Karin und Christian (6)
Windelgeschichten.org präsentiert: Karin und Christian (6)
In der Früh befreit Lena Christian aus seinem Gitterbett.
„Hast Du gut geschlafen?“
– „Ja, danke“ antwortet Christian.
„Dann gehen wir einmal Frühstücken“ Christian folgt Lena ins Esszimmer.
„Setz Dich in Deinen Sitz“ – Sobald Christian in seinem Sitz Platz genommen hat, macht Lena die Gurte fest und fixiert das Tischchen vor ihm.
„Magst Du ausnahmsweise einen Kaffee? Wir werden auch nichts Deiner Mami davon sagen“
– „Ja, bitte. Sehr, sehr gerne“. Lena bringt Christian und auch für sie selbst einen Kaffee.
„Noch einen?“ nachdem Christian seine Tasse ausgetrunken hat. „Heute darfst Du wahrscheinlich sonst keinen mehr trinken“ Christian möchte und sie schenkt ihm eine zweite Tasse ein“
– „Weisst Du was Karin jetzt erledigen muss?“
„Du meinst Deine Mami? Ja, ich habe eine ungefähre Idee. Aber Du brauchst es nicht zu wissen. Sie kommt eh bald und holt Dich ab. Dann kannst Du sie selbst fragen. Ah, Du bist schon mit dem Kaffee fertig. Dann gibt es jetzt noch ein gutes Fruchtmus – Du brauchst Vitamine“. Sie verlässt kurz den Raum und kommt mit einem Lätzchen wieder, dass sie ihm um den Hals bindet. Dann holt sie aus der Küche eine Schüssel mit Mus und einen Plastiklöffel. Christian ist heute beim Füttern etwas kooperativer als gestern, trotzdem landet einiges vom Mus im Gesicht neben seinem Mund und am Lätzchen. Als sie fertig sind meint Lena „Du musst jetzt noch etwas in Deinem Stuhl sitzen bleiben – ich werde jetzt die Küche reinigen und da kann ich nicht auf Dich aufpassen. Aber ich lass die Küchentür offen, da siehst Du mich und kannst mir zuschauen“. Lena legt ihm ein paar Spielsachen und einen Teddybären auf sein Tischchen, damit kannst Du inzwischen spielen.
– „Tante Lena?“
„Ja?“
– „Wann kann ich auf die Toilette gehen?“
„Was meinst Du?“
– „Naja, auf die Toilette gehen, groß.“
„Davon hat mir deine Mami nichts gesagt. Ich habe schon mit dem Kaffee eine Ausnahme gemacht. Mehr möchte ich ihr Vertrauen nicht enttäuschen“. In Christians Magen grummelt es inzwischen immer mehr. Die Kombination zwei starke Kaffee und Fruchtmus sind ein starker Antreiber. „Ich muss dringend groß aufs Klo“ schreit er und versucht sich aus seinem Sitz zu befreien. Aber die Gurte halten ihn fest in seiner Position und er hat durch das Tischchen auch keine Chance zum Gurtschloss zu gelangen.
