Finja und Liane (3)
Windelgeschichten.org präsentiert: Finja und Liane (3)
Finja und Liane gehen in die heiße Phase
Während Finja schon um 13:00Uhr ins Wochenende starten und sich über die Absprachen mit den Erwachsenen freuen darf, muss Liane bis 2 Stunden nach Schulschluss noch arbeiten! Während der Busfahrt nach Hause kommen sämtliche Fragen von Gleichaltrigen an Finja hoch, was sie mit Liane so alles bespricht und werden vor Neugierde andauernd wiederholt. ,,Das ist ein gesellschaftliches Tabu, was ich nicht näher verraten möchte,“ bleibt Finja standhaft zur Vorbeugung von möglichen, negativen Reaktionen. Sie wird von „Lesbisch, über bi bis hin zu Fetisch-Themen“ alles abgefragt. ,,Ich möchte darauf nicht weiter eingehen und ihr hört jetzt damit auf, mich auszufragen, sonst gibt es Ärger, verstanden?,“ reagiert Finja langsam ungemütlich. Den Rest erledigt ein älterer Fahrgast mit:,,HEY, was soll das? Sie möchte mit euch nichts zu tun haben, dann lasst sie in Ruhe!“
Finja macht sich verdächtig und schaut auf zwei Zwillingsbuggys, die von 0 bis Dreijährigen Babys besetzt sind und von ihren Großeltern in den Bus reingehoben werden und dann noch eine Bushaltestelle, bevor sie aussteigen muss. „Scheiße, kurz vor´m Ziel,“ schwirrt der Jugendlichen durch den Kopf. Eine Gleichaltrige holt sie mit einem heftigen Schlag auf den Hinterkopf aus ihren Gedanken und schreit durch den Bus:,,Du hättest den alten Menschen mal helfen können, blöde Kuh!“ ,,Jetzt bist du zu weit gegangen, zieh zu, dass du Abstand gewinnst! Du hättest mir das netter sagen können,“ schimpft Finja zurück. Zu ihrer Überraschung steigen die Angehörigen der 0 bis Dreijährigen mit der Jugendlichen und ihren Schützlingen in den Zwillingsbuggys aus und verwickeln die Schulpflichtige in ein Gespräch.
,,Guten Tag, junge Dame, wir sind gerade Zeugen dieses Angriffs geworden und würden das andere Mädchen gerne erwischen. Magst du uns weiterhelfen?,“ fragen die alten Menschen. ,,Ja, aber gerne,“ antwortet Finja ihnen. Es wird sich untereinander vorgestellt und der Name der Täterin, so wie Name und Adresse der Schule, als auch die Klassenstufe der beiden Mädchen und der Name des Lehrers besprochen. ,,So, wir stehen Montag auf der Matte,“ drohen die fremden Ehepaare im Seniorenalter an und haben extra eine Stunde Wartezeit auf den nächsten Bus in Kauf genommen. ,,Ich habe nur keine Beweise, mein Gegenpart wird es abstreiten, mir was getan zu haben,“ befürchtet Finja. ,,Doch, wir haben alles gesehen und gehört und stehen nächste Woche bei dir in der Schule vor eurer Klassentür,“ bleiben die Passanden bei der Aussage. Die Schulpflichtige glaubt denen vorerst nicht und verbringt das Wochenende ohne Besonderheiten. Das Rumhopsen nach Musik aus Jahrgang 2010 auf dem Boxsprinbett so wie das Einschlafen mit Babytexten und die Neugierde, sich wie ein Baby behandeln zu lassen ist bei den Angehörigen doch schon bekannt. Finja braucht sich nicht mehr verstecken!
In der 11. Kalenderwoche klopft es Montags 1/4 Stunde nach Unterrichtsbeginn an der Klassentür der 8. Klassenstufe. Finja denkt sich auf dem ersten Blick sich nichts dabei. Es kann jeder Lehrer, der Direktor oder die neue Schulhelferin anklopfen. Doch, als ihr Klassenlehrer den Außenstehenden die Erlaubnis zum Öffnen der Klassentür erteilt, traut Finja ihren Augen nicht. Sie wird nervös, als die Rentnerpaare, die vor dem Wochenende noch mit lauter Säuglingen unterwegs waren tatsächlich aufkreuzen. ,,Finja, hast du was angestellt?,“ hinterfragt der Klassenlehrer sie ungläubig. ,,Es handelt sich hier um Zeugen, die etwas gesehen haben wollen und ich hoffe, dass ich jetzt keinen Ärger bekomme, bleibt Finja bei der Wahrheit. ,,Nein, ihr wurde was angetan und da dachten wir, dass wir der Situation auf den Grund gehen müssen und stehen deswegen hier,“ antworten die alten Menschen.
