Schicksalhafter Ferienbeginn (24)
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Kapitel 62: Abnehmende Abneigung
Sarah fühlte sich trotz ihres Triumphs immer noch erschöpft. Helen hatte dafür gesorgt, dass sie nach ihrer Konferenz zumindest eine Woche Ruhe hatte. Die hatte sich Sarah ihrer Meinung nach mehr als verdient. Kathi war schon längst in der Schule als Sarah endlich aufwachte. Sie streckte sich und stieß mit ihren Händen an die Gitter ihres Betts. Sie hatte die letzten Nächte das Bedürfnis gehabt in ihrem und Kathis geheimen Kinderzimmer zu schlafen. Ein paar Nächte hatte Kathi ebenfalls hier geschlafen, aber nicht jede Nacht. Sarah setzte sich hin und löste die Verriegelung und schob das Gitter beiseite. Da alle aus dem Haus waren ging sich in ihrem Strampler in die Küche und kochte sich Kaffee. Sie wollte sich gerade eine Zigarette anzünden als sie plötzlich aus dem Bereich von Leonie und Tom Geräusche hörte. Sie ließ panisch die Zigaretten und das Feuerzeug fallen und eilte in ihr Zimmer und schloss die Türe hinter sich. Sie lehnte sich gegen die Türe und hörte Schritte, die näher kamen dann klopfte jemand an ihre Türe.
„Hey Sarah bist du wach?“ fragte Tom am anderen Ende der Türe.
Sarah war immer noch erschrocken und antwortete unsicher: „J…aa…“
„Hast du den Kaffee in der Küche aufgesetzt?“ fragte er.
„Ja ich wollte mich nur noch schnell umziehen und dann frühstücken.“ redete sich Sarah raus.
„Na dann. Deine Zigaretten sind übrigens vom Tisch gefallen und haben sich auf dem Boden verteilt. Ich war so frei und habe sie aufgehoben und eine davon genommen.“ erzählte er ihr.
„Passt schon, danke. Was machst du eigentlich hier?“ fragte Sarah.
„Ach das kann ich dir gleich erklären. Ich rede nicht gerne mit Türen. Zieh dich in Ruhe um und komm in die Küche.“ sagte er und verschwand anscheinend in Richtung Küche. Sarah atmete erleichtert auf und zog sich etwas Neutrales an. Ihre Windel zog sie vorsorglich auch aus, lange würde die eh nicht mehr halten. Kurze Zeit später betrat sie die Küche und traf auf Tom, der am Tisch saß und eine Kaffeetasse vor sich stehen hatte. Gegenüber vom ihm stand eine weitere Tasse, die er anscheinend schon für Sarah bereit gestellt hatte.
„Morgen.“ begrüßte er sie nochmals.
„Hi sorry hab nicht damit gerechnet, dass du hier bist.“ sagte Sarah und setzte sich.
„Naja kann mich wohl bei dir und Leonie bedanken.“ erklärte er.
„Warum das denn?“ fragte Sarah.
„Naja der Rektor fand es wohl nicht so cool, dass ich dem Hausmeister seine Schlüssel geklaut habe und wir dann in die Schule eingedrungen sind. Der war vielleicht sauer.“ erzählte Tom.
„Was hast du denn da zu suchen gehabt?“ fragte Sarah.
„Ich hab dir den Arsch gerettet, weil Leonie mich drum gebeten hat.“ antwortete er.
„Wie jetzt? Leonie hat doch die Konferenz gesprengt und nicht du.“ stellte Sarah fest.
„Tja wir durften uns in der Zwischenzeit mit Kommissar Schmitz vergnügen. Wir wollten gerade aus der Schule abhauen und sind dem Hausmeister direkt in die Arme gelaufen. “ erklärte Tom.
„Wer ist wir?“ fragte Sarah.
„Na die üblichen Verdächtigen Kathi, Sandra und ich und natürlich Leonie. Die hat sich in der Schule versteckt und dann die Konferenz gesprengt.“ erzählte er weiter.
„Ja ich erinnere mich daran, dass Mama mit dem Rektor über euch gesprochen hat.“ erinnerte Sarah sich.
