Die Entdeckung im Sommer (2)
Windelgeschichten.org präsentiert: Die Entdeckung im Sommer (2)
Als ich nach Hause kam, war die Sonne bereits verschwunden. Der Himmel war nicht sternenklar, es hatte bereits etwas zugezogen.
Ich ging mit dem Entschluss schlafen, dass ich herausfinden wollte, was es mit diesem Schuppen und den Windeln auf sich hat. Es gibt Leute, die liegen während der Ferienzeit am Strand, verbringen ihre Tage auf Balkonien oder machen Städtetrips.
Aber dann gibt’s noch Leute wie mich, die einen alten Schuppen mit zweifelhaften Inhalt observieren. Was für eine Ferienaktivität.Wohl eine Premiere in der Menschheitsgeschichte, aber wer weiß das schon so genau?
Am nächsten Morgen wurde ich durch ein lautes prasselndes Geräusch aus dem Schlaf gerissen. Was sich gestern Abend am Himmel zusammenbraute, ergab an diesem Morgen einen starken sommerlichen Regenschauer.
Es schüttete wie aus Kübeln, ich hoffte aber noch auf einen Wetterumschwung. Die Hoffnung war leider vergebens. Es regnete den ganzen Tag hindurch, zwar nicht mehr so heftig wie am Morgen, aber dennoch kräftig.
Damit musste ich für den heutigen Tag die Mission der Schuppenobservation auf Eis legen.
Gut, neuer Tag neues Glück. Alles trocken zumindest von oben. Heute konnte ich endlich loslegen, nachdem mir das Wetter gestern einen Strich durch die Rechnung gemacht hatte.
Nachdem ich mehr oder weniger schnell 2 Scheiben Toast gefrühstückt hatte, verabschiedete ich mich und schwang mich aufs Rad.
Es hatte gestern so viel geregnet, dass der Boden nicht alles aufnehmen konnte. Der Feldweg war matschig und stellenweise nicht richtig befahrbar. Aber das hielt mich trotzdem nicht davon ab, mein Ziel zu erreichen.
Nach einer Mischung aus fahren und schieben, hatte ich endlich mein Ziel erreicht. Wie sollte es auch anders sein? Keine Menschenseele weit und breit zu sehen.
So, aber was sollte ich nun tun? Blöde herumsitzen und warten? Nein, irgendwas sagte mir das ich erneut einen Blick in den Schuppen wagen sollte.
Diesmal ging ich nicht so zimperlich an die Sache heran. Ich löste einfach den Haken und die Türe öffnete sich mit einem lauten knarren.
Auf den ersten Blick schien es rein geregnet zu haben, aber nur auf den Ersten. Der Boden war feucht und tatsächlich, ich erblickte Spuren.
Jemand schien da gewesen zu sein. Entweder gestern oder heute in den frühen Morgenstunden. Den wie mein unbekannter Vorgänger, hinterließ ich ebenfalls mit den Schuhen Abdrücke auf dem Boden.
Die matschigen Abdrücke meines Vorgängers gingen exakt zu den Decken oder besser gesagt zu der Packung mit den Windeln.
Ja, tatsächlich und nun? Das dachte ich mir in dem Moment.
Die Person würde bestimmt nicht nochmal so schnell zurückkehren. Ich überprüfte kurz, ob die Packung noch da war und ja, das war sie.
Aber sie fühlte sich leichter an, hier hatte definitiv jemand etwas entnommen.
Ziemlich planlos verließ ich den Schuppen wieder. Dabei war ich doch ziemlich unachtsam, denn ich stieß kurzerhand mit jemanden zusammen.
Direkt vor dem Schuppen knallte ich mit meinem älteren Herrn zusammen. Dieser tobte direkt: “Junge, dass hier ist kein Kinderspielplatz.“
Bis ich zu Wort kam, musste ich noch einige wüste Beschimpfungen über mich ergehen lassen.
Wie sich herausstellte, war dieser Mann, der Besitzer des Schuppens. Er hatte natürlich recht, ich hatte Hausfriedensbruch begangen. Auf diesen Punkt pochte er natürlich herum.
Ich entschuldigte mich in aller Form und erklärte ihm, dass ich nur neugierig gewesen sei. Ich glaube, er sah mir meine Panik im Gesicht an.
Daraufhin meinte er zu mir: “Jung, in dem Alter haben wir alle Spökes gemacht.“
Ich musste ihm versprechen, es nie wieder zu tun. Dann fing er an zu lachen. Er meinte, ich würde sowieso keine weitere Chance dazu bekommen. Ich verstand nur Bahnhof.
Der Schuppen, wie er mir erklärte, soll in den nächsten Tagen abgerissen werden. Originalzitat des alten Herrn: “Da verrostet eh nur altes Werkzeug drinnen.“
Jedenfalls sah er nur nach dem Rechten. Am heutigen Nachmittag sollte der Schuppen schon ausgeräumt werden.
Irgendwann verabschiedete ich mich und fuhr ein ganzes Stück mit dem Rad zurück. Ich bemerkte, dass ich pinkeln musste und stieg vom Rad.
Ganz ungeniert stellte ich mich in die Büsche und lief es laufen. Dabei schossen mir so einige Gedanken durch den Kopf.
Theoretisch könnte es mir egal sein was mit den blöden Windeln passiert, aber… Die Packung wird auf alle Fälle beim ausräumen gefunden und dieser Mann, könnte dann mich verdächtigen.
Sie gehören mir ja auch nicht, aber das es zu dieser Verdächtigung kommen könnte, musste ich auf alle Fälle verhindern. Also beschloss ich, diese Windeln heimlich aus dem noch stehenden Schuppen zu holen.
Diesmal nicht nur Hausfriedensbruch, sondern auch noch Diebstahl, klasse.
Es half alles nichts, ich startete meine undercover Mission. In einem ziemlich gemächlichen Tempo fuhr ich dort hin.
Fortuna schien auf meiner Seite, niemand weit und breit. Ich nutze die Gunst der Stunde. Es ging alles viel schneller als ich mich erinnern kann, mein Herz pumpte wie verrückt.
Aber, aber ich hatte es geschafft. Dennoch blieb die Angst, dass mich jemand gesehen haben könnte. Getreu dem Motto: “Big Brother is watching you.“
Das Paket war ziemlich unhandlich, verstecken unmöglich. Zumindest würde niemand auf die Idee kommen, dass es aus einem alten Schuppen stammen würde. Außer einer Person vielleicht.
Jetzt stellte sich mir die Frage: “Was jetzt?“ Viele weitere Gedanken schalten durch meinen Kopf, es gab so viele Optionen…
Autor: Anonym (eingesandt via E-Mail)
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Zu kurz xD
Was wäre wenn du teil drei und vier zu einem teil machst?
Bitte weiterschreiben! 😀
Ja bitte weiter schreiben
Weiterschreiben auf jeden Fall aber bitte länger
bin schon gespannt was da weiter passiert … Danke für diesen tollen Geschichtenbeginn.
Bitte weiterschreiben