„Schrei nicht so mein Baby!“ und steckt ihm einen Schnuller in den Mund. Christian steigen langsam Tränen in die Augen. Er versucht so gut es geht seinen Schließmuskel zusammenzuhalten und strampelt in seinem Sitz. Auf einmal hört das Strampeln auf und Tränen rinnen über sein Gesicht. Das bemerkt Lena, die gerade den Geschirrspüler einräumt sofort „Na, ist alles gut?“
„Gar nichts ist gut“ heult Christian „ich habe Aa gemacht“
„Aber das ist ja kein Grund zu heulen, das gehört dazu. Ich bin in 10 Minuten fertig, dann mache ich Dich wieder sauber“
Lange 10 Minuten sitzt Christian in seiner voll gegackten Windel (die natürlich auch schon nass von der Nacht war)
„Ein bisschen Baby spielen ist ja ganz lustig – aber das macht keinen Spaß. Das ist einfach nur eklig und extrem peinlich.“
„Pfui, Du stinkst“ meint Lena als sie ihn losschnallt und aus seinem Sitz lässt. „Gleich ab ins Bad mit Dir.“ Sie führt ins Bad, zieht ihm Strumpfhose und Body aus und öffnet vorsichtig die Plastikwindelhose. „Nichts ist durchgegangen, alles ist in Deiner Pampers geblieben.“ Sie entfernt Plastikwindelhose und die Stoffwindel, sodass Christian nur noch in der Pampers vor ihr steht. Diese ist offensichtlich kurz vor dem Ãœberlaufen. „Steig in die Duschtasse“. Sobald er in der Duschtasse steht, löst sie die Klebestreifen – zuerst die oberen, dann die unteren. Platsch und die volle Windel fällt in die Tasse. Mit zwei Fingern gibt sie die voll gegackte Pampers in eine Plastiktüte, die sie ins Bad mitgenommen hatte. Dann nimmt sie den Duschkopf und dreht das Wasser auf. Mit der Hand prüft sie, ob die Temperatur nicht zu heiß ist. Sobald die Temperatur passt, richtet sie den Duschkopf auf Christians Popo und spült ihn sauber. Dann holt sie Baby Shampoo und seift Christian von oben bis unten ein und spült ihn erneut ab. Als alle Seifenreste weg sind dreht sie das Wasser ab und wickelt ihn in ein großes Handtuch. „So, alles wieder gut. Und jetzt ab zum Wickeltisch“
Brav folgt Ihr Christian zum Wickeltisch und legt sich drauf. Lena wickelt ihn mit einer Nachtwindel und zieht in an. „Jetzt zum Spielen gibt es die Strumpfhose, das ist bequemer für Dich. Wenn Dich Deine Mami, holt ziehen wir dann die Hose drüber. Deine Mami braucht noch etwas – bis dahin kannst Du etwas fernsehen. Sie geht mit ihm ins Wohnzimmer, schaltet den Fernseher auf und wechselt auf einen Sender mit Zeichentrickfilmen.
„Riiiiiing“. Um halb zwölf läutet es bei Lena. „Das wird Deine Mami sein“. Sie öffnet die Haustür und kurz darauf ist Karin in der Wohnung.
„Hallo. War Christian brav? Hat es irgendwelche Probleme gegeben?“
+ „Hallo. Nein, überhaupt nicht. Alles bestens! Wahrscheinlich hat er Hunger – ich habe ihm nur eine Schüssel Fruchtmus gegeben. Ca. um 9h habe ich ihn das letzte Mal gewickelt“
„Gut, dann werde ich ihn zu Hause frisch wickeln. Hat er Gacksi gemacht?“
+ „Ja, da haben wir auch geschafft.“
„Also wirklich alles erledigt. Wunderbar – danke schön. Komm Chrissie, wir fahren.“
+ „Vielleicht sollte Christian noch die Latzhose über die Strumpfhose anziehen?“
„Ja natürlich, Du hast recht“- Sie hilft Christian in die Latzhose.
Es ist ein ulkiges Bild, als Christian neben Lena steht. Obwohl Sonntag ist und Lena zu Hause ist, ist sie wie immer feminin – mit einem Hauch von Laszivität – gekleidet, daneben Christian, wie ein Riesenbaby in seiner Latzhose mit dickem Windelpopo.
„Tschau“, „Tschau, danke noch einmal“, „Tschüss“. Nach der Verabschiedung gehen sie zum Auto. Christian muß – wie schon auf der Herfahrt auf der Rückbank Platz nehmen und wird dort auch von Karin angeschnallt.
– “ Was hast Du heute Vormittag erledigen müssen?“
„Bei uns war ein Handwerker – hättest Du da in Deinem Babygewand zu Hause sein wollen?“
– „Was musste gerichtet werden? Es ist doch alles in Ordnung?“
„Du wirst es gleich sehen, wir sind bald zu Hause“.