„Du musst ja ziemlich fertig gewesen sein, wenn du das nicht mitbekommen hast.“ kommentiere er lachend.
„Ähm…ganz ehrlich ich habe irgendwie das Gefühl, dass ich gerade aus einem ziemlich langen und heftigen Alptraum aufgewacht bin. Ich glaube vieles habe ich einfach irgendwie verdrängt oder will gerade einfach nicht dran denken. Ich glaube ich war ziemlich eklig zu Kathi obwohl sie mir nur helfen wollte.“ erklärte Sarah.
„Also bei mir hat sie sich nicht über dich beschwert. Wie oft hast du sie eigentlich gesehen während du dich in deinem Zimmer verkrochen hast?“ fragte er.
„Ähm sie hat mir jeden Tag was zu Essen gebracht, aber meistens hab ich nicht mit ihr gesprochen. Zuletzt habe ich mit ihr gesprochen als ihr den Artikel geschrieben habt oder besser gesagt schreiben wolltet.“ berichtete Sarah.
„Wow das ist ja auch schon ein paar Tage her.“ bemerkte Tom.
„Ja ich glaube das war vor dem Wochenende oder?“ fragte Sarah.
„Ja war es. Ich glaube am Donnerstag. Anscheinend hat nicht nur deine Erinnerung gelitten, sondern auch dein Zeitgefühl?“ entgegnete er.
„Was erwartest du, wenn du tagelang in einem dunklen Zimmer hockst und nur in deinem Bett liegst? Da verliert man sein Zeitgefühl schnell mal.“ sagte Sarah.
„Ja klar aber warum hast du gestern nicht mit ihr gesprochen?“ fragte Tom.
„Ganz ehrlich ich war nach gestern erleichtert und erschöpft zugleich. Ich hab mich einfach nur noch hingelegt als ich zu Hause war.“ erzählte Sarah.
„Naja wir waren ja auch hier, du hättest ruhig mal jemandem Bescheid sagen können, dass du nicht von der Schule geflogen bist. Das hat dann Leonie erledigt bevor wir uns zu dritt noch mal den Abriss von deiner Mutter abholen durften.“ erklärte Tom.
„Also hattet ihr einen ähnlich tollen Tag wie ich annehme?“ fragte Sarah.
„Klar wir durften uns dann schön alleine hier unten in unseren Zimmer verkriechen als sie mit uns fertig war.“ antwortete er.
„Wow dann muss sie richtig sauer gewesen sein. Das habe ich nur ein zwei Mal oder so erlebt.“ unterbrach Sarah ihn.
„Die war richtig sauer.“ bestätigte Tom. „Sie hat uns auch auch erzählt, dass wir erstmal suspendiert sind.“
„Wie ihr alle seit suspendiert?“ fragte Sarah erstaunt.
„Naja fast. Leonie hatte Glück oder Unglück, sieh es wie du willst. Bei ihr hat man es darauf beruhen lassen, dass sie Zusatzarbeiten machen muss. Kathi, Sandra und mich erwartet wohl ne schöne Schulkonferenz.“ erklärte Tom.
„Na toll und das nur weil ihr meintet mir helfen zu müssen.“ kommentiere Sarah.
„Naja mir war das eigentlich ziemlich egal was passiert. Ich hab dir wie gesagt nur wegen Leonie geholfen. Aber ich muss sagen, ein wenig Spaß gemacht hat es auch in die Schule einzubrechen.“ erklärte er.
„Ändert aber nichts daran, dass ihr auch von der Schule fliegen könntet, damit haben wir sehr viel gewonnen, nämlich gar nichts.“ bemerkte Sarah.
„Ach mach dir da mal keinen Kopf. Das wird bestimmt nicht so wild.“ versuchte er Sarah zu beruhigen.
„Na wenn du meinst. Wo ist eigentlich Kathi?“ fragte Sarah.
„Die wollte zu Sandra. Die hat mit deiner Mutter bestimmt gefühlt eine Stunde diskutiert bis sie endlich gehen durfte. Nach gestern wollte sie uns nicht aus dem Haus lassen.“ erklärte Tom ihr.
„War ja klar, dass sie sich zu Sandra verzieht.“ entgegnete Sarah.
