Mühe können Sie sich sparen. Meine Eltern wissen davon schon.“, erklärte Pia.
„Das würde natürlich jeder sagen, aber ich habe das Gefühl, du sagst die Wahrheit.“, gab Frau Schulze zurück.
„Natürlich sage ich die Wahrheit!“, wurde Pia etwas lauter, „oder warum sollte ich Sie anlügen?“
„Beruhige dich bitte.“, beschwichtigte Frau Schulze die Schülerin, „ich habe dir nicht unterstellt, mich anzulügen. So wie ich dich bisher kennengelernt habe und auch die Informationen, die ich von deinen ehemaligen Klassenlehrern eingeholt habe, bist du eine ehrliche Haut. Also, ich werde mit deinen Eltern nicht reden, weil ich dir glaube, dass das tatsächlich nicht nötig ist.“
„Entschuldigung, es ist nur so, dass…“, setzte Pia an, wurde aber unterbrochen.
„Dass dich etwas zur Zeit ziemlich belastet?“, fragte die Erwachsene.
„Ja…und deswegen bin ich zu Ihnen gekommen.“, bestätigte Pia.
„Dann lass mich bitte noch eine Sache hinsichtlich des Rauchens sagen, ja?“, ließ Frau Schulze nicht locker. Pia nickte nur und rollte leicht mit den Augen. „Seit wann rauchst du?“, wollte jene wissen.
„Irgendwann etwa um den Start der Sommerferien herum.“, gestand Pia.
„Ok, danke. Das ist noch nicht so lange und du magst jetzt wieder den moralischen Zeigefinger sehen, aber falls du damit aufhören möchtest, geht das besser, je früher du das versuchst. Wenn du Informationen oder Hilfe haben möchtest, melde dich bitte.“, brachte Frau Schulze ihr Anliegen vor.
„Ja…nichts für Ungut, aber ich habe aktuell andere Sorgen. So doof es klingt, Rauchen hilft mir dabei, damit etwas besser klar zu kommen. Eine Zigarette ist für mich quasi fünf Minuten Urlaub für meinen Kopf.“, reagierte Pia etwas biestig.
„Ich verstehe. Also gut, wechseln wir das Thema, würde ich sagen. Weshalb bist du hier?“, kam Frau Schulze endlich zum Kern der Sache.
„Also…kurz vor den Sommerferien hat mein Freund Schluss gemacht.“, fing Pia an und merkte, dass es ihr schwer fallen würde, die Tränen zu unterdrücken. Nicht jetzt, dachte sie sich, irgendwann muss das doch mal aufhören.
„Oh, das tut mir leid.“, kommentierte die Sozialarbeiterin, „Erzähl bitte weiter.“
„Naja“, fuhr Pia fort, „er ist nach Stuttgart gezogen und wollte mich scheinbar nur ins Bett bekommen. Als er Schluss gemacht hat, hab ich auch mit dem Rauchen angefangen.“
„Verstehe.“, konnte Frau Schulze zwei Puzzleteile zusammensetzen, „Und weiter? Wie geht es dir jetzt im Hinblick auf deinen Ex-Freund?“
„Immer noch beschissen würde ich sagen“, antwortete Pia, „aber schon besser als noch zu Beginn der Ferien. Aber…“ – Pia stockte.
„Was ist?“, fragte Frau Schulze.
„Ich…ich…“, setzte Pia zweimal an und konnte trotz aller Bemühungen ihre Tränen nicht zurückhalten, „ich…hab das Gef…Gefühl, auch Ta..Tam…Tamara verloren zu haben.“
Die einfühlsame Sozialarbeiterin ging um den runden Tisch, an den sich beide für das Gespräch gesetzt hatten und legte Pia die Hand auf die Schulter.
„Das hoffe ich nicht und das glaube ich auch nicht. Ich weiß, dass ihr beste Freundinnen seit Kindertagen seid.“, versuchte sie, die Schülerin zu beruhigen, was ihr aber nur mit geringem Erfolgt gelang. Als sie dies bemerkte, fügte sie hinzu: „Versuch erstmal, dich zu beruhigen, Pia. Und dann würde ich sagen, erzählst du mir mehr über Tamara. Dann kann ich mir ein besseres Bild von der Situation machen und dir sicherlich auch besser helfen.“
Pia nickte nur und brauchte einige Minuten, um sich wieder zu fangen.