Zu Hause angekommen meint Karin „Dann werden wir das Putzi einmal frisch wickeln. Du bist schon über drei Stunden in der Windel, das ist sicher schon notwendig.“ Fast automatisch geht Christian Richtung Schlafzimmer. „Nicht ins Schlafzimmer – komm ins Kinderzimmer“. „Wieso ins Kinderzimmer“ denkt sich Christian. Die Wohnung besitzt zwar laut Plänen ein „Kinderzimmer“, nach dem sie aber keine Kinder haben, haben sie es eigentlich nur als großes Abstellzimmer verwendet und Dinge, die sie nicht so häufig benötigen dort einfach hineingestellt. Karin öffnet die Tür zum Kinderzimmer – es stehen zwar noch immer einige, aber nicht alle, Sachen darin, aber alle in der einen Hälfte des Zimmers.
Was Christian dann sieht kommt ihm bekannt vor: An der Wand steht ein Risesengitterbett, fast genauso wie bei Karin. Im Gitterbett befinden sich ein paar unterschiedlich große Stofftiere und Teddys. Vor dem Fenster befindet sich eine Mischung von Bett und Kommode. In einem Fach befinden sich zwei Stöße Windeln, Feuchttücher und Puder „Offensichtlich ein Wickeltisch“ stellt Christian fest, obwohl er anders aussieht als der bei Lena. Karin geht zu diesem und drückt einen Knopf – den hat Christian auf den ersten Blick gar nicht gesehen. Der Tisch senkt sich darauf bis in eine Höhe von ca. 60 cm. Tiefer könnte er sich nicht senken, denn unterhalb der Liegefläche befindet sich ja das Fach mit den Windeln. „Komm leg Dich darauf, damit ich Dich wickeln kann“. Auf der Liegefläche befindet sich eine Riesenwickelauflage mit ganz vielen kleinen bunten Autos aufgedruckt. Ca. in der Mitte kommt links und rechts ein Gurt heraus. „Seltsam, wofür ist denn das gut“ denkt er sich als er sich hinlegt. Karin drückt einen zweiten Knopf und die Liegefläche bewegt sich zurück in die Ausgangshöhe. Karin zieht ihm die Strumpfhose aus – die Latzhose hatte Christian bereits ausgezogen, bevor er sich hingelegt hatte – dann knöpft sie den Body auf und schlägt die Enden nach oben. Anschließend nimmt sie die zwei Gurtenden und schließt sich über Christians Bauch. Der Gurt umschließt Christian wie ein Gürtel, der am zwei Stellen mit der Liegefläche verbunden ist. „Viele Unfälle passieren beim Wickeln, weil die Mutter einen Moment nicht aufpasst, und das Baby herunterfällt. Damit das nicht passieren kann, dafür ist der Gurt da.“ Christian schaut auf seinen Bauch. Das Gurtschloss hat eine eigenartige Abdeckung – eine Platte mit einem Loch in der Mitte. Karin sieht seinen fragenden Blick. „Damit Babys nicht irrtümlich den Gurt aufmachen, ist diese Abdeckung da. Man muss den Verschluss über dieses kleine Loch öffnen – dazu braucht man einen dünnen Stab, weil das Loch zu schmal für einen Finger ist.“ Jetzt war Christian alles klar. Karin wickelt Christian und schließt den Body. Die Strumpfhose zieht sie ihm nicht wieder an. Dann lässt sie den Tisch wieder per Knopfdruck nachunten und löst den Gurt wie sie es eben beschrieben hat. Während Christian aufsteht meint sie „Wir ziehen jetzt keine Hose an, weil nach dem Essen ist Zeit für Deinen Mittagsschlaf.“ Sie nimmt von einem herumstehenden Sessel ein großes Stück Stoff mit Babymotiven. „Dein neuer Strampler – den ziehen wir gleich an, gib deinen rechten Fuß her“. Er hebt bereitwillig seinen Fuß und Karin schiebt den Fussteil vom Strampler drüber. Dann zieht sie ihn hoch bis zum Arm „Arm her“ und schiebt seinen rechten Arm in den Ärmel. Anschließend ist der linke Arm an der Reihe und dann der linke Fuß. Der Strampler ist aber noch komplett offen. Christian erkennt einen Zippverschluss, der vom linken Fuß bis zur rechten Schulter verläuft. Dieser wird jetzt auch von Karin geschlossen.
