Der sensorische Windeltest
LENNARD
„Ich habe von der Studie durch meinen Urologen erfahren. Seit meiner Kindheit bin ich bei ihm in Behandlung – wegen meiner Inkontinenz. Er kennt mich gut, besser vielleicht als viele andere Ärzte es könnten. Und irgendwann, bei einem der regelmäßigen Termine, fragte er mich ganz beiläufig, ob ich Interesse an einer etwas spezielleren Studie hätte. Sie sei recht intim, sagte er mit einem kleinen Lächeln, aber er glaube, sie könnte mir sogar gefallen.“
„Er reichte mir einen Flyer – schlicht gestaltet, fast ein wenig zu harmlos für das, was zwischen den Zeilen stand. Viel war darauf nicht zu erfahren: Es ging um die Entwicklung „reizarmer Inkontinenzwindeln für männliche Jugendliche“. Teilnahme ab 18 Jahren, körperlich gesund, sportlich, offen für neue Erfahrungen. Es klang medizinisch, fast technisch – doch der entscheidende Satz war jener über die geplanten Messungen: Man wolle das Stimulationslevel verschiedener Inkontinenzprodukte in unterschiedlichen Situationen erfassen.
Ich musste zweimal lesen.
Was genau bedeutete das? „Stimulationslevel“? Und was für „Aktivitäten“ meinte man?“
„Ich war ehrlich gesagt… neugierig. Vielleicht sogar mehr, als ich mir selbst eingestehen wollte. Aber ich hatte absolut keine Ahnung, was da auf mich zukommen würde. Was bedeutete es, das „Stimulationslevel“ einer Windel zu messen? Musste man einfach nur stillsitzen und berichten, wie es sich anfühlt? Oder wurde es sportlich? Oder gar – peinlich?
Ich konnte es mir nicht vorstellen.
„Also schrieb ich eine E-Mail – ganz vorsichtig formuliert bat ich um Informationsmaterial zu der Studie
LEA
Ich öffnete die Mail zwischen zwei Meetings, las nur flüchtig über den Text. Anfrage zur Studie, dachte ich – Standard. Ich überflog den ersten Absatz, war gedanklich schon wieder bei der nächsten Auswertung. Ohne groß weiterzulesen, hängte ich die offiziellen Studienunterlagen an – Ethikvotum, Ablaufskizze, Einverständniserklärung – und klickte auf „Senden“.
Schade eigentlich. Ich hätte gern mal wieder ein paar Infolätter an einen interessierten Probanden verschickt.
LENNARD
Die Antwort kam prompt: ein dicker Anhang voller Papierkram.
Ethikkommission, Fachkomitee, Universität – alles sehr offiziell.
Aber was genau sie da alles abgesegnet hatten, verstand ich nicht. Der Text war hochmedizinisch, technisch, trocken. Ich kam mir ein bisschen vor wie ein Schuljunge, der das Kleingedruckte auf einem Raketenstartprotokoll lesen soll.
Das Einzige, was ich einigermaßen begriff, war der Einwilligungsbogen – und selbst der hatte es in sich. Es ging um Einwilligung zur körperlichen Messung, zum Tragen verschiedener Inkontinenzprodukte in realitätsnahen Situationen… was immer das heißen mochte.
Ein Punkt stach mir besonders ins Auge: Während der gesamten Versuchsreihe sollte ich ausschließlich die mir zur Verfügung gestellten Produkte tragen. Keine Ausnahmen.
Dazu kamen Hinweise auf die Erfassung physiologischer Daten – bei verschiedenen Aktivitäten. Was genau „Aktivitäten“ bedeutete, wurde auch hier nicht näher erklärt.
Der Rest war Datenschutz, Freiwilligkeit, Verschwiegenheit, Volljährigkeit… lauter Begriffe, die nach Sicherheit klingen. Also füllte ich den Vordruck aus, unterschrieb ihn – und schickte alles zurück. Ganz ehrlich: Ich war mir nicht sicher, ob ich das wirklich durchziehen wollte. Aber irgendwo stand, dass man jederzeit abbrechen könne. Das beruhigte mich.
Ich dachte mir: Ich hör mir das einfach mal an. Noch war ja nichts passiert. Noch war alles nur Theorie – eine Idee, eine abstrakte Versuchsanordnung.
Aber etwas in mir war wach geworden. Neugier vielleicht. Oder eine gewisse Lust, mich selbst neu kennenzulernen – auch auf eine Weise, über die man normalerweise nicht mit anderen spricht.“
Und dann…? passierte erstmal… nichts.
Die Schule lag hinter mir. Abgehakt. Der Kopf war leer, das Leben leicht – endlich Sommer, endlich frei. Mein Praktikum begann erst in drei Monaten, bis dahin: keine Verpflichtungen, keine Termine, nur ich, meine Couch und die völlige Entspanntheit eines Neuanfangs.
LEA
Es klopfte an der Tür, dann steckte Thomas, einer der Techniker, den Kopf ins Büro. „Frau Paulsen, der Proband für heute Morgen ist nicht erschienen.“
Lea hob den Blick vom Bildschirm. Sie konnte sich ein genervtes Seufzen nicht verkneifen. Nicht schon wieder. Die Zuverlässigkeit mancher Teilnehmer war wirklich ein leidiges Thema. Gerade bei Versuchen, die so sensibel und körpernah abliefen, war Spontanität zwar hilfreich – aber auch riskant.
„Ich kümmer mich drum“, murmelte sie und winkte Thomas raus.
Allein im Büro blieb sie einen Moment sitzen, rieb sich die Stirn und griff dann zum Telefon. Der eingetragene Teilnehmer ging nicht ran – Mailbox. Natürlich. Sie legte auf, holte die Teilnehmerliste hervor und überflog die übrigen Namen. Viele waren entweder zu alt, zu unsportlich, zu häufig dabei gewesen – oder schlicht ungeeignet für die aktuelle Session.
Ich schaute nochmal in mein Postfach und fand dort eine Anmeldung, die ich anscheinend übersehen hatte.
Lennard Bremer. Schüler, 18 Jahre alt, 185 cm groß, 75 kg. Unter dem Punkt „Inkontinenz“ hatte er nur „dauerhaft“ angegeben. Ich lächelte unwillkürlich. Knapp, aber ehrlich. Und irgendwo war das auch sympathisch.
Mein Blick ging richtung Kalender. Sommerferien. Vielleicht war er spontan verfügbar. Einen Versuch war es wert.
Ich wählte die Nummer. Es klingelte mehrmals, dann meldete sich eine verschlafene Stimme: „Ja bitte?“ Ich schaute kurz auf die Uhr 9:00 und beneidete ihn irgendwie ein wenig. Ich war schon seit 6 Uhr im Büro.
„Guten Morgen, hier spricht Lea Paulsen vom Institut für sensorische Verhaltensforschung. Spreche ich mit Lennard Bremer?“
Lennard
„Hättest du jetzt gleich Zeit?“
Nicht morgen. Nicht nächste Woche. Jetzt.
Ich war so überrumpelt, dass ich gar nicht mehr groß überlegen konnte. Noch bevor mein Kopf überhaupt entschieden hatte, war mein Körper schon unter der Dusche.
Frische Klamotten, eine Wasserflasche in den Rucksack, Fahrrad aus dem Keller – zehn Minuten später war ich unterwegs.
Das Institut lag keine Viertelstunde entfernt, aber mein Herz raste schneller als ich trat. Eine halbe Stunde nach dem Anruf stand ich etwas verschwitzt, leicht atemlos – und, ja, ziemlich aufgeregt – am Empfang.
„Ah, du bist der Ersatzkandidat!“ sagte die Dame am Tresen freundlich.
„Bist du schon volljährig? Hast du deinen Ausweis dabei?“
Ich nickte, zückte meinen Perso.
„Vielen Dank, Frau Paulsen holt dich gleich ab.“
Ich spürte, wie mein Herz klopfte.