„Also…“, setzte sie an und blickte Frau Schulze an, die sie aufmunternd ansah, „am Montag letzte Woche habe ich meine Freunde zu mir zum Grillen eingeladen. Ich habe mich dann etwas abseits hingestellt, eine rauchen, und Tamara stand bei mir. Ich weiß nicht mehr, was sie genau gesagt hat, aber irgendwie kamen wir dann auf Ben.“
„Naja, dass man sich bei der besten Freundin über den Ex-Freund auskotzt, ist doch völlig normal, oder?“, hakte Frau Schulze nach.
„Dachte ich auch“, erwiderte Pia, „aber plötzlich ist Tamara ausgerastet, hat mir vorgeworfen, ich würde nur über Ben reden und mich gar nicht für sie interessieren.“
„Oh…“, war Frau Schulze etwas überrascht und konnte beobachten, wie Pia wieder die Tränen kamen, „hast du ihr gesagt, dass du dich für sie interessierst?“
„Hab’s versucht, aber sie ist gegangen. Anna hat noch versucht sie aufzuhalten, aber die ist dann ohne Tamara wiedergekommen.“, antwortete Pia.
„Wer ist Anna?“, fragte die Sozialarbeiterin.
„Eine Freundin von mir. Also auch von Tamara. Ist seit letztem Schuljahr hier und in unserer Stufe. Wir haben sie am ersten Schultag schon im Bus kennengelernt.“, erklärte Pia.
„Hm…“, machte Frau Schulze, „mein erster Gedanke ist: Eventuell kann Anna bei euch vermitteln.“
„Zutrauen würde ich es ihr.“, sagte Pia nur.
„Pia, eine Frage noch.“, setzte Frau Schulze etwas widerwillig an.
„Ja?“, war Pia neugierig.
„Kann es sein, dass du…und versteh das bitte nicht falsch – dass du dich so auf dich und die Trennung von deinem Ex-Freund fokussiert hast, dass du vielleicht nicht gemerkt hast, dass Tamara dich als Freundin gebraucht hat?“, fragte Frau Schulze.
„Was?“, erwiderte Pia, die nicht so ganz verstand, „wollen Sie sagen, ich sei eine schlechte Freundin?“
„Nein, genau so meine ich das nicht.“, antwortete Frau Schulze schnell, „Ich war selbst vor nicht allzu langer Zeit etwa in deinem Alter und auch ich hatte mehr als eine Beziehung, die aus verschiedensten Gründen in die Brüche gegangen sind. Und ich kann mir denke ich sehr gut vorstellen, wie es dir geht. Hatte Tamara vielleicht selbst einen Freund oder war oder ist verliebt und hätte gerne mit darüber geredet?“
„Nein…also…weiß nicht…glaube nicht?“, antwortete Pia etwas unsicher.
„Du glaubst nicht.“, stellte Frau Schulze fest, „Pia, ich glaube, für heute können wir das Gespräch beenden und ich schlage Folgendes vor: Ich versuche mal, einen Termin mit Tamara und Anna zu machen und mir vor allem Tamaras Perspektive anzuhören, ok?“ Pia nickte nur.
„Und ich möchte dir eine kleine, sagen wir Hausaufgabe mitgeben.“, fügte Frau Schulze hinzu, woraufhin Pia die Augen verdrehte und „Echt jetzt?“ fragte.
„Ja, echt jetzt. Denk bitte in einem ruhigen Moment darüber nach, ob du in den Sommerferien vielleicht zu selten ein offenes Ohr für deine Freunde, insbesondere für Tamara, hattest.“, antwortete Frau Schulze bestimmt.
„Okay? Ich versuche es.“, versprach Pia leicht verwirrt.
„Frau Schulze“, setzte sie einen Moment später an, „muss ich eigentlich noch in den Unterricht?“
Die Sozialarbeiterin seufzte kurz. „Nein. Ich kann verstehen, wenn du nicht willst. Ich schreibe dir eine Entschuldigung für die sechste Stunde.“
„Danke.“, sagte Pia, ehe sie das entsprechende Papier entgegennahm, in ihrer Tasche verstaute, sich nochmals für das Gespräch bedankte und sich verabschiedete.
„Herein!“, rief Frau Schulze am nächsten Tag wieder, als es abermals an ihrer Tür klopfte. Tamara trat herein und wie sie es schon mit Pia am Vortag gemacht hatte, begrüßte sie die Schülerin und bot ihr ebenfalls ein Glas Wasser ein.