Gegenüber vom Gitterbett erkennt Christian eine Kamera. Ähnlich wie das Babyphone bei Karin
-„Du hast auch ein Babyphone gekauft?“
„Das ist etwas Besseres, das ist eine Videoüberwachungskamera, die man auch als Babyphone nutzen kann. Als Gegenstück kann man ein beliebiges Handy verwenden – egal wo man gerade ist. Also auch wenn eine Babysitterin auf Dich aufpasst, kann ich von unterwegs schauen, ob Du brav schläfst. Das heißt ich kann damit auch überprüfen, ob die Babysitter sich an Vereinbarungen – z.B. wann Du ins Bett musst -halten.“
– „Was heißt Babysitter? Es passen doch nur Tante Lena, Tante Maria und Tante Sylvi auf?“
„Und wenn die einmal alle keine Zeit haben? Ich werde noch sicherheitshalber eine zusätzliche Babysitterin suchen – vielleicht eine Studentin, die sich ein bisschen etwas dazu verdienen möchte.“ Der Gedanke gefällt Christian überhaupt nicht. „Sie muss einmal eine Studentin finden, die bereit ist, einen über 40 jährigen Mann Baby zu sitten“ denkt er sich.
„Wir gehen jetzt noch einmal ins Esszimmer, Du hast noch nichts gegessen.“
Als sie im Esszimmer angekommen sind, stellt Christian fest, dass sich dort nichts verändert hat. „Wenigstens der Hochstuhl bleibt mir erspart“. Fast als könnte sie Gedanken lesen meint Karin „Mit dem Hochstuhl ist der Tischler noch nicht fertig geworden, der kommt wahrscheinlich erst Ende dieser Woche. Deshalb darfst Du bis dahin noch ganz normal bei Tisch sitzen. Jetzt setz Dich einmal brav hin, Deine Mami bringt Dir Dein Essen.“
– „Was gibt es?“
„Etwas Gesundes.“ Kurz danach kommt Karin aus der Küche mit dem Essen. In der einen Hand hat sie das Lätzchen, das die Schneiderin für sie genäht hat und bindet es Christian um. In der anderen einen Teller mit Spinat und Mozarella Kugeln. „Wenn Du brav aufisst, bekommst Du nachher noch Himbeeren.“
– „Davon werde ich doch nie satt!“ protestiert Christian.
„Vor dem Mittagsschlaf bekommst Du ja noch ein Fläschchen Milch – das ist sehr nahrhaft!“
Sie füttert Christian den ganzen Teller und anschließend auch noch Himbeeren. „Du kannst jetzt schon ins Kinderzimmer gehen und Dich in Dein Bett legen – Mami kommt gleich mit der Milch. Während Christan ins Kinderzimmer geht, wärmt Karin in der Küche ein Fläschchen. Im Zimmer stellt er fest, dass das Bett offen ist, setzt sich hinein und befühlt die unterschiedlichen Stofftiere, die sich im Bett befinden. Ein Hase, eine Giraffe, ein Teddy und Winnie the Poo. Und alle ganz weich.
„Na, gefallen Dir deine Stofftiere?“ fragt Karin, die aus der Küche mit dem Fläschchen Milch kommt. Komm leg Dich auf meinen Schoß, damit ich dir das Fläschchen geben kann. Karin trägt heute einen kurzen Rock mit schwarzer Strumpfhose – das ist normalerweise zu Hause nicht Ihr Stil, da hat sie es lieber gemütlich. Lena hatte ihr erzählt, dass Christian beim Wickeln am Beginn einer Erregung gestanden, die nur durch das rasche Schließen der Windel verhindert wurde. Karin führt das auf Lenas reizvolle Auftreten zurück und dachte sich „Das kann ich auch“ als sie sich für den heutigen Tag anzog. Christian legt seinen Kopf auf Ihren Schoß und Lena schiebt ihm den Nippel der Flasche in den Mund. Während Christian an der Flasche saugt, schwankt er zwischen babyhafter Entspanntheit und Erregung, weil seine Wange auf den dünnen Strümpfen von Karins Oberschenkel liegt. Die straff angezogene Windel lässt aber Christians Kleinen keine Möglichkeit zu strecken – so bleibt die Erregung rein physisch.
