Annes fast normales letztes Schuljahr – vom Mädchen zur jungen Frau (8)
Annes fast normales letztes Schuljahr – vom Mädchen zur jungen Frau (8)
8. Anprobe für Fortgeschrittene
Am Bahnhof waren die Freundinnen nicht alleine. Einige andere wollten wohl auch an diesem Adventssamstag nach Freiburg. „Ich glaube, der Zug wird voll.“ Anne fühlte sich in großen Massen nicht so wohl. „Na ja, wir fahren doch nicht lange.“ „Hast recht. Wird schon nicht so schlimm werden.“ Die Beiden hatten Glück, denn sie ergatterten zwei Sitzplätze nebeneinander.
Eine halbe Stunde später waren sie in Freiburg angekommen. Es war etwas wärmer, dafür diesiger als bei ihnen in der Kleinstadt, die ein paar Höhenmeter über der Schwarzwald-Hauptstadt lag. Wenige Minuten später waren sie in der Fußgängerzone. „Wollen wir erst shoppen oder auf den Weihnachtsmarkt?“ „Ich möchte eigentlich erst einen Kaffee trinken.“ „Billy, Du bist ’ne richtige Kaffeetante geworden!“ „Ich muss meinen Pegel halten, weil ich im Krankenhaus so viel Kaffee trinke.“ Sie lachte dabei. „Das wird’s sein“, bestätigte Anne sie. Sie mussten einige Cafés ansteuern, bis sie eines fanden, in dem noch Plätze frei waren.
Nach einer Stunde waren sie wieder aufgewärmt. Bevor sie sich ins vorweihnachtliche Getümmel der Stadt stürzten, ging Anne widerwillig auf die Toilette. Sie hoffte, dass sie einigermaßen sauber war. Tja, dachte sich ihre Freundin, wenn sie eine Windel an hätte, könnte sie sich das Drama sparen.
Sie steuerten einige Läden an, um nach Klamotten Ausschau zu halten. Billy wollte sich vor allem neu einkleiden, weil sie von Jeans und Pulli auf Dauer die Nase voll hatte. „Du wirst ja richtig eitel“, freute sich ihre stilsichere Freundin. „Ich bin im Krankenhaus schon immer angezogen wie ein weißer Mehlsack. Ich kann es auf Dauer nicht mehr sehen. Jetzt will ich mal etwas anderes haben.“ „Sag mal, trägst Du im Krankenhaus auch Windeln?“ „Ja, ab und zu schon. Vor allem, wenn ich Nachtdienst habe. Da bleibt oft keine Zeit, aufs Klo zu gehen, weil so viel zu tun ist. Und ich bin nicht die Einzige!“ „Echt?“ „Ja, ich habe schon auf einigen Mitarbeitertoiletten die eine oder andere Windel entdeckt. Ich habe aber meine Ersatzwindel immer in meiner Tasche. Muss ja nicht jeder sehen.“ „Machst Du da auch, äh, alles rein?“ „Nein. Das vermeide ich. Danach muss man sich ja schon ordentlich sauber machen. Und dafür ist es auf den Toiletten zu eng und hektisch.“
Sie waren zwischenzeitlich in einem der vielen Bekleidungsgeschäfte, wie es sie in jeder größeren Fußgängerzone gibt, angekommen. Sie versuchten, sich im Gedränge einen Überblick zu verschaffen. Billy gelang es jedoch, sich ein paare Teile auszusuchen, die sie unbedingt anprobieren wollte. Anne rollte mit ihren Augen. Es störte sie nicht, dass ihre Freundin sehen wollte, ob ihr die Sachen passten oder gar stünden; aber die Aussicht, sich in eine lange Schlange vor den Umkleidekabinen einzureihen, erfüllte sie nicht mit Freude. „Das mache ich nur für Dich!“ Viel Gelegenheit zum gemeinsamen Einkaufen hatten sie seit Billys Ausbildung nicht, also biss sie in den sauren Apfel. Die Quirligere der Beiden hatte sich zwei Röcke und eine Hose unter den Arm geklemmt; ihrer Freundin hatte sie noch zwei Kleider in die Hand gedrückt, weil sie nichts anprobieren wollte. Vor ihnen standen rund zehn andere zumeist jüngere Mädchen, die sich ebenfalls neu einkleiden wollten. Anne ließ es über sich ergehen, bis es ihr wieder einfiel: „Sag mal, willst Du das Zeug mit Windel anprobieren“, zischte sie ihr leise, aber für sie deutlich vernehmbar ins Ohr. „Ja, natürlich! Sonst sehe ich ja nicht, ob es passt!“ Da hatte sie natürlich Recht! Sie hoffte nun, dass Billy nicht ohne Hosen die Kabine verließ und sich zum Gespött machte.
