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Kein Zurück (10)

18/08/2025 4 comments Article Gemischt, KI Geschichten Hans_Steam

Dieser Eintrag ist Teil 10 von 12 der Serie Kein Zurück
Windelgeschichten.org präsentiert: Kein Zurück (10)

Kapitel 10: Windel mit Schnuffi
Als Mom nach Hause kam, machten wir gemeinsam Abendessen und ich erzählte ihr währenddessen ausführlich, wie der Flug abgelaufen war und was das für ein schönes Erlebnis war. Nur ein kleines Detail ließ ich natürlich weg und sie fragte nicht nach der Windel.

 

„Und wäre das ein Hobby für dich? Willst du das jetzt öfter machen?“

 

„Also es war schon supercool. Franz hat mir auch erklärt, wie der Weg zum Flugschein grob abläuft. So teuer wie gedacht, ist das als Jugendlicher gar nicht, aber man muss dafür umso mehr Zeit investieren. Radrennen und Segelfliegen, beides geht definitiv nicht. Also nein, erst mal nicht.“

 

„Ich frage mich manchmal, ob du für das Radfahren nicht zu viel opferst. Du bist das schon sehr diszipliniert und ehrgeizig. Und ob andere Sachen nicht zu kurz kommen oder du Freiheiten und Möglichkeiten verpasst, die du in deinem Alter noch hast, zum Beispiel, günstig an einen Flugschein zu kommen. Aber du warst bei solchen Dingen schon immer sehr fest entschlossen und zielstrebig. Sonst wärst du auch nicht so erfolgreich. Dich zu irgendetwas gegen deinen Willen überreden zu wollen, wäre nicht klug und würde wahrscheinlich auch gar nicht funktionieren. Also lasse ich dir deine freie Entscheidung. Ich hoffe nur, dass du später nichts bereust.“

 

„Hinterher ist man immer klüger. Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass ich das hinterher bereuen werde. Es läuft gerade genau so, wie ich es mir wünsche.“ Das was nicht so lief, wie ich es mir wünschte, also das mit den Mädchen und das mit den Windeln, wollte ich mit Mom nicht besprechen, sondern sagte nur: „Und danke Mom, dass du mich bei allem unterstützt.“

 

An diesem Abend lag ich im Bett und mein Erlebtes beschäftigte mich wieder. Dieses überwältigend schöne Gefühl, das ich beim Benutzen der Windel hatte, und wie ich mich in der vollen Windel wohlgefühlt hatte. Ja, da war auch noch die Scham und dass es mir peinlich war, dass mir das gefiel. Obwohl ich mir ja vorgenommen hatte, keine Windeln mehr zu tragen, waren die Erinnerungen an die positiven Gefühle so stark, dass meine Gedanken schon wieder darum kreisen, wie ich auch zukünftig diese schönen Windelmomente haben könnte. So viel zu ‘den Drang unterdrücken’. Jedes Mal Segelfliegen zu gehen oder mir ähnliche Ausreden einfallen zu lassen, war zu aufwändig. Ich überlegte mir, wie es wäre, wenn ich heimlich zu Hause Windeln tragen würde, wenn ich alleine war. Wie es wohl wäre, wenn Mom unerwartet nach Hause käme und mich dabei erwischte? Ich könnte die Zimmertür abschließen und so tun, als würde sie mich bei einer anderen Sache stören. Aber was, wenn ich ausrutschen und mir etwas brechen würde und mir die Windel nicht mehr ausziehen könnte? Oder es brennen würde und ich mit Windel aus dem Haus rennen müsste. Na ja, das war extrem unwahrscheinlich. Ich machte mir ja auch keine Sorgen, dass ich mit Windel vom Blitz getroffen wurde, aber ein kleines Restrisiko blieb natürlich. Wobei, wegen anderer Menschen machte ich mir keine Sorgen. Gegenüber denen konnte ich ja behaupten, ein Bettnässer zu sein. Aber bei Mom? Ich überlegte, ob ich Mom sagen sollte, was mit mir los ist. Wie sie wohl reagieren würde? Würde sie es akzeptieren oder es mir verbieten? Nein, mit Mom darüber zu sprechen, war mir doch zu unangenehm. Also blieb mir nur, heimlich Windeln zu tragen, vorsichtig zu sein und zu hoffen, dass alles gut ging.