„Na hat meinem Baby das Fläschchen geschmeckt?“ Sie zieht ihm den Nippel aus dem Mund und ersetzt ihn durch einen Schnuller, den sie sofort in den leeren Mund schiebt. Dann greift sie ihm in den Schritt. Sie spürt sein leicht verhärtetes Glied, dass sich aber natürlich nicht komplett ausstrecken konnte. „Alles noch trocken – dann kannst Du jetzt gut schlafen. Gute Nacht“. Sie gibt ihm ein Bussi, drückt ihm den Teddybären in den Arm und verschließt das Gitterbett ebenso, wie es letzte Nacht Lena getan hat. Dann schaltet sie die Videokamera ein und schaltet das Licht ab. Da sie vorher schon die Außenjalousien geschlossen hatte, ist es jetzt im Zimmer komplett dunkel.
Nachdem Karin das Zimmer verlassen hat, untersucht Christian mit den Händen sein Windelpaket. Er hat seine Erregung mitbekommen, aber die enge Windel ließ keine Möglichkeit des Auslebens zu. Er spürt, ebenso wie zuvor Karin durch die Windel die leichte Erhärtung. Die Dicke der Windel lässt allerdinge keine weitere Stimulation zu. Als er merkt, dass da nichts zu machen ist, wendet er sich seinen Stofftieren zu ein „Für ein Baby gibt es kein Befriedigen – aber dafür viel Kuscheln“ denkt er sich und drückt die verschiedenen Stofftiere fest an sich bis er eingeschlafen ist.
Christian hatte sich die ganze Zeit unbeobachtet gefühlt. Was er nicht wusste, dass die Kamera mit Infrarot ausgestattet ist und er die ganze Zeit von Karin auf ihrem Handybildschirm beobachtet wurde. „Er ist wirklich noch ein Baby“ geht es ihr durch den Kopf als sie sieht, wie er mit seinen Stofftieren kuschelt. „Dann wollen wir einmal schauen, ob wir noch sonstige fehlende Ausstattung auftreiben können. Sie setzt sich vor den Computer und versucht irgendwo einen Kinderwagen in Erwachsenengröße zu finden. Während sie eher erfolglos googelt, läutet ihr Handy. Marie ist in der Nähe und fragt ob sie auf einen Kaffee vorbeikommen kann. “ Klar komm nur“.
5 Minuten später sitzt Marie bei Karin im Wohnzimmer.
+ „Wo ist Christian?“
„Der hält gerade seinen Mittagsschlaf“ und zeigt Marie auf dem Handy, wie Christian sich im Gitterbett an seine Kuscheltiere schmiegt.
+ „Wow, seit wann habt ihr ein Gitterbett? Total lieb wie Christian da liegt. Hast Du davon schon einen Screenshot gemacht?“
„Nein, gute Idee. Mach ich gleich.“ Und speichert Christian im Gitterbett als Foto. „Das Gitterbett gibt es seit heute Vormittag, das hat der Tischler gemacht, der schon ein paar Babymöbel für Lena hergestellt hat. Ich gebe Dir nach dem Kaffee die App fürs Handy, damit Du auch Christian beobachten kannst, wenn Du einmal hier aufpasst. Die App ersetzt ein Babyphone.“
Als sie Kaffee trinken meint Marie „Ich war auch nicht untätig“ und zieht aus Ihrer Tasche ein Knäuel gelber schmaler Gurte.