„Warum?“ fragte Tom.
„Ach das hat sie zwischendurch immer mal wieder gemacht.“ antwortete Sarah.
„Verstehen die beiden sich so gut?“ fragte er.
„Naja sowas in der Art.“ druckste Sarah herum.
„Ah ok ich glaube ich weiß was du meinst. Hätte ich jetzt eher nicht vermutet. Ich dachte die beiden hätten sich nur wegen dir so oft getroffen.“ sagte er.
„Ne bestimmt nicht.“ sagte Sarah.
„Sag mal da fällt mir noch was anderes ein was ich dich fragen wollte.“ erwiderte Tom.
„Klar was denn?“ wollte Sarah wissen.
„Kathi hat erzählt, dass sie immer durch euer drittes Zimmer zu dir gekommen ist, aber sie wollte uns einfach nicht da durchlassen um mit dir zu sprechen. Versteckt ihr da Drogen oder sowas?“ fragte er.
Sarah wurde nervös und überlegte wie sie die Frage am besten beantworten sollte. „Ähm…ne da sind keine Drogen drin. Weißte das ist halt son Schwesternding, was wir halt nur für uns haben.“ versuchte Sarah sich raus zu reden.
„Ja aber Sandra lasst ihr doch auch rein.“ entgegnete Tom.
„Ja, aber sie ist nun mal Kathis Freundin. Ist doch klar, dass sie da rein kann.“ argumentierte Sarah.
„Trotzdem komisch wenn du mich fragst. Vor allem, dass man nur von euren Zimmern da rein kommt.“ stellte er fest.
„Fanden wir halt cool. Ihr habt doch mit eurem dritten Raum bestimmt auch irgendwas angestellt.“ versuchte Sarah von der ursprünglichen Frage abzulenken.
„Ich brauchte es nicht. Leonie nutzt es manchmal, aber nicht oft. Wir haben ein paar Bücher drin stehen, die bei uns nicht mehr ins Regal passten und ein Sofa, falls mal einer meiner Freunde über Nacht bleiben will.“ erklärte Tom.
„Ah ich verstehe. Da fällt mir ein ich war noch nie drüben bei euch beiden.“ sagte Sarah.
„Gab doch auch keinen Grund. Ich war auch nur zweimal bei euch im Flur. Du erinnerst dich vielleicht daran, dass da unser Deal war? Jeder hat seinen Bereich und da wird nicht dran gerüttelt.“ rief er Sarah in Erinnerung.
„Stimmt jetzt wo du es sagst.“ bestätigte Sarah.
„Eigentlich ziemlich schwachsinnig wenn du mich fragst.“ setzte Tom nach einer kurzen Pause an.
„Finde ich eigentlich nicht. Versteh mich nicht falsch ich bin dir wirklich dankbar für deine Hilfe, aber dass wir beide beste Freunde werden sehe ich immer noch nicht.“ sagte Sarah kühl.
„Naja soll mir egal sein. Sieh meine Hilfe zumindest als eine Art Waffenstillstandsangebot oder so an. Ich bin es an sich leid mich mit dir zu streiten. Was du mit dem Angebot machst, bleibt dir überlassen.“ erklärte er und stand auf und ging in zur Türe, die in den Flur vor seinem Zimmer führte. Er drehte sich nochmal um. „Ich hab noch was zu erledigen. Wir sehen uns später oder so. War ein nettes Gespräch.“ sagte er zum Abschied und verschwand durch die Türe.
Sarah nahm sich noch einen Kaffee und zündete sich eine Zigarette an und dachte über das Gespräch nach.
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Sarah verließ die Küche ebenfalls als nachdem sie noch eine Zigarette geraucht hatte und setzte sich an ihren Computer. Sie klickte sich ein wenig durch das Internet. Irgendwie vergaß sie ganz die Zeit. Irgendwann hörte sie aus dem Nachbarzimmer Geräusche.
„Kathi?“ fragte sie ins Nachbarzimmer und ging zur Geheimtüre.
„Ja.“ antwortete Kathi und schaute durch ihre Türe.
„Ähm…hi?“ sagte Sarah unsicher und betrat das gemeinsame Zimmer.