LEA
Mein Pager vibrierte. Eine kurze Nachricht, ganz nüchtern: „Besuch.“
Ich schaute auf die Uhr.
Dreißig Minuten vor Termin.
Respekt. Das nenne ich mal pünktlich.
Ich steckte den Pager zurück in die Kitteltasche und machte mich auf den Weg nach unten. Die Stufen waren schnell genommen – ich war neugierig, das musste ich mir eingestehen.
Schon von der letzten Treppenstufe aus sah ich ihn stehen.
Groß. Blonde, leicht strubbelige Haare, als hätte er sich auf dem Weg hierher immer wieder nervös durchs Haar gefahren. Rote Wangen – ob vom Radfahren, von der Aufregung oder beidem, ließ sich nicht sagen. Schlank, sportlich, hübsch anzusehen.
Und – das überraschte mich fast am meisten – sympathisch. Kein bisschen bemüht oder aufgesetzt. Er stand einfach da, leicht verlegen, aber mit wachen Augen.
Ich blieb kurz oben auf der letzten Stufe stehen, einen Moment zu lang vielleicht. Dann trat ich ins Foyer.
„Du bist pünktlich“, sagte ich, mehr zu mir selbst als zu ihm.
Er lächelte schüchtern, sagte nichts.
„Hi, ich bin Lea – wir hatten telefoniert.“ Ich streckte ihm die Hand hin, und er nahm sie etwas zögerlich, aber fest.
„Toll, dass du so kurzfristig Zeit gefunden hast.“ Ich lächelte ihn aufmunternd an. Es war dieser kleine Moment, in dem man spürt, ob jemand wirklich da ist – oder innerlich noch zögert.
Er war da. Nervös, ja. Aber bereit.
„Komm mit, wir gehen mal nach oben“, sagte ich und machte eine kleine Bewegung mit dem Kopf. „Dann zeig ich dir alles.“
Ich spürte seinen Blick im Rücken, während wir die Treppe hochgingen. Nicht unangenehm. Eher wachsam.
LENNARD
„Lea war ganz anders, als ich es erwartet hatte.
Sie sah einfach umwerfend aus. Sie war etwas älter als ich. Lange, schwarze Locken, die ihr locker über die Schultern fielen, sonnengebräunte Haut, ein Hauch von Süden in ihrem Lächeln. Und diese Augen – groß, dunkel, aufmerksam.
Ich war auf eine kühle Wissenschaftlerin eingestellt gewesen, sachlich, in Kittel und Klemmbrett. Aber war das komplette Gegenteil, Lea strahlte etwas freundlich Warmes aus aber auch eine unnahbare Überlegenheit.
Sie führte mich in den ersten Stock. Der Flur war hell, fast ein wenig steril, aber von irgendwoher klang Musik – rhythmisch, elektronisch, treibend. Einige Türen standen offen. Lea zeigte mir kurz die verschiedenen Untersuchungsräume: Laufbänder, Spinningräder, Matten, Kameras, jede Menge Monitore und medizinisches Gerät. Alles wirkte technisch, professionell – aber auch irgendwie aufregend.
Es roch nach Kunststoff, Desinfektionsmittel und ganz leicht nach Schweiß.
Dann führte sie mich in ihr Büro – wobei „Büro“ vielleicht nicht ganz das richtige Wort war. Der Raum erinnerte eher an ein modernes Arztzimmer: ein Schreibtisch, daneben zwei gemütliche Sessel mit einem kleinen Tisch dazwischen, ein paar weiße Schränke, eine Untersuchungsliege an der Wand.
Ich stand etwas verloren im Raum – wusste nicht recht, ob ich mich setzen sollte oder einfach stehen bleiben.
Lea bemerkte es sofort.
„Setz dich ruhig, Lennard. Möchtest du was trinken?“
Ich ließ mich in einen der Sessel sinken, versuchte mich locker zu geben – was natürlich nicht ganz gelang.
Dann setzte sie sich ebenfalls, schlug eine dunkelblaue Mappe auf und lächelte professionell.
Sie stellte sich als meine Ansprechpartnerin und Forschungsleiterin der Studie – und gleichzeitig deine persönliche Assistentin für die Dauer des Projekts. Es gibt noch ein paar Techniker, aber die sollte ich erst später kennenlernen.
Ich nickte, obwohl mein Kopf noch mit ganz anderen Fragen beschäftigt war.
Lea war jetzt deutlich sachlicher, aber nicht unfreundlich.
„Ich würde dir jetzt ein paar Fragen stellen – zur Vorbereitung. Ist das in Ordnung für dich?“
Ich stimmte zu – und spürte zum ersten Mal diesen seltsamen Wechsel in mir: Zwischen ganz normalem Gespräch und dem leisen Bewusstsein, dass es hier jetzt losging.“
LEA
Wir gingen gemeinsam die Treppe hinauf. Auf dem Weg zeigte ich ihm einige der Untersuchungsräume und führte ihn dann in mein Büro. Dort wirkte er noch etwas verlegen, wusste nicht so recht, wohin mit seinem Blick.
Er war irgendwie süß. Sein schüchternes Auftreten, seine Unsicherheit aber gleichzeitig seine unbekümmerte Offenheit. Gleichzeitig erinnerte ich mich an meine Professionalität, die ich wahren musste. Aber ich konnte sich nicht dagegen wehren: Ich mochte ihn auf Anhieb. Vielleicht sogar ein kleines bisschen zu sehr.
„Setz dich ruhig“, sagte ich mit einem aufmunternden Lächeln. Dann begann ich mit den Basisfragen – Gewicht, Größe, allgemeine Gesundheit. Er taute langsam auf. Seine Antworten wurden flüssiger, sein Blick sicherer.
Doch als ich ihn zu seiner Inkontinenz befragte, sah ich, wie sich etwas in ihm zusammenzog. Die Schultern leicht angespannt, der Blick wich mir kurz aus. Kein Wunder – darüber spricht niemand gern. Schon gar nicht unter klinischem Neonlicht, mit einer fremden Frau am Tisch.
Bei den intimeren Fragen nach Partnerschaft und sexueller Aktivität wurde er schlagartig rot. Er stotterte leicht, rang nach Worten. Ich beobachtete ihn genau – nicht aus bloßer Neugier, sondern weil seine Reaktionen ein Teil der Testung waren. Die Art, wie ein Proband mit Scham, Nähe und Kontrollverlust umging, war oft aufschlussreicher als das, was er sagte.
Trotzdem – ich spürte ein Prickeln. Wie schnell er rot wurde. Wie ehrlich er wirkte. Kein Aufschneider, kein Poser. Einfach ein junger Mann, verletzlich und offen. Und genau deshalb berührte er mich.
Spätestens bei der Frage nach seiner erigierten Penisgröße und dem Zeitpunkt seines letzten Samenergusses war er völlig überfordert. Er konnte mir kaum noch in die Augen sehen. Und ich ertappte mich dabei, wie ich mich fragte, ob seine Unsicherheit vielleicht nicht nur mit der Situation zu tun hatte – sondern auch mit mir. Meinem Blick. Meiner Nähe.
„Alles in Ordnung?“, fragte ich sanft.
Er nickte, wortlos.
„Na siehst du, hat doch gar nicht weh getan.“
Ich lächelte leicht und sagte ruhig:
„Dann würde ich dich jetzt bitten, dich für die körperliche Untersuchung zu entkleiden.“
LENNARD
Zuerst waren es ganz normale Fragen. Größe. Gewicht. Blutgruppe, wenn bekannt.
Dann wechselte der Ton leicht, ohne dass Lea ihn groß veränderte. Sie fragte mich nach meiner Inkontinenz. Ich erklärte, dass sie angeboren ist – nichts Dramatisches, nur lästig manchmal.