„Lustig, dass du einen Termin mit mir machen wolltest. Als ich gestern meine Mails gelesen habe, wollte ich dich auch zu einem Gespräch herbitten.“, versuchte Frau Schulze, die Atmosphäre zunächst noch locker zu halten.
„Was? Mit mir? Warum denn?“, fragte Tamara neugierig.
„Reicht es dir, wenn ich dir sage, dass Pia gestern hier war?“, antwortete Frau Schulze mit einer Gegenfrage.
„Zumindest als Antwort auf meine Frage.“, merkte Tamara an.
„Also, weshalb wolltest du mit mir sprechen?“, fragte Frau Schulze.
„Ich…ähm…kennen Sie sich mit Asexualität aus?“, fiel Tamara mit der Tür ins Haus. Frau Schulze war sichtlich verwundert, mit dieser Frage hatte sie nicht gerechnet.
„Also…ich denke schon, allerdings nur aus dem Studium, warum?“, antwortete sie.
„Weil ich glaube, dass ich asexuell bin.“, erklärte Tamara, „Wenn Pia hier war, hat sie ja bestimmt lang und ausführlich von Ben erzählt, oder?“ Frau Schulze, der der genervte Unterton in Tamaras Stimme auffiel, nickte nur kurz.
„Sie hat mir in den Ferien auch – ich sage mal ziemlich detailliert – was die beiden so miteinander getrieben haben. Und das klingt irgendwie…abstoßend.“, erzählte Tamara.
Frau Schulze nickte wieder: „Nun, daraus direkt zu schließen, dass du asexuell bist, wäre sicherlich voreilig. Wäre das denn für dich ein Problem?“
„Ja…nein…keine Ahnung…eigentlich nicht, aber das ist doch nicht normal, oder?“, fragte Tamara.
„Normal im Sinne dass es der Mehrheit der Bevölkerung so geht bestimmt nicht, aber normal im Sinne, dass es nun mal vorkommt und ja absolut nichts Schlimmes ist, finde ich es schon.“, erläuterte Frau Schulze.
„Hm…“, machte Tamara.
„War das was, worüber du in den Ferien mit Pia reden wolltest?“, fragte Frau Schulze plötzlich. Von jetzt auf gleich fühlte sie sich dem Kern des Streits zwischen den beiden Mädchen sehr nahe.
„Hätte ich gerne“, gab Tamara zurück, „aber die war ja nur in ihrer Ben-ist-weg-Welt.“
Ein erleuchtetes „Aaah“ entfuhr Frau Schulze. „Ich glaube, den Streit zwischen dir und Pia könnte man durchaus schnell beilegen.“
„Ach ja? Wie denn?“, zeigte Tamara, dass ihre Neugier geweckt wurde.
„Also, wie gesagt, Pia war ja gestern bei mir. Was wir genau besprochen haben, darf ich dir nicht sagen, da alles grundsätzlich erstmal vertraulich ist. Aber ich kann dir so viel sagen, dass wenn du ein Gespräch suchen würdest, Pia dem sicherlich offen gegenüberstünde.“, ermutigte Frau Schulze die Schülerin.
„Hm…das ist schonmal gut zu hören. Aber ich weiß nicht…ein Teil von mir denkt, dass jetzt wirklich mal Pia den ersten Schritt machen muss…“, erwiderte Tamara.
„Das kann ich verstehen. Kommen wir nochmal zur Vertraulichkeit des Gesprächs zurück: Wärst du damit einverstanden, wenn ich Pia darauf hinweise, dass du das von ihr erwartest?“, fragte Frau Schulze. Tamara überlegte einen längeren Moment, ehe sie schließlich kurz und knapp „Ok“ antwortete.
„Und falls ihr jemand Drittes dabei haben möchtet, wenn ihr versucht, euch auszusprechen: Vereinbart gerne einen Termin mit mir. Oder mit Anna.“, bot Frau Schulze ihre Unterstützung an.
„Mit Anna?“, hakte Tamara verwundert nach.
„Ja. Warum nicht? Also zumindest Pia würde ihr das zutrauen. Und wenn ihr beide euch nach wie vor gut mit ihr versteht, warum nicht? Du musst das ja nicht jetzt entscheiden, aber denk mal drüber nach.“, erklärte Frau Schulze.
„Ehm…ok, ja, mach ich.“, versprach Tamara und verließ, nicht ohne sich zu verabschieden, das Büro der Schulsozialarbeiterin.
Autor: Theseus (eingesandt via E-Mail)
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