„Ähm…hi? Das ist alles was dir gerade einfällt?“ fragte sie erstaunt.
„Was anderes ist mir wirklich nicht eingefallen.“ antwortete sie und fing an zu lachen. Kathi musste auch anfangen zu lachen und stürmte auf Sarah los und umarmte sie.
„Wow Vorsicht.“ ermahnte Sarah sie.
„Ich pass ja auf. Ich bin einfach froh mal wieder normal mit dir zu reden.“ sagte Kathi und weinte ein bisschen.
„Ja die letzten Tage waren etwas nun ja reden wir am besten nicht drüber.“ entgegnete Sarah.
„Du hast ja keine Ahnung.“ erwiderte Kathi.
„Hmmm lass mich raten du bist gerade beurlaubt und wartest auf eine Schulkonferenz, weil du auf die Idee gekommen bist in die Schule einzusteigen.“ vermutete Sarah.
„Du bist doof, du warst bestimmt oben und hast da nachgefragt wo ich bin und willst mich jetzt nur ärgern.“ beschwerte sich Kathi.
„Ne Tom hat mir erzählt was ihr so angestellt habt.“ erklärte Sarah.
„Wie jetzt? Seit wann redet ihr denn freiwillig mit einander?“ fragte Kathi erstaunt.
„Ähm ich würde sagen seit heute.“ antwortete Sarah.
„Freut mich. Er war echt eine gute Hilfe. Nur Leonie hat noch mehr Einsatz gezeigt.“ erklärte Kathi.
„Ich weiß sie hat ja auch noch nach der Konferenz einiges gemacht.“ erwiderte Sarah.
„Wie jetzt? Das hat sie gar nicht erzählt.“ merkte Kathi an. Sarah erzählte Kathi von den gestrigen Ereignissen mit Leonie und Kathi staunte nicht schlecht über Leonies Schauspielkünste.
„Die hat echt Talent die Kleine.“ sagte Kathi.
„Jo du hättest mal Ninas Gesicht sehen sollen als die richtige Durchsage kam.“ sagte Sarah.
„Wie hast du das denn gedreht?“ fragte Kathi.
„Ach das war sozusagen der kleine Ausgleich für den ganzen Stress, den hat mir der Rektor dann doch noch gegönnt.“ erzählte Sarah.
„Coole Aktion.“ sagte Kathi.
„Naja war nicht unbedingt notwendig, aber eine kleine Genugtuung. Aber auch anstrengend. Die letzten Tage haben mich echt ausgelaugt. Selbst als das Ergebnis der Konferenz klar war, hat sich nichts geändert, selbst jetzt bin ich nur halbwegs zu gebrauchen. Ich hoffe ich war halbwegs erträglich?“ fragte Sarah.
„Naja zwischendurch hatte ich das Bedürfnis dir einfach mal richtig eine zu scheuern, damit du wieder klar denken kannst und du hast ganz schön viel wirres Zeug geredet. Wenn ich es nicht besser wüsste hast du ein Streitgespräch mit dir selbst geführt.“ erklärte Kathi.
„Möglich an alles kann ich mich nicht mehr so richtig erinnern.“ entgegnete Sarah.
„Oder willst es vielleicht nicht mehr. Ist ja egal.“ warf Kathi ein.
„Ich glaube den Satz hab ich dir mehr als einmal an Kopf geworfen.“ sagte Sarah.
„Joa das ein oder andere Mal.“ antwortete Kathi.
„Sorry wenn ich dir nicht wirklich zugehört habe und alle Hilfe abgeblockt habe und natürlich danke, dass du mich nicht hängen gelassen hast.“ sagte Sarah.
„Hey dafür hat man sowas wie ne Schwester oder?“ sagte Kathi und fing wieder an zu lachen.
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„Kommt ihr Essen!“ rief Helen in das Kellergeschoss.
Nach und nach trotten alle Kinder nach oben und setzen sich an den Tisch. Helen und Stefan freuten sich, dass Sarah sich auch wieder oben zeigte.
„Wie geht es dir?“ fragte Helen nachdem sie sich zu den anderen gesetzt hatte.
„Naja es geht so. Ich bin immer noch total erschöpft.“ antwortete Sarah.