Sie machte sich Notizen, nickte hin und wieder, fragte nach: Wie ich im Alltag damit zurechtkomme. Welche Produkte ich benutze. Ob ich in den letzten Monaten etwas verändert hätte – Material, Marke, Gewohnheiten.
Ich antwortete ehrlich. Ich hatte nichts zu verlieren.
Dann kam die nächste Kategorie.
„Darf ich dir ein paar Fragen zu deinem Sexualleben stellen?“ fragte sie, wieder ganz ruhig.
Ich zögerte kurz – dann nickte ich.
Sie wollte wissen, ob ich aktuell einen Freund oder eine Freundin hatte. Wie oft ich Sex habe. Ob ich mich dabei sicher fühle.
Und: wie gut mein Partner mit der Inkontinenz umgehen kann.
Ich spürte, wie meine Wangen leicht warm wurden. Nicht nur weil es peinlich war – sondern weil ich die Fragen noch nie in dieser Klarheit beantworten musste.“
Ich räusperte mich. Suchte nach Worten.
Dann musste ich es stotternd zugeben:
„Ich… Ähm… hatte noch nie. Also, Sex. Auch keine Freundin.“
Meine Stimme war leise. Meine Ohren dagegen brannten wie Feuer.
Lea blickte kurz von ihrem Formular auf. Nicht abschätzig, nicht überrascht – einfach nur aufmerksam.
„Alles gut, Lennard“, sagte sie ruhig. „Du musst hier gar nichts beweisen. Wir fragen nur, damit wir verstehen, wie du auf die Situation reagierst. Jeder Mensch bringt seine Geschichte mit – das ist völlig okay.“
Ich nickte. Kleinlaut. Gleichzeitig spürte ich: Irgendwie tat es gut, das einfach mal laut gesagt zu haben. Ohne Spott, ohne Stirnrunzeln, ohne Druck.“
Sie fragte mich nach meiner erigierten Penisgröße, ob ich beschnitten bin und wann ich den letzten Samenerguss hatte.
„Ich schluckte.
„Beschnitten… ja, bin ich.“
Dann zögerte ich.
„Die… Größe weiß ich nicht. Hab ich noch nie gemessen.“
Meine Stimme klang plötzlich seltsam krächzend, als ich versuchte, auch die letzte Frage zu beantworten.
„Äh… gestern Abend.“
Es war kaum mehr als ein gehauchtes Eingeständnis.
Lea machte sich ein paar Notizen, völlig unbeeindruckt.
„Alles gut, Lennard. Mit der Größe – kein Drama. Das können wir später noch klären, wenn es relevant wird.“
Sie sagte es mit einer Selbstverständlichkeit, als wäre es das Normalste der Welt. Und vielleicht war es das in diesem Raum ja auch.“
Wie aus dem Nichts kam ihre Aufforderdung: „Dann würde ich dich jetzt bitten, dich für die körperliche Untersuchung zu entkleiden.“
Mir wurde schwindelig. Ich krächzte „komlett?“ Sie lächelte und meinte meinen Slip könnte ich erstmal anbehalten.
Ich stand etwas steif auf, ging hinter den Vorhang, zog mich aus – Shirt, Shorts, Socken.
Als ich mich schließlich auf die kühle Liege legte, spürte ich sofort die glatte Oberfläche unter meinem Rücken.
Ich versuchte, ruhig zu atmen – doch mein Herz klopfte.
Ich bemerkte erst jetzt, dass sich auf meiner Windel einen kleiner, gelblicher Fleck abzeichnete. Wahrscheinlich minimal, aber sichtbar. Ich hatte mich doch gerade frischgemacht…
Mir wurde heiß im Gesicht.
Ich starrte zur Decke und wartete.“
LEA
Ich hörte seinen Brustkorb ab, tastete die Lymphknoten in der Leiste. Mein Stethoskop übertrug sein Herz, das deutlich schneller schlug als im Ruhezustand. Kein Wunder – seine Aufregung war spürbar.
„Ich müsste jetzt deine Windel öffnen, um deinen Intimbereich zu untersuchen – ist das in Ordnung?“
Er zögerte einen Moment, dann ein kaum sichtbares Nicken. Ich nahm es ernst. Jede Berührung hier brauchte Einverständnis – nicht nur juristisch, auch menschlich.
Vorsichtig öffnete ich die Klebestreifen und klappte das Vorderteil der Windel herunter. Ich ließ meinen Blick kurz über seine Genitalien gleiten. Hautbild, Form, Durchblutung – alles schien in Ordnung.
Als ich sanft mit zwei Fingern die Eichel berührte, reagierte sein Körper sofort. Reflexartig. Innerhalb von Sekunden war die Erektion vollständig.
Ich zwang mich zur Neutralität. Diese Reaktion war medizinisch völlig normal – ein Zeichen funktionierender Durchblutung, kein Anlass zur Beunruhigung.
Trotzdem. Ich musste mich sammeln. Mir wurde heiß. Ich konnte nicht leugnen, dass dieser junge perfekte Körper etwas in mir auslöste.
Die glatte Haut. Die feste Erektion. Seine angespannte Zurückhaltung, das stille Erdulden der Situation. Und diese Mischung aus Vertrauen und Scham in seinem Blick – sie ging mir näher, als mir lieb sein durfte.
Ich hätte mir in diesem Moment gewünscht, vergessen zu dürfen, wer ich war. Nicht die Ärztin. Nicht die Versuchsleiterin. Sondern einfach nur eine Frau, die sich von Nähe berühren ließ.
Ich spürte ein leises Ziehen in meinem Bauch, warm und tief.
Dann atmete ich einmal ruhig durch und brachte meinen Fokus zurück. Professionell bleiben. Beobachten. Dokumentieren.
Nicht fühlen. Nicht jetzt.
Ich fand zurück in meine Rolle.
„Bevor ich dir die Sensoren anlegen kann, muss ich deine Blase mit einem Katheter entleeren“, erklärte ich ruhig. „Das tut nicht weh und ist schnell erledigt. Es ist sehr wichtig für die späteren Messungen, dass deine Blase komplett leer ist. Wenn du bereit bist, würde ich anfangen.“
Er schluckte sichtbar. Aber er nickte.
Ich bereitete das sterile Set vor, zog mir frische Handschuhe über, öffnete die Verpackung, legte alles in Reichweite zurecht. Dann desinfizierte ich sorgfältig die Eichel – seine Haut zuckte leicht unter der kühlen Lösung – und setzte den Katheter an.
Ich arbeitete ruhig und mit sicherer Hand.
Als ich den Schließmuskel erreichte, zuckte er kurz zusammen, ein kurzes, unwillkürliches Aufbäumen, dann ließ er es geschehen. Kein Protest, kein Fluchtreflex. Nur diese angespannte Stille, in der man lernt, sich zu überlassen.
Ich spürte seinen Atem schneller werden, aber er blieb gefasst.
Als die Blase vollständig entleert war, zog ich den Katheter behutsam wieder zurück, reinigte den Bereich und deckte ihn wieder zu.
Dann sah ich ihn an und lächelte beruhigend.
„Gut gemacht. Der unangenehmste Teil ist damit schon vorbei.“
Ich meinte es ernst. Und ich spürte, wie sehr ich ihn in diesem Moment bewundete – für seine Offenheit, seine Würde, seine stille Stärke.
Seine Erektion war nach wie vor sehr ausgeprägt. Ich nahm kurz die Maße für das Protokoll. Er hatte ein ausgesprochen attraktives Glied, eine perfekte Länge, der Schaft samtig weich und doch so hart mit einer feinen Äderung. Die Eichel dick und Rot, vordernd und doch so weich.
„Ich würde jetzt gern den Intimbereich vollständig enthaaren“, sagte ich sachlich. Ich merkte, wie sein Blick kurz aufflackerte – Verunsicherung. Ich hob beschwichtigend die Hand. „Ich arbeite mit einem Sprühschaum – medizinisch, gründlich, absolut schmerzfrei. Kein Rasierer.“
Er nickte. Langsam, fast im Halbschlaf. Ich sah es an seinem Gesicht: Die Situation überforderte ihn. Nicht körperlich – emotional. Ich tat mein Möglichstes, um das zu respektieren.