„Was ist das?“
+ „Das ist ein Brustgeschirr für Christian“ meint sie, während das Knäuel entwirrt. Das ist der Prototyp – wenn der passt, mache ich noch 3, damit Du und jede der 3 Tanten eines haben. Damit nicht immer die ganze Ausstattung mitgenommen werden muss. Das Geschirr wird am Rücken verschlossen.“ Und zeigt Karin ein Plastikschloss, deren zwei Teile an jeweils einem Gurtende befestigt sind. „Weil ich glaube, dass Christian mit den Händen schon sehr geschickt ist, habe ich Schlösser zum Abschließen bestellt“. Sie zeigt Karin eine Öffnung im Schloss und einen kleinen Plastikschlüssel. „Dieses Modell hat noch Schieberegler um die richtige Größe einzustellen – wann glaubst Du, wacht Christian auf?“
„Er schläft schon eine gute Stunde, sollte also bald aufwachen“
+ „Ich möchte dann mit den Schiebereglern die richtige Größe einstellen und markieren. Die anderen Modelle werden dann genau diese Größe haben und nicht verstellbar sein, damit er das Geschirr nicht auf größer stellen und selbst abnehmen kann.“
„Sehr gut, Du hast Dir anscheinend dabei etwas gedacht“ Karin nickt anerkennend. Am Gurt, der um den Brustkorb führen soll, sind seitlich zwei Metallringe angebracht. „Hier kann man Haltegurte befestigen oder durchfädeln“ erklärt Marie. „Das kannst Du mir zeigen, wenn Christian wach ist. Sein Hochstuhl ist noch nicht fertig – da können wir ihn zum Füttern mit dem Brustgeschirr an einem normalen Sessel anhängen, damit er nicht davonläuft“ Sie schaut aufs Display Ihres Handys „Ich glaube, es ist bald so weit, er ist schon unruhig im Bett.“
Durch die offene Tür zum Arbeitszimmer sieht Marie den laufenden Computermonitor mit einer Google-Ergebnisliste
+ „Suchst Du etwas Bestimmtes?“
„Ich schaue gerade, ob es irgendwo einen Kinderwagen für Erwachsene gibt. Bis jetzt war ich aber noch nicht sehr erfolgreich.“
+ „Ich kann Dir helfen – oft sucht man im Internet gemeinsam besser, weil jeder unterschiedliche Suchbegriffe verwendet“ Sie surfen gemeinsam, und tatsächlich haben sie ein paar ansprechende Ergebnisse gefunden. Karin hatte die Idee auf Englisch zu suchen, einfach weil der englischsprachige Markt – und hier vor allem der amerikanische – viel größer ist. Und so haben sie mit „stroller special needs“ einen Wagen für Behinderte gefunden, der genau wie ein Kinderwagen ausschaut, nur eben viel größer ist. Er nennt sich Axiom vom Hersteller Dreamer Design und ist in 3 Größen erhältlich.
„Der schaut zwar super aus, aber den bekommen wir ja nur in Amerika. Das ist extrem umständlich mit Zoll usw. den zu uns zu bekommen“.
+ „Na jetzt googeln wir weiter -jetzt wissen wir ja, was wir wollen!“ Und sie gibt in der Suchmaske „axiom dreamer design deutschland“ ein und bekommt tatsächlich einen Treffer. Ein Fahrradgeschäft, dass auch Rollstühle verkauft.
+ „Schau, Maximalgewicht 76kg – wieviel wiegt Christian?“
„80 kg, das sollte noch gehen – ich schreibe die gleich an“. Karin schreibt an das Geschäft, ob sie auch liefern, weil das Geschäft 300 km entfernt ist.
In der Zwischenzeit ist offensichtlich Christian aufgewacht – Karin hört in ihrer Ãœberwachungsapp das Rütteln an Holzstäben. Christian hat – erfolglos – versucht das Gitterbett von innen zu öffnen.
„Schauen wir zu ihm? Da kann ich Dir auch meine andere Errungenschaft zeigen?“ Karin und Marie gehen zum Kinderzimmer und schalten dort das Licht ein. Christian kniet im Gitterbett mit den Händen in Schulterhöhe am Gitter.
„Wir holen Dich ja schon heraus“. Karin öffnet entfernt erst das obere Gitter, anschließend das Seitengitter.