„Wenigstens hast du den Weg aus deinem Zimmer gefunden.“ sagte Stefan.
„Ja sorry, wenn ich mich einfach nur verkrochen habe.“ sagte Sarah.
„Ich finde es auch gut, dass du wieder aus deinem Zimmer kommst.“ sagte Leonie freudestrahlend.
„Danke Leonie, natürlich auch für deine Hilfe.“ sagte Sarah.
„Ach kein Problem. Ohne den Rest hätte ich das wohl kaum geschafft.“ entgegnete Leonie.
„Ohne den Rest wärst du bestimmt auch nicht auf diese unglaublich bescheuerte Idee gekommen.“ mischte sich Stefan ein.
„Kann sein.“ sagte Leonie kleinlaut.
„Ach jetzt lass dich nicht verunsichern Leonie. Es war zwar nicht richtig das so zu lösen, aber wir haben trotzdem das Richtige getan.“ erklärte Tom ihr.
„Naja ich hätte mir wirklich Schöneres vorstellen können.“ sagte Helen.
„Sehe ich auch so.“ stimmte Stefan zu.
„Hey jetzt hört doch mal auf deswegen zu streiten.“ mischte sich Sarah ein. „Die drei haben mir geholfen und mir den Arsch gerettet. Ich glaube wir brauchen nicht darüber zu reden, was passiert wäre, wenn sie nicht so gehandelt hätten oder? Ich nehme mal an ihr habt mehr als deutlich klar gemacht was ihr von dem Vorgehen haltet und die Konsequenzen kommen eben noch.“
„Naja irgendwo hast du Recht.“ stimmte Helen zu.
„Siehst du. Außerdem werden sie wohl nicht von der Schule fliegen. Leonie ist ja schon recht glimpflich davon gekommen.“ erwiderte Sarah.
„Du bist ja bestens informiert.“ bemerkte Stefan.
„Ich musste ja irgendwann mal erfahren was hier so passiert ist.“ erklärte Sarah.
„Du solltest übrigens auch mal Sandra und Svenja anrufen, die haben auch ihren Teil dazu beigetragen.“ sagte Kathi.
„Ok mache ich nachher mal.“ versprach Sarah.
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Der erste Anruf galt Sandra. Sarah schaltete nach mehreren Tagen das erste Mal ihr Handy wieder ein. Ein Flut von Nachrichten von ihren Freunden überflutete sie gerade zu. Sie ignorierte diese zunächst und wählte Sandras Nummer.
„SARAH.“ hörte sie Sandras Stimme. Ihre Begeisterung war kaum zu überhören.
„Oh Sandra mein Trommelfell.“ jammerte Sarah.
„Wie geht’s dir?“ fragte Sandra.
„Immer noch müde und abgekämpft, aber so langsam wieder Herr meiner Sinne.“ erklärte Sarah.
„Freut mich.“ erwiderte Sandra.
„Und bei dir? Dicke Luft wegen der Sache mit der Schule?“ fragte Sarah.
„Naja es geht. Ich durfte mir gerade beim Essen schon wieder nen Vortrag von meinem Vater anhören.“ erzählte Sandra.
„Kenne ich, hatten wie gerade auch.“ berichtete Sarah.
„Gibt kaum Schöneres oder?“ fragte Sandra.
„Naja ich habe mich dann auch mal eingemischt. Kann ja nicht sein, dass ihr meinen Arsch rettet und ich in keinster Weise dafür bedanke.“ merkte Sarah an.
„Ach das war doch fast selbstverständlich.“ entgegnete Sandra.
„Genau es war fast selbstverständlich, dass die Schülerin, die sich selbst wegen einem Spickzettel anschwärzen würde in die Schule einsteigt. Ich kenne dich gut genug, also erzähl mir nichts.“ sagte Sarah.
„Ähm…“ kam von Sandra als Antwort.
„Hey, danke, dass du den Scheiß überhaupt mitgemacht hast.“ sagte Sarah.
„Gern geschehen.“ antwortete Sandra. „Hast du eigentlich schon mit Svenja gesprochen?“ fragte sie.
„Ne die rufe ich gleich an. Warum war sie eigentlich nicht mit in der Schule?“ fragte Sarah.