 

Am Sonntagnachmittag war ich wieder bei Tom. Ich sagte ihm, dass ich die gestrige Etappe wegen des Segelflugs verpasst hatte und natürlich nicht die Wahrheit, dass der Segelflug um die Zeit schon zu Ende war und ich es lieber genoss, eine volle Windel anzuhaben. Zum Glück war die Etappe gestern nicht so spannend, wie alle vorher erwartet hatten, was auch hieß, dass es heute umso spannender werden könnte.

 

Als ich Tom am Montag besuchte, lag er immer noch im Bett. Ich dachte mir: ‘das dürfte ihm gar nicht passen‘. Er hatte sich ja schon so darauf gefreut, endlich aufstehen und mit Krücken gehen zu dürfen und die Windeln los zu sein.

 

„Hallo Nico,“ begrüßte er mich: „schau mal, ich zeige dir ‘was.“

 

Er schlug die Bettdecke zurück und trug einen Trainingsanzug. Um mich zu überraschen, hatte er auch seine Krücken unter der Bettdecke versteckt.

 

Noch etwas unbeholfen und vorsichtig wegen seiner Rippen, stand er auf und sagte stolz zu mir: „Windelfrei! So, jetzt gehen wir ins Café. Komm, ich lade dich ein.“

 

Es dauerte zwar ziemlich, bis er die relativ weite Strecke zum Café mit den Krücken zurückgelegt hatte, aber heute war bei der Tour Ruhetag und wir hatten alle Zeit der Welt.

 

Angekommen sagte ich zu ihm: „Na, war das nicht zu viel für den Anfang? Du bist etwas blass. Komm setz dich lieber und ich hole uns Getränke. Was soll ich dir bringen?“

 

„Ja, war anstrengender als gedacht. Nach so einer Woche Rumliegen baut man mehr ab, als ich dachte.“

 

„Kopf hoch, das wird schon wieder. Wenn du wieder Sport machen darfst, geht’s schnell wieder bergauf. Letztes Jahr hatte ich eine echte Grippe und danach dachte ich auch, ich fange wieder komplett bei null an. Aber nach ein paar Wochen war alles wieder gut.“

 

„Bringst du mir bitte einen frisch gepressten Fruchtsaft Tropic. Meine Mutter meinte, dass der gut sei. Als sie hier während meiner OP wartete, hat sie vor Nervosität, glaube ich, zwei oder noch mehr davon getrunken. Hier ist mein Geldbeutel. Nimm dir bitte was du willst, und zahle damit bitte für uns beide.“

 

Ich holte uns zwei Fruchtsäfte Tropic und probierte meinen: „Ja, der ist wirklich gut. Schön fruchtig und sauer und nicht so süß.“

 

„Du, Nico. Ich wollte dir mal sagen, wie toll ich es finde, dass du mich so oft besuchst. Das hat mir die Zeit hier viel erträglicher gemacht. Danke, dass du dir dafür so viel Zeit genommen hast. Weißt du, ich werde wahrscheinlich übermorgen entlassen. Die nächste Zeit bin ich dann zu Hause mit Krücken und nicht mobil. Ich glaube, ich werde deine Besuche ziemlich vermissen. Könntest du dir vorstellen, mich auch mal zu Hause zu besuchen?“

 

„Wo wohnst du eigentlich?“

 

„Du kennst doch bestimmt den Ritterberg?“

 

„Logisch, da war ich schon oft zum Bergtraining.“

 

„Also, wenn Du den Hügel hochfährst, das erste Haus rechts nach dem Ortsschild, da wohne ich.“

 

„Klar besuche ich dich da. Das ist ja nur ungefähr sieben Kilometer von mir. Gib mir mal deine Nummer.“

 

Ich entsperrte mein Handy, öffnete einen neuen Eintrag im Adressbuch und legte es vor Tom hin. Er tippte seine Nummer ein. Ich speicherte den Eintrag und schickte ihm eine SMS mit ‘ich bins‘, damit er auch meine Nummer hatte.