„Komm, leg Dich gleich auf den Wickeltisch“. Christian legt sich auf den Wickeltisch und Karin schließt den Sicherheitsgurt.
+ „Ist das nicht ein bisschen tief, das ist ja schlecht für Dein Kreuz? Und wozu der Gurt?“
„Ãœberhaupt nicht – schau“ Karin drückt den Knopf und der Tisch bewegt sich in die richtige Höhe. „Der Gurt ist dafür da, dass er nicht herunterfällt und sich verletzt, wenn er einmal unbeaufsichtigt hier liegt.“
+ „Toll die Höhenverstellung. So wie Du es gesagt hast, macht der Gurt natürlich absolut Sinn!“ Karin zieht Christian den Strampler aus und wickelt in frisch. Anschließend zieht sie ihm wieder eine Strumpfhose an „Das ist zu Hause bequemer als die Latzhose oder der Strampelanzug. „Danach fährt sie den Tisch wieder nach unten und öffnet den Gurt.
+ „Streck einmal Deine Arme vor, Christian. Wir müssen etwas ausprobieren“. Er streckt seine Arme vor und Mari schiebt das Brustgeschirr drüber. Anschließend schließt sie das Schloss auf der Rückseite und stellt mit den Reglern die richtige Größe ein. Mit einem Filzstift markiert sie die Positionen.
– „Was soll das sein“ fragt Christian.
+ „Das ist ein Laufgeschirr. Das soll verhindern, dass Du im falschen Moment weglaufen kannst oder auch, dass Du nicht irgendwo hinkommst, wo etwas Gefährliches für Dich ist. Wir probieren das jetzt im Esszimmer aus, weil Karin noch nicht deinen Hochstuhl bekommen hat“. Christian fasst es nicht „Die Weiber werden immer verrückter“ verdrängend, dass er mit seinen 41 Jahren in Babygewand, Windel und Strumpfhose vor Karin und Eva steht.
Im Esszimmer setzt sich Karin auf einen Stuhl und Karin fädelt zwei Gurtbänder durch die Metallringe von Christians Brustgeschirr und befestigt diese irgendwie am Stuhl. Christian kann zwar seinen Oberkörper vor und zurückbeugen, ihn aber nicht von der Lehne entfernen. Aufstehen ist auch nicht möglich. Karin füttert ihn anschließend wieder mit einem undefinierbaren Gemüsebrei – natürlich nicht, ohne vorher Christian sein Latzerl umgebunden zu haben.
Christian freut sich schon auf die kommende Arbeitswoche: Endlich wieder anständiges Essen und normale Kleidung.
Als er fertig ist verabschiedet sich Marie
+ „Nächstes Wochenende könnten wir wieder etwas gemeinsam unternehmen und mit Christian hinausgehen, damit wir nicht immer in der Wohnung hocken. Vielleich will Sylvi oder Lena auch mitmachen. Tschüss!!
„Gute Idee. Das machen wir. Was meinst Du Christian – freust Du Dich darauf?“
Autor:Â Putzi (eingesandt via E-Mail)
Diese Geschichte darf nicht kopiert werden.
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Tolle Geschichte. Das gleiche möchte ich auch mal erleben.
Bitte weiter schreiben.
Gut gemacht, ich frage mich was aus Ihn wird die ganze Investition muss doch den Sinn haben das er irgendwann mal 24/7 ein Baby wird und er seine Arbeit aufgeben muss, ich habe ja nicht herraus gelesen was er Beruflich macht, vielleicht kann er ja Home Office machen. Ansonsten ist seine Rente dahin….
Im großen und ganzen gefällt mir die Geschichte schon ganz gut. Das die Frauen so viel Freude daran haben und auch Christian allmälig Freude findet ist nicht schlecht. Abee das Sie Ihn ‚vorführen‘, mit im Kinderwagen sitzrn und Laufgeschirr und so, find ich nicht so doll. Aber das ist nur meine Meinung. Immerhin hat Christian ja auch einen gewissen Ruf, bezüglich seiner Arbeit, der auf dem Spiel steht.