Nach langem Warten standen sie endlich in einer der Kabinen, die eigentlich keinen Platz für Zwei boten. „Halt mal!“ Billy drückte ihr die weiße Hose und den Rollkragenpullover, die sie trug, in die Hand. Wohl fühlte sich Anne, als sie Billy nur mit Langarmshirt und Strumpfhose sah, nicht. Jetzt, wo sie wusste, dass sie eine Windel darunter trug, fand sie, dass sie nicht zu übersehen war. Vor allem, als sie sich bückte, um in den kurzen, ausgestellten Jeansrock rein zu kommen, zeigte sich das Plastikpolster an ihrem Hintern sehr deutlich. Der beladenen Freundin wurde es sehr warm. Billy riss den Vorhang auf, um sich in einem der größeren Spiegel näher zu betrachten. „Und wie findest Du es?“ Der Rock stand ihr, obwohl er einige Zentimeter über den Knien endete, sehr gut. Er war so ausgestellt, dass von dem Paket darunter nichts zu sehen war. „Du darfst Dich halt nicht bücken.“ „Ach, mit meinen dicken Strumpfhosen sieht man nix.“ „Wenn Du meinst.“ Billy war inzwischen in einen langen, schwarzen Leinenrock geschlüpft, dessen Stoff leicht fiel. „Und den?“ Anne war sich unschlüssig. Ihr Hintern wurde schon sehr betont. Aber sie war sich nicht sicher, ob das ausschließlich an der Windel lag. „Ach, den nehm‘ ich auch!“ Das kurze, schwarz-weiß gestreifte und weit ausfallende Kleid, das sie sich anzog, war eine Augenweide. „Wow, das steht Dir sehr gut“, war Anne schon in der Kabine begeistert. Es deutete an, dass Billy etwas mehr auf die Waage brachte, verlieh ihrer Figur eine sehr feminine Note, die sie so an ihrer Freundin noch nie gesehen hatte. Beim Rausgehen flatterte der leichte Stoff sehr weich. Aber wie schon der Jeansrock war es sehr kurz. Es bedeckte ihren Hintern nur sehr knapp. „Wenn Du Dich hinsetzt, sieht man schon sehr viel.“ „Wirklich?“ „Ich befürchte schon.“ „Als, was nun? Kaufen oder nicht?“ „Wie gesagt: es gefällt mir sehr gut. Aber wenn Du Dich hinsetzt, oder der Wind etwas heftiger weht, sieht man halt Deine Windel darunter.“ „Dann zieh ich halt einen langen Mantel oder ein Cardigan drüber!“ „Das ist natürlich eine Möglichkeit.“ „Also, das Teil wird gekauft!“ Das dunkelrote, lange Kleid gefiel ihr beim Anziehen schon nicht. „Zu eng und zu streng“, befand sie und legte es zur Seite. Die Röhrenjeans jedoch kaschierte nichts! Das sah Anne schon in der engen Kabine. „Damit würde ich nicht rausgehen.“ Doch die Kaufwillige zog sich ihren schwarzen Rollkragenpullover an, den sie mit einiger Mühe nach unten zog, dass er ihren Po halbwegs bedeckte. „Ui, die ist schon sehr eng“, stellte sie fest, als sie wieder in der Kabine war. Anne nickte vielsagend. „Aber vielleicht liegt es auch an den beiden Strumpfhosen, die ich anhabe, denn an den Beinen zwickte es auch.