Ich beeilte mich. Ich wollte ihn nicht unnötig lange in dieser Nacktheit lassen. Ich wollte seine Würde wahren, obwohl alles, was ihn sonst schützte, gerade nicht da war.
LENNARD
Ich schloss die Augen und nickte nur – mechanisch, willenlos. Die Kontrolle über die Situation war mir längst entglitten. Mein Körper gehorchte nicht mehr meinem Kopf, sondern nur noch ihrer Stimme, ihren sanften, bestimmten Bewegungen. Mein Gehirn schien blockiert – als hätte jemand den Schalter umgelegt.
Ich spürte, wie sie mit geübtem Griff Maß nahm. Eicheldurchmesser, Schaftlänge – sachlich, ruhig, ohne Zögern. Ich hörte, wie sie Zahlen ins Formular schrieb, das Papier raschelte leise, während mein Herz in meiner Brust hämmerte.
Dann ein kühler Sprühstoß – sie benetzte meinen gesamten Intimbereich mit einem leicht brennenden Enthaarungsmittel, das sich nach Sekunden warm und prickelnd auf der Haut ausbreitete.
„Das muss kurz einwirken,“ sagte sie, als sei es das Normalste der Welt. „In der Zwischenzeit machen wir mit den anderen Vorbereitungen weiter.“
Sie öffnete einen Schrank und holte eine frische grüne Windel hervor – deutlich dicker und weicher als die, die ich normalerweise trug.
„Heb bitte kurz das Becken,“ sagte sie, und ich folgte stumm, reflexhaft.
Mit einer fließenden Bewegung zog sie die alte Windel unter mir hervor und schob die neue darunter. Beim Absenken merkte ich sofort, wie sich das Material weich an meinen Po schmiegte – fast wie ein Polster, warm und ungewohnt komfortabel.
Dann stellte sie einen kleinen schwarzen Koffer neben mich auf den Tisch, öffnete ihn halb, aber aus meiner Position konnte ich den Inhalt nicht erkennen.
Erst als sie sich wieder zu mir beugte und mit einem weichen Tuch den Schaum abwischte, kehrte mein Bewusstsein langsam zurück.
„Blitzeblank,“ sagte sie schelmisch lächelnd.
Ich öffnete kurz die Augen. Mein Blick fiel auf mein enthaartes Glied, das ungewohnt nackt wirkte – und durch die fehlende Behaarung und die immernoch anhaltende Erregung größer als je zuvor erschien.
Lea verteilte behutsam eine kühlende Lotion auf den enthaarten Stellen, ihre Finger glitten leicht über die empfindliche Haut, ohne Hast, fast sanft.
„Ich würde dir jetzt gern die Sensoren anlegen,“ sagte sie ruhig.
Ich nickte kaum merklich. Mir war inzwischen alles egal.
Sie drehte sich zum Koffer, suchte dort etwas, murmelte etwas von „passender Größe“, und ich schloss erneut die Augen – ließ mich einfach treiben.
Ich lag still auf der Liege, den Kopf auf die Seite gedreht, versuchte meine Atmung zu kontrollieren. Mein Körper fühlte sich seltsam leicht an – als hätte jemand die Kontrolle übernommen und ich wäre nur noch Beobachter.
Lea stellte den Sensor nun direkt neben mich. Von Nahem betrachtet wirkte er noch technischer: ein hauchdünnes Polymer, durchzogen von winzigen Leiterbahnen, transparent wie Zellophan, aber mit einer Art Manschette an der Basis.
„Der Sensor passt sich automatisch deiner Form an,“ erklärte sie mit ruhiger Stimme, während sie das Gerät vorsichtig entfaltete. „Er ist aus einem biokompatiblen Material, das auf Hauttemperatur reagiert.“
Sie nahm mein steifes Glied erneut in die Hand – diesmal deutlich präziser, gezielter, professionell. Ich konnte nicht anders, als zu zittern. Nicht vor Kälte, sondern vor Reizüberflutung. Ich war völlig nackt, frisch rasiert, innerlich gereinigt und nun von einer jungen, schönen Frau berührt, die dabei war, mir ein Hightech-Gerät überzustreifen – als wäre mein Penis plötzlich ein Messinstrument.
Mit geübter Bewegung rollte sie den Sensor über meine Eichel und den Schaft. Das Material war kühl und glatt, passte sich aber in Sekundenbruchteilen an. Ein leichtes Vakuumgefühl entstand an der Basis, als sie die Fixierung aktivierte.
„Perfekt,“ sagte sie beiläufig. „Die Kontakte liegen sauber auf. Ich überprüfe kurz die Verbindung.“
Sie drehte sich zum Computer, ein sanftes Piepen erklang. Auf dem Bildschirm erschienen erste Kurven – pulsierend, lebendig.
„Die Erektionshärte wird in Echtzeit aufgezeichnet. Hautleitwert ist stabil. Temperatur okay.“ Sie nickte zufrieden.
„Das Gerät misst außerdem Mikrobewegungen und registriert jede Veränderung der Durchblutung. So können wir genau nachvollziehen, wie dein Körper auf bestimmte Reize reagiert.“
Ich versuchte mich nicht zu bewegen, obwohl jeder Muskel in mir zuckte. Es war nicht nur die Situation selbst – es war das Wissen, dass jeder kleinste Ausschlag auf dem Monitor eine Reaktion von mir war. Mein Körper war keine Privatsache mehr – er war nun ein offenes Buch. Lesbar. Messbar. Gläsern.
Lea trat wieder an die Liege.
„Jetzt bekommst du noch zwei weitere Sensorpads – eins auf dem Brustbein für den Puls, eines im Lendenbereich für die Muskelspannung. Die restlichen Werte übernimmt der zentrale Sensor.“
Ich nickte stumm. Worte waren überflüssig geworden.
Während sie die Pads anbrachte, spürte ich jede Berührung doppelt intensiv – nicht, weil sie fordernd war, sondern weil mein Körper wie elektrisch geladen schien. Ich war gleichzeitig nervös, schamvoll, fasziniert – und in einer Weise erregt, die ich so noch nie erlebt hatte.
„Der Sensor saß wie eine zweite Haut. Kühl. Eng. Und irgendwie… zu präsent. Ich konnte kaum glauben, dass das eben wirklich auf mir war – es fühlte sich nicht wie etwas aufgesetztes an, sondern wie eine neue Schicht meines Körpers, fremd und doch so spürbar mit mir verbunden.
Lea versuchte, die Windel zu schließen – ein Modell in frischem Grün, vermutlich aus der neuen Testreihe – aber meine Eichel lugte frech über den Rand. Ich schämte mich reflexhaft, doch sie blieb völlig gelassen, zupfte etwas herum, trat dann grinsend an den Schrank.
„Große Windel für große Jungs,“ sagte sie verschmitzt und zog ein größeres, blaues Exemplar hervor. Ich konnte nicht anders, als kurz zu lachen – nervös, aber auch ein bisschen stolz.
Die neue Windel war spürbar dicker, weicher und dennoch straffer. Als sie sie unter meinen Po schob und mit einem Ruck in Position brachte, fühlte sich das Anziehen an wie ein festes Umschließen meines ganzen Beckens.
Sie schloss die Klebestreifen zügig, zog alles noch mal glatt und prüfte den Sitz mit einem prüfenden Griff.
„Perfekt. Jetzt ist alles da, wo es hingehört.“
Trotz des dicken Polsters war meine Erregung nicht zu übersehen. Es war mir peinlich, aber ich konnte nichts dagegen tun. Mein Körper reagierte, wie er wollte – nicht, wie ich es wollte.