,,Hast du mich verraten, du Schl****?,“ tickt die Täterin völlig aus und rechnet nicht damit, dass Finja zur Verteidigung die Körperteile ihres Gegners zwischen ihren eigenen Körperteilen massiv einklemmt, die Gleichaltrige auf diese Weise wehrlos macht und ganz laut:,,Finger weg von mir!,“ durch die Klasse ruft, während der Rest nur dumm auf seinen Plätzen bleibt. Schließlich kann Verletzungsspuren keiner gebrauchen! Die Erwachsenen trennen die Mädchen und schicken die Täterin mit einem bösen Bericht an ihre Angehörigen sofort nach Hause. Sie muss den schlimmen Brief zeigen und unterschrieben wieder mitbringen. ,,Lalalalalaaah, Finja ist ein Baby! Finja ist ein ABTB-Mädchen,“ verabschiedet die Täterin sich frustriert und gröhlt ihren Verdacht schallend laut durch das ganze Schulgebäude. Die von Hänselleien betroffene Jugendliche geht nicht weiter auf diese Rufe ein und versucht, sich wieder zurück in den Unterricht zu finden. ,,Mit den Worten:,,Danke für Ihre Hilfe,“ verabschiedet der Klassenlehrer sich von den Rentnern.
Am nächsten Werktag kommt die Gegnerin zu Finja und fragt sie, ob sie mit ihr befreundet sein will. ,,Nein, wer auf mich losgeht, ist kein Freund!,“ bleibt Finja hartnäckig. Das Bonusthema „ABTB“ erklärt der Klassenlehrer so einfach, jugendfrei und sachlich wie nur möglich, damit Ruhe einkehrt. Der Schultag geht ohne weitere Besonderheiten zu Ende. Finja kümmert sich privat erst um ihre Hausaufgaben, bevor es ans „Musik hören“ geht. Sobald ihre Angehörigen wieder weit nach 21:00Uhr völlig kaputt von der Arbeit kommen, fragt Finja hin und wieder mal nach einem freien Wochenende zu Dritt. ,,So Leid es uns tut, kann man bei der Berufsfeuerwehr seine Arbeitszeiten nicht beeinflussen. Wir können dir nur raten, dass du jemanden findest, der sich mit dir zusammen tut, damit du in deiner Freizeit nicht ganz allein bist,“ wird sie von ihren Eltern immer wieder vertröstet. ,,Ich hätte so gerne einen Familienausflug gehabt. Euch kann niemand ersetzen,“ wirkt Finja sehr traurig. ,,Ich weiß, dass das Arbeitsleben schwer ist, aber irgendwo müsssen wir genug Geld haben, Süße und es wird nicht billiger!,“ begründen die Angehörigen die langen Arbeitszeiten bei der Berufsfeuerwehr.
Im April melden sich endlich noch zwei andere Mädchen aus ihrer Klasse bei Liane. Auch, wenn Finja nicht allein spielen will, rechnet sie nicht mit ihrem Klassenfeind. ,,Charlotte, hat dir der Ärger Anfang letzten Monat nicht gereicht?,“ wird Finja skeptisch, sobald sie bemerkt, dass der Gegner mitkommt. ,,Keine Sorge, ich will dir nichts mehr tun und wusste bloß nicht, wie ich damit umgehen soll. Seitdem wir aufgeklärt wurden, träume ich sehr komisch. Manche Träume handeln von Schnullern, manche vom Wickeln und dann gibt es auch Träume, in denen es um eine Rückkehr zu Kinderspielzeug wie Puppen, Stofftieren, einer Spielküche usw. geht. Diese Neugierde ist so stark, dass ich diesem Thema auf den Grund gehen muss. Das mache ich aus freien Stücken, um zu wissen, ob es mir zusagt, damit die nächtliche Träumerei von Babykram vielleicht irgendwann aufhört,“ erklärt Charlotte ausführlich, bis sie mit Finja und Betty vor der rechten Kellertür bei der Schularbeitern steht.
Ihre beiden Klassenkameraden rechnen nicht damit, dass Liane ihnen ebenfalls eine Einverstänsniserklärung für die Eltern und den Klassenlehrer ausdruckt. ,,Wir würden uns gerne mit Finja zusammentun und die Möglichkeit haben, so behandelt zu werden wie wir sind. Aber bei unseren Eltern wagen wir dies, zu bezeeifeln, dass sie uns mitmachen lassen. Sie lügen uns 12 Jahre lang an, dass es verboten wäre und für Ältere nichts gäbe. Mit 3 ist man auch so bescheuert und glaubt das noch!,“ reagieren die Gleichaltrigen nach einer Eigenrecherche samt Fund einer jugendfreien ABDL-Seite stink sauer. Ihre Angehörigen können sich auf Diskusionen gefasst machen!