„Ich glaube Kathi hat sie in der Eile nicht angerufen. Wir mussten recht kurzfristig planen als sie erfahren hat, dass die Konferenz verschoben wurde.“ erklärte Sandra.
„Ah verstehe, aber an dem Rest war sie beteiligt?“ fragte Sarah.
„Klar.“ bestätigte Sandra.
„Gut ich würg dich jetzt mal ab und rufe Svenja an. Komm doch morgen mal vorbei. Hast doch eh nichts zu tun oder?“ schlug Sarah vor.
„Mach das. Mal schauen ob meine Mutter mich rauslässt.“
„Bis dann.“ verabschiedete sich Sarah und beendete das Gespräch.
Als nächstes versuchte Sarah Svenja zu erreichen.
„Ach ne weilt da wieder wer unter den Lebenden?“ begrüßte Svenja sie.
„Naja so halb.“ antwortete Sarah.
„Besser als gar nicht.“ entgegnete Svenja.
„Und wie schaut es bei dir aus?“ fragte Sarah.
„Passt. Ich habe ja nicht den Stress, den der Rest hat, aber ich wäre gerne mit in die Schule eingestiegen.“ antwortete Svenja.
„Wenn du mir das sagst, klingt das glaubhafter als bei Sandra.“ merkte Sarah an.
„Na klar.“ entgegnete Svenja.
„Trotzdem danke für die Hilfe, auch wenn du nicht bei der Sache mit der Schule dabei warst.“ sagte Sarah.
„Immer wieder gerne. Soll ich morgen mal rüber kommen oder habt ihr dicke Luft bei euch?“ fragte Svenja.
„Ne sollte passen. Ich hab Sandra auch schon gesagt sie soll vorbeikommen.“ antwortete Sarah.
„Das klingt doch gut. Ich muss jetzt essen. Wir sehen uns morgen.“ verabschiedete sich Svenja.
„Ok bis morgen.“ verabschiedete sich Sarah.
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Kathi saß in ihrem Zimmer am Schreibtisch und surfte im Internet. Sie durchsuchte gerade das Windelforum, das sie nutze, nach Neuigkeiten. Anscheinend gab es keine bahnbrechenden Neuigkeiten, also öffnete sie den Chat und schaute dort ob sich Leute fanden um zu chatten. Sie hatte tatsächlich Glück und ein paar andere Leute waren anwesend.
<Kathi> Guten Abend zusammen
<Chatpartner 1> Hallo.
<Chatpartner 2> Abend
<Kathi> und alles fit bei euch?
<Chatpartner 1> Passt schon und selbst?
<Chatpartner 2> Bei mir ist auch alles gut.
<Kathi> sehr schön. Mir geht’s auch gut, danke der Nachfrage und was treibt ihr so?
<Chatpartner 1> Nicht viel
<Chatpartner 2> Ich auch nicht. Ich bin heute erst das zweite Mal hier im Chat.
<Kathi> ah verstehe, ich bin auch eher seltener hier. Also ich war früher mal öfter hier, aber ich hatte einfach zu viel Stress in den letzten Monaten.
<Chatpartner 1> Kenn ich nur zu gut
<Chatpartner 2> Ich auch. Irgendwie einfach scheiße gelaufen die letzten Tage.
<Kathi> Kannst du laut sagen. Willst du drüber sprechen was passiert ist?
<Chatpartner 2> Ne lass mal habe ich schon zur Genüge aus diskutiert. Hat sich alles geklärt, bin ich sehr froh drum.
<Chatpartner 1> Das ist die Hauptsache. Ich muss mal kurz weg. Bin gleich zurück.
<Chatpartner 2> Ich bin auch mal gerade weg.
<Kathi> Lasst euch von mir nicht aufhalten.
Autor: Timo (eingesandt via E-Mail)
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Ist interessant, das sich die Familie wieder annähert. Bin gespannt was Sarah Ihrem Vater und seinen Komplizen droht. Ich hoffe das Sie angemessen bestraft werden! Und natürlich bin ich gespannt ob das Geheimnis der Schwestern noch lange geheim bleibt?!
Sehr gut wie immer
weiter so