„Steh bitte mal auf,“ forderte sie mich ruhig auf. Ich gehorchte. Noch etwas unsicher auf den Beinen, fühlte sich mein Schritt zunächst fremd und wackelig an. Der Sensor, die Windel, die Dichte – alles war so anders als sonst.
„Beweg dich ein bisschen,“ sagte Lea, während sie am Tablet tippte.
Ich ging ein paar Schritte im Raum, fühlte das weiche Drücken zwischen meinen Schenkeln, das kaum hörbare Rascheln, das fremde Gleiten bei jedem Schritt.
„Sehr gut,“ sagte sie. „Der Sensor funktioniert einwandfrei. Ich sehe alle Signale.“
Sie sah von ihrem Display auf und musterte mich.
„Fühlt sich wahrscheinlich ziemlich komisch an, oder?“
„Schon,“ antwortete ich leise.
„Das ist normal. Viele empfinden die erste Phase als intensiv. Aber du schlägst dich gut.“
Sie kam näher, trat hinter mich und justierte den Bund meiner Windel noch etwas. Ich spürte ihre Finger am Rücken, kurz am Po, dann wieder am Schaft – nur ganz leicht, wie zufällig, aber jeder dieser Berührungen fuhr wie Strom durch meinen Körper.
LEA
„Bevor es richtig losgeht, müssten wir noch die Sensoren kalibrieren“, sagte ich, ohne vom Monitor aufzublicken. „Die meisten haben sich gerade schon automatisch eingestellt. Nur der Ejakulationssensor müsste noch einmal manuell getestet werden.“
Ich hörte, wie er den Atem anhielt. Kein Wort kam über seine Lippen – aber ich spürte seinen Blick. Dieses hilflose Staunen, das mich für einen Moment an einen jungen Hund erinnerte, dem man einen Kartentrick gezeigt hat.
Bevor ich etwas erklären konnte, ging die Tür auf. Paul trat ein – unser technischer Assistent, Anfang zwanzig, sportlich, meistens etwas zu direkt.
„Wie weit seid ihr?“, fragte er, dann blieb sein Blick an dem Slip hängen.
„Sag mal – warum trägt er denn eine blaue Hose? Bei der Statur würde doch locker eine grüne reichen.“
Ich unterdrückte ein Grinsen, warf Lennard einen kurzen, verschwörerischen Blick zu.
„Die Vorfreude war einfach zu groß.“
Paul grinste zurück, trat näher und beugte sich vor. Ehe ich reagieren konnte, fummelte er an den Kabeln herum, die vorne aus Lennards Slip hervorschauten.
„Paul, vorsichtig!“, setzte ich an – zu spät.
Die Kabel waren direkt mit dem Sensorkontakt auf Lennards Penis verbunden – hochsensibel, empfindlich. Kaum hatte Paul sie berührt, spannte sich Lennards ganzer Körper.
Ich sah, wie sich sein Rücken krümmte, sein Atem stockte, die Pupillen sich weiteten. Ein heftiges Zucken durchfuhr ihn – als hätte ihn ein elektrischer Impuls getroffen.
Er stand einen Moment lang wie eingefroren, dann wurde sein Blick glasig. Er schwankte, musste sich festhalten.
Ich sprang auf. „Alles okay?“ Meine Stimme klang schärfer als beabsichtigt.
Paul wich einen Schritt zurück, sichtlich erschrocken.
„Dann lass ich euch wohl mal besser allein“, murmelte er, drehte sich um und verschwand mit einem fast schuldbewussten Tempo.
LENNARD
Ich stand neben der Liege als ein Techniker den Raum betrat. Er wollte eigentlich nur wissen wie weit wir wären, hat aber dann angefangen an den Kabeln die vorne aus meiner Hose schauten herumzuzupfen. Die Bewegungen wurden 1:1 auf mein völlig überreizten Penis übertragen.
Mein Körper reagierte reflexartig, ohne Vorwarnung, ohne Rückhalt. Ich hatte keine Chance.
Mir wurde heiß und kalt zugleich. Meine Knie gaben leicht nach. Ich griff nach der Liege, um nicht einfach umzukippen.
Ein einzelnes Stoßatmen, ein Vibrieren durch das gesamte Becken – Mein Penis pumpte die komplette Anspannung der letzten halben Stunde ohne Vorwarnung heraus… dann war es vorbei.
Ein sekundenkurzer Sturm, gegen den ich keine Verteidigung gehabt hatte.
Mir war schwarz vor Augen. Mein Puls raste.
Lea hatte sofort reagiert, fing mich mit ruhigen Händen ab und schob mich sanft zurück auf die Liege. Der Techniker war zurückgewichen, leicht irritiert.
„Alles gut?“, fragte sie, während sie mir eine Wasserflasche reichte.
Ich nickte, unfähig zu sprechen. Mein Gesicht glühte.
Sie blickte auf ihr Tablet.
„Jetzt haben wir alle Werte“, wiederholte sie mit einem leichten, warmen Lächeln. Kein Spott. Kein Kommentar. Nur eine Feststellung – sachlich, fast fürsorglich.
Dann fügte sie leise hinzu:
„Dein Körper reagiert sehr präzise. Das ist gut. Damit kann man arbeiten.“
Ich legte mich auf die Liege und versuchte mich zu fangen. Meine Atmung wurde ruhiger, mein Puls normalisierte sich, ich fing an zu schnarchen.
LEA
Ich kontrollierte noch einmal die Werte auf dem Bildschirm. Alle Sensoren standen inzwischen auf Grün. Tatsächlich – er hatte einen Samenerguss bekommen.
Es tat mir leid. Nicht, weil es medizinisch ein Problem gewesen wäre, ganz im Gegenteil. Aber weil die Situation ihn offenbar so weit erregt hatte, dass schon eine simple Berührung genügt hatte. Ich hätte ihm zwischendurch mehr Zeit zum Entspannen geben müssen.
Jetzt lag er still vor mir auf der Untersuchungsliege. Die Augen geschlossen, der Atem gleichmäßig.
Ich betrachtete sein Gesicht genauer, vielleicht zum ersten Mal ohne fachlichen Blick. Eine feuchte Strähne klebte auf seiner Stirn, und über seiner Oberlippe schimmerte der erste Ansatz eines Flaums.Ein sanftes, entspanntes Lächeln lag auf seinen Lippen. Ein paar vereinzelte Sommersprossen verliehen seinem Gesicht etwas Jungenhaftes, fast Zartes – und gleichzeitig lag eine ungeahnte Reife in seiner Ruhe.
Mein Herz schlug schneller. Ich spürte es deutlich – dieses feine, widerständige Ziehen in meinem Unterleib. Ich zwang mich zur Ruhe, aber ich ließ mir ein paar Minuten. Genoss den Anblick. Diese Mischung aus Erschöpfung, Hingabe und einer fast ungewollten Schönheit, die sich in seinem Gesicht spiegelte.
Dann beugte ich mich langsam zu ihm vor und berührte ihn sanft am Arm.
Er bewegte sich, schlug die Augen auf. Kurz wirkte er orientierungslos, blinzelte, suchte den Raum – dann trafen sich unsere Blicke.
„Hey, du Schlafmütze“, sagte ich leise und grinste. Meine Stimme war spielerisch, aber warm. „Du willst doch wohl nicht schlappmachen, bevor es richtig losgeht.“
Seine Augen fingen sich. Noch etwas benommen, aber hellwach. Und dann geschah etwas Unerwartetes: Er lachte.
Leise, ein bisschen überrumpelt – aber echt. Dieses Lachen war keine Geste, sondern eine Reaktion, fast ein Aufatmen.
„Okay“, murmelte er und richtete sich vorsichtig ein Stück auf.
Ich nickte zufrieden.
„Gut. Dann machen wir gleich ganz in Ruhe weiter. Du gibst das Tempo vor, ja?“
Meine Hand lag für einen Moment auf seiner Schulter – ruhig, ermutigend. Dann wandte ich mich wieder dem Monitor zu.