 

Ping!

 

„Angekommen.“

 

„Ich dachte immer, du wohnst viel weiter weg. Bei dem Wohnort, müsstest du doch eigentlich bei uns im Verein sein.“

 

„Ja, das hat mit meinem Vater zu tun. Der kommt aus Nordmannsdorf und ist dort noch im Verein und darum bin ich auch dort gelandet, obwohl der weiter weg ist als dein Verein.“

 

Es war eine völlig neue Erfahrung sich mit Tom im Sitzen, quasi auf Augenhöhe, zu unterhalten. Da fiel mir zum ersten Mal richtig auf, das Tom faszinierende Augen hatte und ich ihm gerne in die Augen blickte, wenn wir uns unterhielten.

 

Tom sagte: „Eigentlich schade, das mit dem Nordmannsdorfer-Verein. Sonst hätten wir vielleicht schon früher herausgefunden, dass wir uns mögen.

 

„Lieber spät als nie“, antwortete ich.

 

Tags drauf besuchte ich Tom zum letzten Mal im Krankenhaus. Seit er die Krücken hatte, war er nicht mehr im Bett zu halten und die Ärzte entschieden, dass eine stationäre Pflege nicht mehr länger nötig sei und er ab morgen zu Hause und mit ambulanter Physio gesund werden könne. Wir gingen zuerst wieder ins Krankenhaus-Café und quatschten ein bisschen.

 

„Weißt du schon, wann du Zeit hast, mich zu Hause zu besuchen?“, fragte Tom.

 

„Morgen wirst du entlassen und am Donnerstag soll es heftig gewittern. Außerdem wollte ich am Donnerstag mal wieder babysitten. Ich würde mal Freitag anpeilen.“

 

„Du tust babysitten?“

 

„Na ja, kein klassisches Babysitten. Eine Freundin meiner Mutter hat eine behinderte zehnjährige Tochter, auf die ich gelegentlich für ‘ne Stunde oder so aufpasse, damit ihre Mutter mal in Ruhe Dinge erledigen kann.“

 

„Ah, cool. Meine Mutter macht sowas auch ab und zu.

 

Übrigens, erinnere mich bitte später daran, bevor ich das heute wieder vergesse. Das Buch, das du mir geschenkt hast. Das musst du unbedingt lesen. Das ist total faszinierend, was die früher für skrupellose Sachen gemacht haben, um zu gewinnen, und wie wild’s da zuging. Zum Beispiel dem Gegner einfach mal Nägel vor‘s Rad gestreut. Heute mit permanenten Live-Bildern unvorstellbar. Und wie früh das mit der Kommerzialisierung angefangen hat. Außerdem werden einige Mythen gebustet. Und auch sehr unterhaltsam geschrieben. Ich leihe dir das und dann bringst du es mir bitte irgendwann wieder mit. Ich will es aber auf jeden Fall wiederhaben, weil mein Papi das auch lesen will. Aber du darfst zuerst. Ich bin mir sicher, wenn du erst mal angefangen hast, verschlingst du das genauso schnell wie ich.“

 

Wir gingen zurück in Toms Zimmer und Tom gab mir das Buch. Wir waren etwas wehmütig, als wir uns zum letzten Mal zum Tour-Schauen in sein Bett legten.

 

Am Donnerstag absolvierte ich vormittags meine Trainingsfahrt und war nachmittags bei Steffi. Als ich von dort nach Hause kam, machte sich Mom gerade für die Arbeit fertig. Es war ihr erster Nachtdienst. Sie hatte zwar normalerweise nicht jeden Tag dieselben Arbeitszeiten, aber zum Glück doch mehr oder weniger normale Zeiten. Während der Ferienvertretung musste sie jedoch zu den merkwürdigsten Zeiten Dienst machen, wie sonntags oder nachts.