“ Mit einiger Mühe schälte sie sich aus der wirklich engen Hose. Dabei waren auch ihre Strumpfhosen runter gerutscht, dass ihre Windel nicht nur ein bisschen darunter hervor blitzte. Anne stockte der Atem. Hoffentlich kommt jetzt niemand rein! Die Strumpfhosen waren so weit runter gerutscht, dass sie sehen konnte, dass ihre Freundin von der Windel auch schon Gebrauch gemacht hatte. Ein gelber Fleck hatte sich bis zu ihrem Hintern gebildet. Sie biss sich auf die Zunge. Sie wollte sie in der engen Kabine nicht fragen, ob sie in ihre Windel gemacht habe. „Also, die Hose nehme ich eine Nummer größer, dann wird sie mir schon passen!“ Dabei zog sie ihre Strumpfhosen wieder hoch. Wieder komplett bekleidet machten sie sich auf den Weg zur Kasse. „Ach, Momentchen. Ich brauche noch ein paar Strumpfhosen! Du auch?“ Anne wollte nur noch raus! Doch ihre Freundin ließ sich den Abstecher über die Strumpfabteilung nicht nehmen und griff nach ein paar Baumwollstrumpfhosen und blickdichten Feinstrumpfhosen. Anne nahm sich auch einen Schwung mit, weil ihr wieder einfiel, dass sie Giulia gestern ein paar gegeben hatte, damit sie nicht so fror.
„Sag mal, hast Du unterwegs in die Windel gemacht?“ Anne wollte, als sie den Laden endlich verlassen hatten, bestätigt haben, was sie gesehen hatte. „Ja! Als wir vor den Kabinen anstanden, musste ich ganz dringend. Der Kaffee musste raus, und dann habe ich es eben laufen lassen. War aber nur klein!“ „Zum Glück! Wir hätten ja die ganze Umkleide voll gestunken!“ „Keine Angst, Anne, so was mache ich unterwegs nicht.“ „Na dann.“ Einerseits war sie ein wenig empört, dass Billy sie in so eine Situation gebracht hatte, andererseits bewunderte sie für ihre Chuzpe. „Was hättest Du denn gemacht, wenn jemand versehentlich in unsere Kabine gekommen wäre und die Windel gesehen hätte?“ „Dich vor mich gestellt.“ „Nee, mal im Ernst.“ „Das wäre ja nicht passiert, wenn die Strumpfhosen beim Ausziehen der engen Hose nicht runter gerutscht wären.“ „Ja, schon!“ „Es ist doch nix passiert. Und wenn jemand aus Versehen rein gekommen wäre, wäre er vor lauter Schreck, sich in der Kabine geirrt zu haben, sofort wieder raus gegangen.“ Billy vermittelte Anne den Eindruck, die Lage jederzeit in Griff zu haben. Dass sie ihre Freundin ein wenig überrannte, nahm sie nicht wahr. Anne seufzte. Gegen Billys Leichtigkeit war kein Kraut gewachsen,.
„Wollen wir da noch rein gehen?“ Sie standen vor dem nächsten Laden, aber Anne winkte ab. „Mir reicht’s.“ Das war jetzt genug Abenteuer für sie.
Autor: couchier (eingesandt via E-Mail)
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diese Geschichte wurde vor 8 Monaten bereits bei Windelnet.be veröffentlicht. Kann man daher bitte herausfinden ob dies auch der echte Autor war? hier noch ein link dazu
http://www.windelnet.be/index.php/component/kunena/girls/3897-annes-fast-normales-letztes-schuljahr?limitstart=0
Die Namen des Authors stimmen überein.
[…] Hier gehts weiter – 8. Teil […]