Little Susi im Wunderland (12)
Dieser Eintrag ist Teil 12 von 12 der Serie Little Susi im Wunderland Windelgeschichten.org präsentiert: Little Susi im Wunderland (12)
Part 12 Beim Doktor
Petra schiebt mich in der Karre zum Auto. Die vielen Eindrücke auf dem Weg ermüden mich und mein voller Bauch hat sicher auch seinen Anteil daran, so das ich in der Karre in mich zusammensinke und meine Augen schließe. Erst als Petra mich aus der Karre nimmt und in den Kindersitz verfrachtet, werde ich kurz munter und nuckle aufgeregt an meinem Nucki. Sie drückt mir noch Teddy in meinen Arm, nachdem sie mich fest angeschnallt hat. Ich blinzle sie an und bemerke eine Sorgenfalte auf ihrem Gesicht.
„Mami tauris“ brabble ich und sie sieht mich bemüht lieb an und sagt nur
„Alles gut, mein kleiner Liebling“ und mit einem leicht gezwungenen Lächeln auf dem Gesicht schließt sie die Tür.
Sie verstaut Karre und Wickeltasche und steigt ins Auto. Mit einem freundlichen Blick zu mir, über den Rückspiegel, startet sie das Auto und fährt los. Die Fahrt dauert eine ganze Weile, wir müssen gefühlt durch die ganze Stadt und auf einem großen Parkplatz endet unsere Fahrt. Petra verfrachtet mich wieder in die Karre und schiebt mich in eine große Klinik, wie mir scheint. Petra geht zum Empfang und spricht mit jemandem. Ich kann nicht erkennen, mit wem sie spricht, dafür ist der Tresen einfach zu hoch, aber sie ist sehr freundlich und es huscht öfter ein Lächeln über ihr Gesicht. Sie schiebt mich in einen Fahrstuhl und wir fahren nach oben. Auf dem Flur öffnet sich eine automatische Tür für uns, der ich nur erstaunt zusehe. Als wenn selbst mein erwachsenes Ich sowas noch nie gesehen hätte. Es ist schon eine erstaunliche Welt, wenn man sie auf diese naive, unwissende Weise ganz neu entdecken kann. Macht mir etwas Angst, verstecke ich mich hinter Teddy, finde ich etwas aufregend, nuckle ich viel schneller an meinem Nucki.
„Hallo Petra“ höre ich eine Stimme im weißen Kittel, sie kommt mir bekannt vor.
„Hallo, Doktor Klinder“, sagt Mami. Der weiße Kittel beugt sich zu mir nach unten und das Gesicht über dem Kittel lächelt mich freundlich an.
„Na da haben wir doch unsere kleine Patientin“, sagt er und lächelt mich freundlich an.
„Da hat dich aber jemand richtig schick gemacht“ fährt er fort.
„Wollen wir dann mal gucken, wie es dir geht?“ Fragt er und ich antworte nur, indem ich mich hinter Teddy verstecke.
„Ja klar“, antwortet Petra für mich und folgt dem weißen Kittel in den Behandlungsraum. Sie wuchtet mich auf eine Behandlungsliege und weil der Kittel es sagte, zieht sie mich schon mal aus. So liege ich vollkommen nackt auf der Liege. Petra macht mich noch gleich frisch, offenbar hatte ich meine Windel schon wieder gut gefüllt. Sie legt schon mal eine frische Windel unter meinen Popo und lässt sie aber erst mal offen. Der weiße Kittel kommt zu mir und das freundliche Gesicht darüber beugt sich zu mir runter und beginnt mich gründlich zu untersuchen. Er sucht quasi meinen ganzen Körper ab, tastet überall. Was auch immer er sucht, er scheint fündig zu werden, runzelt hier und da seine Stirn.
„Wie sieht es mit dem Fieber aus Petra?“, fragt er.
„38,2 heute Morgen“, antwortet Petra mit leicht besorgter Miene.
„Wir sollten ein MRT machen, um zu sehen, wohin sich die ganzen Entzündungen ausgebreitet haben“, sagt der weiße Kittel, „außerdem schicke ich euch mal noch runter ins Labor.“
Mami hört aufmerksam zu und nickt.
Mami darf mich wieder anziehen und auch die dicke Windel darf nun zugemacht werden. Der Doktor setzt sich hinter einen Schreibtisch und Mami sitzt ihm gegenüber, mit mir auf dem Schoß. Er redet mit mir, während Petra mich liebevoll im Arm wiegt. Doch ich verstehe nur ‚bla bla bla, tief gefallen, bla bla bla, sieht wirklich böse aus, bla, wird dauern… Redet er mit mir? Kann mich eigentlich gar nicht meinen‘ denke ich und nuckle nervös an meinem Nucki und verstecke mich hinter Teddy.