Mom fragte mich: „Na, hast du schon zur Party eingeladen wegen deiner sturmfreien Bude?“

 

„Nein, ich bin brav. Außerdem sind ja gerade alle im Urlaub.“

 

„Irgendwie ist es ein merkwürdiges Gefühl, dich nachts über allein zu lassen. Klar, du bist groß genug und es macht auch keinen Unterschied, ob ich dich tagsüber oder nachts alleine lasse. Aber es fühlt sich trotzdem irgendwie merkwürdig an. Mein Dienst geht bis acht Uhr. Dann noch ein bisschen Übergabe. Schätze, dass ich gegen halb neun daheim bin.“

 

„Glaubst du, dass du dann sofort ins Bett willst oder kann ich dir mit einem Frühstück eine Freude machen?“

 

„Meist sind die Nächte ruhig und man kann normalerweise gut schlafen. Es gab aber auch schon Fälle, wo die Kollegen die ganze Nacht auf Trab waren. Aber über ein Frühstück würde ich mich in jedem Fall freuen.“

 

„Na, dann wünsche ich dir eine ruhige Nacht und bis morgen.“

 

„Danke, mein Großer. Schlaf gut“, sagte Mom, gab mir ein Bussi auf die Backe, nahm ihre Tasche und machte sich auf den Weg.

 

Nachdem Mom gegangen war, ging ich in mein Zimmer, um noch etwas zu surfen oder den Abend vor der Glotze zu verbringen. Mom hatte mir Schnuffi, mein altes Kuscheltier, einen flauschigen Hasen, auf mein Bett gelegt, damit ich nicht alleine war. Ich wusste gar nicht, dass sie Schnuffi aufgehoben hatte. Ich fand das total süß und es weckte schöne Erinnerungen. In diesem Moment wurde mir klar, dass ich die Nacht mit Schnuffi und in Windeln verbringen wollte. ‘Den Drang unterdrücken’, wohl eher nicht.

 

Ich wollte unbedingt in der Nacht auch in die Windel pinkeln. Ich überlegte also, wann ich die Windel am besten anziehen und wie viel ich vor dem Zubettgehen trinken sollte, damit ich nachts auf jeden Fall musste, aber die Windel nicht zum Überlaufen brachte. Ich entschied mich, die Windel jetzt schon anzuziehen, sie aber vor dem Schlafengehen noch einmal zu öffnen und aufs Klo zu gehen und in der letzten Stunde vor dem Schlafen circa einen Liter Wasser zu trinken. Mehr war mir zu riskant. Lieber nicht müssen, als das Bett einzusauen. Außerdem legte ich mir sicherheitshalber eine Plastiktüte und darüber ein Badetuch ins Bett. Ich stellte den Wecker auf halb sieben Uhr. Ich war kein Langschläfer und so hatte ich genügend Zeit das Frühstück in Ruhe vorzubereiten – in Windeln. Ich wollte meine dann hoffentlich volle Windel möglichst lange genießen und frühestens um halb acht Uhr ausziehen. Dass Moms Dienst früher endete, hielt ich für ausgeschlossen. Danach hatte ich noch Zeit, um zu duschen und die warmen Sachen fürs Frühstück zuzubereiten.

 