,,Das tut mir Leid für euch! Bei mir war es schlimmer und es wurde auch ewig versucht, mich in ein Ideal-Schema zu drängen, wie ich zu sein hatte. Außerdem waren es bei mir und meinen Angehörigen noch ganz andere und viel strengere Zeiten! Ihr habt das Glück, zur heutigen Jugend zu gehören und so früh wie möglich diese Lügen und Engstirnigkeit durch Internet-Recherche zu erkennen. Bei mir dauerte es auf Grund derart strenger Erziehungs-Versuche Seitens meiner Angehörigen bis zur Selbstakzeptanz, bis ich ausgezogen bin,“ gibt Liane über sich selber Preis. Betty und Charlotte müssen wie befürchtet über Wochen für die Akzeptanz in der Familie kämpfen, sind wütend auf ihre verlogenen Erziehungsberechtigten und werden auch noch mit einem Psychologen konfrontiert so wie mit wochenlangem Hobbys-Entzug bestraft. Finja möchte immer noch nicht alleine spielen und wartet aus Solidarität länger, als sie muss. Sie hat tolerante Eltern und bekam dadurch sehr schnell die Erlaubnis.
Finja will sich unter der Vorraussetzung, dass ihre Klassenkameraden weinend neben ihr und Liane sitzen und sich noch bis zum Psychologentermin die Zähne zusammen beißen müssen nicht einfach vergnügen. Ihr Gewissen streikt! Das Einmischen in die Intimsphäre durch Verbote, Musik zu hören, an die Spielkonsole oder ins Internet zu gehen, Ausgehverbot und sämtliche Auseinandersetzungen, weil die Erkenntnis der Jugendlichen den Erziehungsberechtigten nicht passt, erschwert die Zeit. ,,Lügen und Versuche, es zu verbieten bringen Sie nicht weiter. Die Mädchen durchschauen alles und sind keine 3 mehr! Eine Recherche im Internet samt Registrierung in Spezial-Foren ist ein eindeutiger Beweis dafür, dass selbst ein Elternteil mit irgendwelchen Märchen so wie Streitereien & Strafmaßnahmen nicht mehr durchkommt. Die Mädchen sind seit Anfang des Jahres 15 und haben somit ein Recht darauf, über ihr Intimleben selber zu bestimmen! Gegen eine Neigung können wir nichts tun. Von uns will schließlich auch keiner wegen verschiedener Arten von Intimleben bevormundet, in Streitereien verwickelt oder immer nur bestraft werden!,“ verdeutlicht der Psychologe beiden Elternpaaren beim Besuch.
Auch wenn die Paare von dem ganzen Thema nie wirklich begeistert sein werden, geben sie sich nach 4 Wochen Theater endlich geschlagen. Sie erklären sich nur den Jugendlichen zu Liebe und mit gewissen Regeln einverstanden. Die eigenen Angehörigen wollen nach dem Erteilen einer Erlaubnis nichts mehr davon mitbekommen. Betty und Charlotte dürfen sich auf eigene Gefahr und ohne ihre Eltern außerhalb von zu Hause was einfallen lassen! Trotz, dass der Klassenlehrer wesentlich toleranter ist und mit seinem Einverständnis nicht lange zögert, ermahnt er die beiden nachfolgenden Schützlinge ausdrücklich, falls es ihnen doch nicht zusagt, dies rechtzeitig zu äußern. ,,Machen Sie sich keine Sorgen! Bei Liane gehen wir mal ganz stark davon aus, dass sie sich an ihren Arbeitsvertrag hält, keinen Zwang auszuüben. Sollte von uns jemand was Böses wollen, akzeptiert dieser Mensch bestimmt keine Bekanntschaft mit unseren Eltern und wird auch keinen Wert auf ein allseitiges Einverständnis legen,“ argumentieren die beiden Mädchen sachlich. ,,Ihr habt völlig Recht, ein Rest-Risiko bleibt allerdings immer,“ rät der Klassenlehrer ihnen zur Vorsicht.