Aber das Lachen – sein befreiendes Lachen – hallte in mir nach.
LENNARD
Ich war tatsächlich eingeschlafen. Aber das tat gut. Meine Anspannung war verschwunden. Ich konnte wieder etwas klarer Denken.
Sie reichte mir ein Glas Wasser, das ich dankbar annahm. Die kühle Flüssigkeit beruhigte meinen trockenen Hals und half, den Kopf wieder klarer zu bekommen.
„Fühlst du dich wieder fit?“, fragte sie mit einem aufmunternden Lächeln.
Ich nickte langsam, noch ein wenig unsicher, aber entschlossen.
„Und?“, fuhr sie fort, „hast du noch genug Kraft für eine zweite Runde?“
Mein Herz schlug schneller bei der Vorstellung, dass es jetzt erst richtig losging. Gleichzeitig spürte ich die Anspannung in meinem Körper, aber auch eine merkwürdige Neugier – was würde als Nächstes passieren?
Ich schluckte und antwortete mit einem schiefen Grinsen: „Ja, ich kanns probier’s. “
Sie half mir sanft von der Liege hoch und reichte mir ein langes T-Shirt und eine weite Shorts zum Überziehen.
„Muss ja nicht jeder deinen Astralkörper und deine Vorfreude sehen“, zwinkerte sie dabei schelmisch zu.
Ich zog die Sachen über, fühlte mich in dem weiten Stoff sofort etwas wohler und weniger nackt. Die peinliche Offenheit der letzten Minuten begann langsam zu verblassen, und ein kleines Lächeln spielte auf meinen Lippen.
Lea führte mich in den Raum mit dem Laufband. Überall blinkte und piepte es, große Monitore zeigten bunte Kurven und Zahlen. Das Herzstück der Untersuchung.
„Hier wirst du dich jetzt etwas bewegen, damit wir die Messungen unter realen Bedingungen machen können“, erklärte sie. „Mach dir keinen Stress, wir passen das Tempo ganz auf dich an.“
Mein Herz schlug schneller, die Nervosität mischte sich mit einer leisen Aufregung. Ich war jetzt wirklich mitten drin.
Lea erklärte mir den Ablauf: Ich sollte ganz locker auf dem Laufband gehen. Dabei würden die sensorischen Reizungen an meinem Penis durch die Windel gemessen werden. Das klang für mich eigentlich harmlos – ich kenne das ja vom Joggen. Ein bisschen laufen, und sie messen nebenbei.
Inzwischen hatte ich mich auch schon etwas an die deutlich dickere Verpackung gewöhnt, und mein kleiner Freund schien sich offensichtlich auch etwas abgeregt zu haben.
Ich stieg also auf das Laufband, stellte eine mittlere Geschwindigkeit ein und lief los. Mein Herzschlag wurde akustisch übertragen – er stieg leicht an, blieb dann aber auf einem stabilen Level. Lea kontrollierte die Daten auf ihrem Monitor und wirkte zufrieden.
LEA
Ich saß am Kontrollmonitor, während Lennard auf das Laufband stieg. Die Sensoren hatten sich inzwischen vollständig synchronisiert: Brustelektroden, Atemgurt, Hautwiderstandssensoren an den Handflächen und der sensorische Intimaufsatz – das Herzstück unserer aktuellen Versuchsreihe.
Seine Bewegungen wurden flüssiger, gleichmäßiger. Die Herzfrequenz stabilisierte sich bei 92 Schlägen pro Minute. Ich beobachtete das EKG-Muster in Echtzeit, synchron mit der mechanischen Belastung – alles im grünen Bereich.
Ich beobachtete ihn. Nicht nur seine Vitaldaten – sondern ihn. Seine athletische Erscheinung, der angespannt konzentrierte Blick, das leicht gerötete Gesicht. Der feine Schweißfilm auf der Stirn, die leicht glänzende Haut über dem Schlüsselbein. Selbst sein Geruch. Ich ertappte mich dabei, seine Anwesenheit bewusst zu spüren.
„Phase zwei starten“, sagte ich leise zu meinem Kollegen, der an der Pumpeneinheit saß.
Durch ein schlankes Verbindungssystem wurde nun körperwarme Flüssigkeit in den vorderen Bereich des Slips geleitet – es simulierte einen Urinabgang. Das absorbierende Saugpolster im Slip quoll sichtbar auf, wurde fester und dichter, wodurch sich ein sanfter, gleichmäßiger Gegendruck auf Lennards Intimbereich aufbaute – klinisch unbedenklich, aber körperlich deutlich spürbar. – nicht schmerzhaft, eher… umschließend.
Ich sah, wie sich seine Schritte minimal veränderten. Eine kleine Unschärfe in der Rhythmik, ein verhaltener Atemzug. Sein Glied reagierte deutlich – die Sensorwerte registrierten eine beginnende Vasodilatation.
„Phase drei bitte“ Ein zweiter Flüssigkeitsschub wurde eingeleitet – jetzt insgesamt 300 ml. Die Sättigung des Slips erreichte die Zone zwischen Glans und Perineum. Der Druck intensivierte sich. Die durchfeuchtete Struktur stimulierte nun passiv den gesamten vorderen Intimbereich – warm, weich, umfassend.
Ich sah, wie sich seine Hüftbewegung unwillkürlich verstärkte – als würde er gegen etwas drücken wollen, das gar nicht sichtbar war.
Ich ließ ihn weitere 3 Minuten laufen. Seine Werte stabilisierte sich. Die Durchblutung seines Gliedes war eindeutig erhöht, sein Herzschlag ging auf 102 zurück.Psychophysiologisch war er in einem hochsensiblen Erregungsfenster – genau, was wir brauchten.
„Phase vier bitte“, sagte ich, und ließ die Erektionsmessung justieren. Der Sensoraufsatz kalibrierte sich neu, engte sich millimetergenau um die wachsende Erektion. Gleichzeitig füllte sich die Windel sichtbar im vorderen Bereich. Sie hatte deutlich an Volumen zugelegt. Ich erkannte eine deutliche körperliche Spannung bei ihm. Sein Blick wurde verkniffener und er schaute konzetriert auf die Anzeige vom Laufband. Dort war aber eigentlich nichts spannendes zu sehen. Die Laufgeschwindigkeit war sehr moderat und hatte sich seit Versuchsbeginn auch nicht verändert. Es bildeten sich Schweißperlen auf seiner Stirn und das Shirt klebte ihm am Körper. Ihn umgab eine knisternde Aura, dass ich kaum den Blick von ihm wenden konnte.
Ich kontrollierte nochmals die Werte. Er war jetzt voll erigiert. Die Biofeedback-Anzeige blinkte. Ich sah, wie sein Brustkorb sich stärker hob, wie sich Schweiß von seiner Stirn lief. Seine Lippen waren leicht geöffnet. Ich war ihm in diesem Moment näher als es je ein anderer war – nicht körperlich, aber physiologisch. Ich wusste, wie er funktionierte.
„Phase fünf.“
Eine weitere Flüssigkeitsladung wurde eingeleitet. Genug um auch das Polster zwischen den Beinen bis nach hinten zu füllen.
Sein ganzer Körper spannte sich – die Rückmeldung der Schwellkörperspannung stieg exponentiell. Die Temperaturwerte an der Glans überschritten die 37,8 Grad. Dann ein abrupter, starker Impuls in den Daten – der typische Signaturwert für den Ejakulationsreflex.
Ich blickte auf – und sah es.
Sein Körper krümmte sich minimal, dann zuckte sein Becken vor. Ein einziger, tiefer Atemzug, seine Lippen geöffnet – und dann entlud sich die Spannung. Sichtbar, kraftvoll, vollständig.
Er kam. Direkt vor mir. Mit hochrotem Kopf, den Blick gesenkt. Die Sensoren registrierten 6 volle Emissionsschübe, gefolgt von 12 muskulären Nachkontraktionen. Die Gesamtabgabe betrug 5,2 ml.