Ich holte eine meiner versteckten Windeln hinter den Büchern hervor und wickelte mich. Das Wickeln machte ich ganz gemächlich und zelebrierte es regelrecht. Ich wartete sogar, bis die Erektion nach der anfänglichen Aufregung wieder nachließ. Diesmal saß die Windel auch auf Anhieb. Während ich Toms Buch lies, merkte ich, wie das Kribbeln im Bauch langsam zunahm. Wie gut das Pinkeln nachts im Bett wohl klappen würde? Ich trank brav meinen Liter Wasser. Nachdem es Zeit fürs Bett wurde, putzte ich mir die Zähne, öffnete die Klebestreifen der Windel auf einer Seite und ging aufs Klo. Ich verschloss die Windel wieder, zog mir noch ein großes T-Shirt quasi als Nachthemd an, nahm Schnuffi in den Arm und löschte das Licht. Windel mit Schnuffi, was für ein Genuss! Plötzlich kamen tief verborgene Erinnerungen in mir hoch. Ich sah mich im Bett liegen, wie früher, mit meiner Toy-Story-Bettwäsche, meinem blauen, flauschigem Frotteeschlafanzug und mit Schnuller. Ich glaubte sogar, mich an Moms Stimme erinnern zu können, wie sie mir aus „Wo die wilden Kerle wohnen“ vorlas. Ich hatte Angst, dass ich wegen der Windel und dem erregenden Gefühl nicht einschlafen könnte, aber merkwürdigerweise bewirkten Schnuffi und die Windel genau das Gegenteil. Nach wenigen Minuten und ohne, dass ich mein Windelgefühl lange auskosten konnte, war ich schon eingeschlafen und schlief die Nacht wie ein Baby. Mitten in der Nacht wachte ich jedoch auf, weil sich der Liter Wasser bemerkbar machte. Zuerst wollte ich schon ganz automatisch aufstehen und ins Bad gehen, dann fiel mir jedoch meine Windel wieder ein. Ich lag eine Weile wach, weil es nicht auf Anhieb klappte zu pinkeln, aber mit zunehmendem Druck auf der Blase lief es dann irgendwann doch los. Ich genoss wieder das Gefühl der Erleichterung, die Wärme in meiner Windel und wie sie aufquoll. Danach schlief ich schnell und glücklich wieder ein.

 

Morgens wurde ich vom Wecker geweckt. Ich stand auf und merkte, dass ich wieder Druck auf der Blase hatte. Aber statt ins Bad zu gehen, ging ich mit Schnuffi im Arm in die Küche und fing an ganz gemütlich an, den Tisch zu decken. Während ich das Wasser in die Kaffeemaschine goss, lief es parallel fast von selbst in die Windel. Ich grinste bis über beide Ohren, während meine Windel immer schwerer wurde. Als ich mit den Frühstücksvorbereitungen fertig war, war es auch schon fast halb acht. Zeit mich langsam von meiner Windel zu trennen. Ich hatte mir inzwischen im Supermarkt schwarze blickdichte Müllbeutel besorgt. Nach dem Segelflug nahm ich einen ganz normalen durchsichtigen Müllbeutel. Da musste ich die Windel ja auch nicht vor Mom verheimlichen. In den schwarzen Beuteln konnte ich meine Windel einfach in die Mülltonne geben und mit anderem Müll bedecken. Nachdem ich die Windel aus ausgezogen, zusammengerollt und im Müllbeutel verpackt hatte, sprang ich kurz unter die Dusche und zog mich an. Dann brachte ich die Windel raus in die Mülltonne und begann, die warmen Sachen für das Frühstück zuzubereiten.

 

Und wieder, kaum war die Windel aus, kamen die negativen Gefühle. Ich fühlte mich elend. Ich wusste, dass ich auf Dauer nicht mehr auf Windeln verzichten wollte und, das war inzwischen für mich bewiesen, dem Drang auch nicht widerstehen konnte. Aber ich fand keine Lösung, um mit den negativen Gefühlen und dem schlechten Gewissen danach umzugehen. Am liebsten hätte ich mir vor Abscheu selbst ins Gesicht gespuckt. Ich war ein erbärmlicher Windel-Junkie.

 

Kurz vor halb neun kam Mom heim und fragte: „Na Großer, gut geschlafen?“

 

„Ja, danke. Schnuffi hat mir Gesellschaft geleistet.“

 

„Ich hoffe, du fandest die Idee nicht doof. Ich war mir nicht sicher, ob ich mich das trauen sollte.“

 

„Nein, im Gegenteil, das war eine tolle Idee. Ich wusste gar nicht, dass wir den noch haben.“

 

„Ja, ich habe es nicht übers Herz gebracht, ihn einfach wegzuwerfen. Du hast ihn früher so heiß und innig geliebt. Und um ihn einem anderen Kind zu schenken, ist er nicht mehr hübsch genug.“

 

„Und wie war deine Nacht?“

 

„Zum Glück ruhig.“

 

„Gut, aber jetzt setz dich und lass dich bedienen.“

 

„Danke, lieb von dir. Du machst das aber nicht, weil gestern bei der Party irgendetwas zu Bruch gegangen ist?“

 

„Nein, keine Party. Ich mache das, weil du arbeiten musstest, ich dich vermisst habe und weil ich dich liebhabe.“

 

„Danke, ich dich auch.“

 

Mom war wohl doch müder, als sie zugeben wollte und schwieg eine Zeit lang beim Essen. Ich grübelte über mein Drang Windeln tragen zu wollen – oder war es müssen? – nach.