Anfang Mai, 3 Wochen vor dem Geburtstag der Schutz&-Fürsorgeperson trauen sich die Schülerinnen, sich ihr zu dritt hinzugeben und erklären sich bereit, bei ihr alles machen zu wollen. Finja ist nun erleichtert, dass sich die beiden Klassenkameraden endlich gegen ihre Eltern durchringen konnten. Auch wenn dieses Tabu bei ihnen einen wochenlangen Familien-Krach verursachte! ,,Seit ihr euch wirklich sicher? Wenn nicht, dann sagt es mir lieber, bevor es Ärger gibt!,“ will Liane sich so gut wie sie kann absichern. ,,Ja, umsonst steht sicherlich von uns keiner hier und verkracht sich fast einen Monat mit seinen Eltern,“ bleiben die Schülerinnen von ihrem Bedürfnis überzeugt. ,,Alles gut, ich glaube euch das jetzt,“ nimmt Liane ihnen ab und bereitet den Wickelplatz für die Jugendlichen vor. Sie bekommt was zu tun! Nur die Mädchen müssen sich noch einigen, wer sich von ihr zuerst umsorgen lassen will. ,,Finja, du bist die Erste!,“ ,,Nein, ihr dürft vor mir!,“ ,,Doch Finja, du bist die jüngste, sie soll dich zuerst nehmen…“ ,,Eigentlich lasse ich immer denen den Vorrang, die am meisten Krach in Kauf genommen haben“, drehen sich die Mädels zig-mal im Kreis.
,,Also, bevor wir Montag noch dran sitzen, möchte ich gerne dich zuerst versorgen, weil du am Längsten gewartet hast, Finja,“ bittet Liane um Verständnis, warum sie ihnen die Entscheidung abnimmt und mit ihrem ersten Schützling anfängt. ,,Finja, das wussten wir vorher schon,“ geben ihre Konkurenten mit auf den Weg, sobald Liane sie hinter die Trennwand der neuen Mädchentoilette führt und die Tür einklinkt. Finja weiht die Toilette ein und sieht, wie Liane sich mit Einmal-handschuhen auf die Fürsorge vorbereitet und erst eine Packung Feuchttücher öffnet. Finja wird gebeten, sich zum Sauber machen nach vorne mit ihren Händen auf den Boden zu begeben und lässt sich gründlich abputzen. Finja kommt sich vor wie in einem Traum, aber es ist mitten am Tag und sie schläft nicht, sondern hat gerade eine Schulpause. Sie ist sich nicht mehr sicher, in welchem Alter ihr das letzte Mal jemand geholfen haben könnte.
,,Melde dich bitte, sobald dir was unangenehm wird. Ihr solltet eure Rechte kennen! Wir können es jederzeit wieder einstellen oder etwas verändern aber eigentlich sollte jeder froh sein, dass es Feuchttücher, Pflegeöl, Wundschutzcreme und Puder gibt,“ weist Liane sie erneut darauf hin. ,,Es ist für mich alles in Ordnung, ich vertraue dir,“ bleibt Finja dabei, in fast vergessene Erinnerungen ein zu tauchen. Liane lässt die Jugendliche sich eine Windelsorte aussuchen, legt eine durchlässige Saugvorlage dazu und beschichtet sie mit Bübchencreme und Puder. Anschließend hilft sie dem Mädchen, auf den Wickelplatz zu klettern und sich hinzulegen. Finja genießt es, zu sehen, wie die Schularbeiterin für sie eine lila angehauchte ABU-Cushies auffaltet, mit einem einfachen Griff in ihren Kniebeugen unter sie platziert, das Mädchen vorsichtig mit der beschichteten Saugvorlage versorgt , die Windel drüber zieht und ordentlich festklebt. Sobald sich beide Rollen-Parts sicher sind, dass nichts verrutscht oder wieder aufgeht, lässt Finja sich hochhelfen und ihre Hose wieder anziehen.
,,Charlotte, du kannst als nächstes,“ arbeitet Liane weiter. ,,Los Baby Charlotte! Ab zu Mama, Windel anziehen,“ stichelt die Letzte gehässig und schupst die Konkurentin mittelmäßig unsanft. ,,Betty, lässt du das in meiner Gegenwart bitte? Mir ist wichtig, dass wir uns gegenseitig so akzeptieren, wie der andere ist und damit niemanden anmachen,“ wirkt Liane sehr empfindlich, bevor sie sich Charlotte widmet. ,,Na gut, Entschuldiging! Das sollte doch nur eine kleine Lektion sein, damit sie weiß, wie es sich für Finja angefühlt haben muss, geärgert zu werden,“ steht Betty zu ihrem Fehler. Sobald Finja aus der Pflegekabine rauskommt und Charlotte sich eine Windelsorte ausgesucht hat und in 10 Minuten fertig ist, kommt alles wieder in Ordnung. Betty vertraut sich von allein an und bittet die Erwachsene darum, das nächste Mal zuerst versorgt zu werden.
Autor: Aufzugstinker (eingesandt via E-Mail)
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Absolut unrealistisch.
Die Orginalgeschichte aus der anderen Perspektive zu schildern find ich interessant. Schreib gerne weiter.