Stille.
Nur sein Herzschlag auf dem Monitor. 126. Dann 118. Dann langsam fallend.
Ich lehnte mich zurück. Ein perfekter Testlauf.
Aber mein Puls… der war nicht ganz so ruhig wie seiner. Ich hatte in jeder Phase mit ihm mitgefiebert. Seine Erregung förmlich am eigenen Körper gespürt.
Ich wollte ihn am liebsten in den Arm nehmen, ihm zuflüstern wie stolz ich auf ihn bin. Ihn festhalten und spüren, riechen und schmecken…
„Lea“, murmelte ich leise in mich hinein. „Du bist Wissenschaftlerin. Reiß dich zusammen.“ Ich atmete tief durch um mich wieder zu konzentrieren.
Ich versuchte durch eine möglichst professionelle Formulierung meine eigene Verlegenheit zu überspielen und zwang mich zur Sachlichkeit, öffnete das Protokollfenster und diktierte in ruhigem Ton:
„Sensorwerte vollständig. Herzfrequenz, Atemrate, Erektionsumfang, Temperaturverlauf, Ejakulationsprofil. Datensatz vollständig erfasst. Sehr gute Reaktionslage, klarer Verlauf, optimale Parameter. Proband hat optimal Ejakuliert. Test abgeschlossen.“.
LENNARD
Ich lief auf dem Band. Alles war ganz normal. Lea warf gelegentlich einen Blick von ihrem Monitor zu mir herüber. Jedes Mal, wenn sich unsere Blicke trafen, zuckte ich zusammen und schaute verlegen zu Boden – als hätte sie mich bei etwas ertappt.
Ich musterte sie verstohlen: Ihre wilden dunklen Locken, die sonnengebräunte Haut, die zarten, warmen Hände, die so selbstverständlich zwischen Technik und Körper balancierten. Und diese unglaublich dunklen Augen, ruhig, wach, wissend. Für mich war sie eine absolute Traumfrau. Natürlich völlig unerreichbar. Mindestens fünf Jahre älter, souverän, professionell – während ich mich in ihrer Gegenwart von einem Fettnäpfchen ins nächste katapultierte, mit Ansage.
Ich war wie gebannt, als sie mir ein flüchtiges Lächeln zuwarf. Die dunklen Haare auf dem hellen Laborkittel – ein Kontrast, der sich mir einbrannte. Und mit jeder Bewegung von ihr zog es mir mehr in den Lenden. Ich konnte nichts verbergen. Jedes Zucken, jede kleinste Reaktion zeichnete ihr Computer auf, analysierte es, speicherte es. Sie wusste wahrscheinlich genau, welchen Effekt sie auf mich hatte. Und sie ließ sich nichts anmerken.
Ich war so in Gedanken versunken, dass ich den Moment fast verpasste: Etwas wurde warm in meinem Schritt. Zuerst schenkte ich dem Gefühl keine Bedeutung. Vielleicht eine unbewusste Muskelspannung. Doch dann wurde mir klar – das kam nicht von mir. Meine Blase war leer, und selbst wenn nicht, das Kondom hätte es verhindert. Trotzdem fühlte es sich an wie eine warme Welle. Dann noch eine. Die Windel blähte sich leicht auf, schmiegte sich enger an meinen Körper.
Ich spürte, wie das Polster stärker gegen meinen Schritt drückte. Eine sanfte Reibung bei jedem Laufbewegung – nicht unangenehm. Im Gegenteil. Ich kannte das Gefühl von langen Joggingeinheiten, wenn der Schritt warm wird, feucht vielleicht. Aber hier war es anders. Gezielter. Tiefer. Ich genoss es. Der Druck, die Wärme, das gleichmäßige Reiben – mein Körper begann zu reagieren.
Und meine Gedanken gingen auf Wanderschaft.
Ich stellte mir vor, wie es wohl wäre, zum ersten Mal mit einer Frau zu schlafen. Wie sich ihr Körper anfühlen würde. Ihre Wärme. Ihre Nähe. Der Moment, in dem ich in sie eindringe – nicht nur körperlich, sondern ganz.
Die Windel wurde immer fester, der Druck nahm zu. Die Reibung wurde intensiver, mit jedem Schritt. Mir wurde heiß, ich schwitzte, aber ich konnte nicht aufhören zu laufen. Ich wagte nicht, zu Lea hinzusehen. Mir war klar, dass sie jede Regung mitbekam. Ich war schon wieder erregt – und diesmal stärker als je zuvor.
Der Saugkörper presste sich enger gegen mein Glied, gegen die Hoden. Der Druck wanderte bis zum Damm, dann weiter. Es wurde auch warm an meinem Po. Und dort – dort war es fast wie eine gezielte, rhythmische Massage. Ich zuckte unwillkürlich. Mein Körper war überreizt, mein Herzschlag raste. Mein Kopf war leer, voller Hitze, voller Sehnsucht. Ich wollte nur noch… loslassen.
Und dann kam es – wie ein Schlag. Mein ganzer Körper spannte sich. Mein Glied zuckte heftig, und ich kam. Stark, ungebremst. Ein gewaltiger Höhepunkt, der mir den Boden unter den Füßen wegzog. Sterne flackerten vor meinen Augen. Mein Körper war am Ende.
Das Laufband stoppte abrupt. Ich schwankte, zitternd, völlig entladen. In meinen Ohren rauschte der Puls.
Und dann hörte ich sie. Leas Stimme, sachlich, fast beiläufig:
„Klarer Verlauf, optimale Parameter. Proband hat ejakuliert. Test abgeschlossen.“
Proband hat ejakuliert???
Mit einem Mal war ich wieder da. Realität. Das Labor. Die sterile Umgebung. Mein Körper nass, heiß, zitternd. Mein Kopf rot vor Scham.
Test abgeschlossen.
Lea hatte alle Werte.
Ich war mit Dank entlassen.
Sie kam zu mir legte mir ihre Hand um die Schulter und sah mich mit ihrem warmen Lächeln an. Sie fragte, ob bei mir alles in Ordnung sei. Ich nickte mechanisch, konnte kaum ein Wort herausbringen. Ihre Berührung brannte wie Feuer, Ihre nähe war fast unerträglich. Meine Gedanken fuhren Karussell.
„Du hast dich wirklich wacker geschlagen“, lobte sie und blätterte durch die Daten am Computer. „Deine Erregungskurve ist bilderbuchmäßig angestiegen, die Erektion hat sich wunderbar aufgebaut. Und die Ejakulation – mit 6,2 Millilitern in fünf produktiven Schüben – liegt deutlich über dem Durchschnitt. Das sind schon fast Champion-Werte!“
Mir wurde heiß – ich wusste nicht, ob es der Stolz war, den eine hübsche Frau mir so offen zugestand, oder die Scham, so bloßgestellt zu sein. Wahrscheinlich eine ordentliche Mischung aus beidem. Ich war völlig nassgeschwitzt, ausgepowert und einfach nur fertig.
Lea ging mit mir zurück ins Büro, wo sie mir behutsam die nasse Windel auszog. Offenbar war sie während des Versuchs über den Computer gefüllt worden – das erklärte die enorme Volumenzunahme. Sie faltete die Windel zusammen und warf sie in den Mülleimer. Danach befreite sie mich von den Sensoren. Das „Kondom“ hing schwer an meinem völlig ausgelaugten Glied. Vorsichtig öffnete sie die Fixierung und zog es ab. Anerkennend hielt sie das Messinstrument hoch. Die zwei Ladungen hatten es deutlich sichtbar gefüllt. Sie hielt es anerkenned hoch und ihre Augen blitzen vergnügt in meine Richtung.
Ich durfte im Nachbarraum duschen – eine Wohltat, die ich ausgiebig genoss. Als ich zurückkam, lag schon ein frisches, blaues Exemplar für mich bereit.