 

„Nico, ist alles in Ordnung mit dir? Du wirkst, als ob dich ‘was bedrückt.“

 

„Nein, alles bestens.“

 

„Du weißt, wenn dich irgendetwas bedrückt, kannst du jederzeit mit mir reden. Es gehört zu meinem Job als Mom, dass ich dir bei Problemen helfen muss. Nur Spaß, nein natürlich will ich helfen. Oder wenn dir das Thema zu peinlich ist, um mit mir darüber zu reden, Steffi kann auch ganz toll zuhören und gute Ratschläge geben. Oder wenn du lieber mit einem Mann reden möchtest, ich habe auch ganz tolle Kollegen. Oder dein Trainer Mike. Der hat seinen schlechten Ruf als Playboy auch zu Unrecht. In deinem Alter passieren schon mal Dinge, die einen verunsichern können. Es gibt kein Problem, mit dem du alleine fertig werden musst, ja. Ich habe das in der Arbeit so oft, dass sich Jugendliche bei Problemen abkapseln und einigeln. Das Problem wird dann immer schlimmer und meist hätte ein klärendes Gespräch am Anfang so viel Ärger erspart.“

 

„Danke, aber es ist nichts. Ich habe wahrscheinlich nur schlechter geschlafen als gedacht, so allein zu Hause.“

Autor: Hans_Steam | Eingesandt via Mail

Diese Geschichte darf nicht kopiert werden.

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Tags: windel, kapitel, zuruck, präsentiert, kein
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Diaperwinni
Diaperwinni
Gast
20/08/2025 19:10

Auch er wird sich vom „Windelparadies“ vereinnahmen lassen 😉 . Eine wirklich sehr schön und flüssig geschriebene Geschichte. Weiter so…. Danke!!

5
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Erika
Erika
Gast
Antwort an  Diaperwinni
23/08/2025 15:43

Eine wunderbare Geschichte und ja ich liebe es auch wenn es so schön warm in die Windel läuft, einfach so schön.

0
Antworten
Burli
Burli
Gast
22/08/2025 07:47

Wieder eine schöne und interessante Fortsetzung. Ich bin gespannt ob Nico den Mut aufbringt und mit Seiner Mutter über dieses Thema reden kann, oder ob Sie es perse zufällig heraus bekommt.

0
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Windelspiel
Windelspiel
Gast
26/08/2025 01:01

Hallo Hans,
ein sehr schönes Kapitel…
Ich habe das Gefühl, daß die Mom von unserem Protagonisten längst weiß, was ihren Sohn „umtreibt“ !
Da wäre erst die Bemerkung mit dem alleine zu Hause bleiben, dann das Plüchie auf dem Bett und zu guter Letzt der Dialog am Morgen… „Du kannst mir alle erzählen, auch wenn es dir peinlich ist… Ich erlebe oft im KH, daß sich Kinder abkapseln, weil ihnen etwas peinlich ist, was es für Sie noch schwieriger macht“ !
Hat Sie mit Ihrer Freundin gesprochen, oder womöglich eine der schlecht versteckten Windeln gefunden, will ihren Sohn aber nicht bloß stellen sondern ihm die Möglichkeit geben, sich Ihr gegenüber zu öffnen ?
Für mich deutet in dem Kapitel viel darauf hin, daß Sie schon von den „Windeleien“ Ihres Sohnes weiß und bin gespannt, wann und wie Sie es „offiziell“ heraus finden wird.
…und dann ist da ja auch noch sein neuer Freund und dessen Schwester geht mit dem Thema ja auch sehr „gelassen“ um !
Bin neugierig, wie Du die Figuren weiter agieren lässt…,
VG von Windelspiel

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