LEA
Ich sah ihn an. Verschwitzt, erschöpft, überwältigt – aber irgendwie erregend anziehend in seiner Verletzlichkeit. „Alles in Ordnung bei dir?“ fragte ich leise, mit einem Lächeln, das ich nicht ganz verstecken konnte. Mein Blick suchte seine Augen – sie wirkten glasig, ein bisschen verloren, aber er nickte. Mechanisch. Wie jemand, der noch gar nicht begreift, was gerade mit ihm passiert ist.
Ich versuchte ihn ein wenig aufzubauen. Ich erklärte ihm seine Testergebnisse. Er hörte gar nicht richtig zu, so ausgelaugt war er.
Zurück im Untersuchungszimmer half ich ihm, die stark gefüllte Windel abzulegen. Sie war durch die kontrollierte Flüssigkeitszufuhr voluminös geworden – fast schwer. Ich löste sie vorsichtig, bemühte mich um einen sachlichen Ton, obwohl mein Blick doch unweigerlich für Sekunden auf dem lag, was eben noch Zentrum der physiologischen Aktivität war. Sein Glied, schlaff nun, aber noch gerötet, hing kraftlos nach unten. Die feinen Adern waren noch sichtbar. Die Haut glänzte leicht vom Schweiß.
Ich faltete die Windel zusammen, ließ sie in den Mülleimer gleiten. Dann löste ich die restlichen Sensoren – die Elektroden, die Klebesensoren an den Oberschenkeln und zuletzt den Messaufsatz. Das kleine Silikonkondom hatte sich mit Flüssigkeit gefüllt – die Nachweise seiner Leistung, seiner Reaktion, seiner Unmittelbarkeit. Ich hob es kurz hoch und zeigte ihm das beeindruckende Ergebnis seiner letzten beiden Orgasmen.
Ich zwang mich zur Neutralität, während mein Inneres noch leise bebte. Ich durfte das nicht zu nah an mich heranlassen – nicht als Wissenschaftlerin. Und doch… es war nicht einfach. Er hatte sich mir geöffnet, im wahrsten Sinne. Ich kannte nun die intimsten Rhythmen und Spannungen seines Körpers, von denen nicht einmal er selbst vorher eine Ahnung hatte.
Als er unter die Dusche ging, blieb ich noch einen Moment allein im Raum. Ich setzte mich, atmete durch. Ich hätte ihn gern länger angeschaut. Hätte meine Hand an seiner Schulter ruhen lassen. Vielleicht sogar… mehr. Aber das war ein anderer Gedanke. Ein gefährlicher.
Ich rief mir meine Rolle ins Gedächtnis. Objektivität. Struktur. Ethik. Alles hatte seinen Platz.
Trotzdem: Als er zurückkam, sah ich ihn mit einem warmen Lächeln an. Und ich hatte bereits ein frisches, blaues Exemplar für ihn hingelegt. Sorgfältig entfaltet. Ich half sie ihm anzulegen. Es war blanke Selbstbeherrschung ihn nicht mehr als absolut notwendig zu berühren Er zog wieder seine Boxershorts und sein Shirt darüber. Wir setzten uns wieder an den Tisch.
LENNARD
Sie half mir ruhig und routiniert in die bereitgelegte Windel – ein frisches, voluminöses Exemplar der blauen Sorte. Die Bewegungen waren sanft, professionell, fast fürsorglich.
Dann durfte ich mich wieder anziehen. Das weiche Rascheln unter der weiten Shorts war bei jedem Schritt zu hören, aber es war mir fast egal. Mein Kopf war wie leergefegt. Ich war erschöpft, nachdenklich und noch immer nicht ganz in der Realität angekommen.
Lea bot mir wieder den Platz im Sessel gegenüber an. Sie ließ sich ebenfalls nieder, überschlug die Beine und sah mich einen Moment lang einfach nur an. Ihre dunklen Augen musterten mich, freundlich, forschend, mit einem Hauch verschmitzter Neugier.
„Wie war’s für dich?“, fragte sie schließlich mit einem leichten Lächeln.
Ich spürte, wie meine Ohren schon wieder heiß wurden. Was sollte ich dazu sagen? Ich konnte unmöglich in Worte fassen, was gerade passiert war – dieser seltsame Mix aus Aufregung, Kontrollverlust, Scham, Erregung und… irgendwas anderem, das ich noch nicht benennen konnte.
„Äh… intensiv?“, brachte ich schließlich hervor.
Sie grinste. „Das ist eine diplomatische Antwort.“
Ich zuckte verlegen die Schultern. „Ich hab sowas einfach noch nie erlebt.“
„Das ist ja der Punkt“, entgegnete sie sachlich, blätterte dabei in ihrer Mappe. „Wir erfassen in der Studie auch emotionale Erstreaktionen auf kontrollierte Stimulation – besonders bei Teilnehmern ohne Vergleichswerte. Dass dein System so reaktiv anspricht, ist für unsere Auswertung sehr wertvoll.“
Sie schaute wieder auf. „Und mal ehrlich – peinlich muss dir hier wirklich nichts sein. Ich hab schon ganz andere Reaktionen erlebt.“
Ich wollte gar nicht wissen, welche. Stattdessen starrte ich auf den kleinen Wasserbecher in meiner Hand.
„Wann wollen wir denn mit dem nächsten Test weitermachen?“
Ich verschluckte mich fast am Wasser. Sie lachte leise, dann wurde sie wieder sachlich.
„Heute war der erste Basistest. Sensorik, Reaktionsprofil, Belastungsgrenzen. Das waren die Grundlagen. Ab der nächsten Sitzung geht es um situative Reize, Langzeitmessung unter realitätsnahen Bedingungen und – wenn du magst – auch Vergleichstests in kleinen Gruppen.“
Ich schluckte. Gruppen?
„Aber du musst nichts machen, was du nicht willst“, fügte sie ruhig hinzu. „Du bist freiwillig hier. Du kannst jederzeit aussteigen. Oder dich ganz in Ruhe rantasten.“
Ich nickte. Irgendwas in mir sagte: Ich bin sehr gespannt, wie es weitergeht.
Autor: Lumio | Eingesandt via Mail
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Hallo Lumio ,
sehr ungewöhnlich, schon die Idee zur Geschichte, aber die Situation ist so überrascbend, auch für mich als Leser, daß ich mich gut in den Probanten rein versetzen könnte – und das war interessant !
Ich bin sehr gespannt, was sich die „Untersuchungs Leiterin“ noch alles einfallen lassen hat und wie es zukünftig auch auf Sie wirken wird .
Wirklich eine ganz Andere, aber super Idee, bei der ich gerne auf eine Fortsetzung warte 😊 !
VG von Windelspiel
Inhaltlich ist die Geschichte ziemlicher Unsinn, aber toll geschrieben. Ich freue mich auf eine Fortsetzung!
Das ist eine wirklich interessante Geschichte. Von einem wissenschaftlichen Aspekt her sowas zu betrachten ist mal eineg ganz andere Sichtweise. Find ich interessant! Nur erschließt sich mir noch nicht ganz der Sinn dieser Untersuchung. Bin gespannt ob das noch geklärt wird. Auch hier freu ich mich auf den nächsten Teil.
Zunächst mal Respekt für den sauberen Schreibstil ohne Fehler.
Der Ansatz der Geschichte gefällt mir gut, leider überdreht die Story dann zumindest in meinen Augen etwas.
Vielen Dank für eure Komplimente. Damit hab ich überhaupt nicht gerechnet. Ich habe einfach ein wenig experimentiert und herausgekommen ist diese (meine erste) Geschichte. Natürlich ist es nur eine fiktive Geschichte, wobei einzelne Begebenheiten durchaus reale Erlebnisse zum Vorbild hatten. Es ist für mich sehr anstrengend in dieser Form zu schreiben, aber ich versuche mal den zweiten Teil ähnlich aufzubereiten.