„Petra, die Laborwerte von der Blut- und Urinprobe letztes Mal, lässt Schlimmes erahnen.“ Beginnt er mit Mami zu sprechen. „Ich meine, du siehst ja selber, wie weit das Medikament sie hat fallen lassen. Sowas passiert nur so doll, wenn der Körper hart zu kämpfen hat. Ich hatte das schon vermutet. Muss schon zugeben, dass ich das so selber noch nicht erlebt habe. Darum habe ich mich heute Morgen mit einigen Kollegen beraten. Dadurch habe ich erfahren, sie hätte dadurch auch quasi zum Neugeborenen werden können, wenn die Entzündungen noch schlimmer gewesen wären. Das MRT wird uns zeigen, was alles angegriffen ist, dann können wir zumindest einiges etwas gezielter angehen. Ich hoffe, dass das Labor uns dann Stück für Stück zeigt, wie weit es vorangeht. Die Lymphdrüsen sind alle ziemlich geschwollen. Das wird eine harte Zeit für die Kleine und wird länger dauern. Wir müssen mit mindestens vier Wochen rechnen und es ist möglich, dass sie auch noch tiefer fällt. Das hängt alles davon ab, wie es sich entwickelt und wie wir dann noch gegensteuern müssen. Ich hoffe, wir bekommen das aber abgefedert, versprechen kann ich es aber nicht. Da kommt also sehr viel Belastung auf euch zu. Wie willst du das abfedern, auch mit deiner Arbeit? Bist du dir sicher, dass du das durchziehen willst und kannst?“
Mami guckt etwas nachdenklich drein und sagt:
„Es war mir schon klar, dass das länger dauern kann und ich habe schon mit meiner Chefin gesprochen. Ansteckend ist es nicht und sie schlug vor, dass ich sie mit ins Kinderheim bringen kann. Möglich ist es also und ich denke, dass es ihr sicher in dem Zustand guttun wird, mit anderen Kindern zusammen zu sein. So kann ich meine Arbeit machen und für sie da sein.“
„Petra, darf ich ehrlich sein?“
„Ja, klar natürlich“
„Du weißt, ich habe eine sehr hohe Meinung von dir, deine liebevolle Art mit den Kindern im Heim, wie du dich für jedes Einzelne selbstlos einsetzt. Nur meinst du wirklich, dass das hier nicht doch ein bisschen viel für dich bzw. euch wird? Ich meine, Jens muss ja nun auch wieder arbeiten und dann bleibt da sicher sehr viel an dir hängen.“
„Wir werden das schon schaffen und Jens steht da voll hinter mir“, sagt sie bestimmt und drückt mich liebevoll an sich.
„Du siehst in ihr mehr, oder? Bitte sei ehrlich!“
Mami bekommt etwas feuchte Augen, sieht zu mir runter und nickt nur.
„Mami tauris“ brabble ich und sie streichelt lieb meine Wange und sagt
„Alles gut, kleine Maus.“
„Mami?“, fragt er und blickt dabei über seine Brille zu Petra.
„Petra, ich mache mir große Sorgen, dass es dir sehr schlecht gehen wird, wenn es ihr wieder besser geht und nach Hause kann. Das wird sehr viel Kraft kosten…“
„Das weiß ich, aber sieh Sie doch mal an…“
„Ja Petra, deshalb ja. Du weißt, du kannst dich immer auf mich verlassen und ich unterstütze dich so gut ich kann. Wenn du dir sicher bist, werde ich dich natürlich auch hier unterstützen. Aber bitte sei dir darüber im Klaren, dass dies dann eine harte Zeit für dich und Jens wird. Und bitte sei mir nicht böse, wenn ich dir deutlich sage, sie kann Jenny nicht ersetzen.“
„Ja ich weiß“, sagt sie und eine Träne kullert über ihr Gesicht.
„Ich hoffe, du bist mir nicht böse, aber ich denke, dass dir klar war, dass ich dich darauf ansprechen werde. Du kannst immer auf mich zählen, aber ich mache mir eben auch Sorgen um dich und nicht nur um die kleine Maus. Bitte melde dich bei mir, wenn es Probleme gibt, zu jeder Zeit, Petra! OK?“
„Das mache ich“, sagt Mami etwas kleinlaut.
„Nun gut…“ Sagt der Doktor im Aufstehen „Dann mal ab mit euch zum Labor und zum MRT. Du weißt ja wo das ist.“
„Ja weiß ich und danke für deinen Beistand. Das bedeutet mir sehr viel. Bitte verstehe aber auch, ich hätte nie anders handeln können. Erstens nicht, weil ich nun mal gern helfe wo ich kann. Zweitens, schon gar nicht weil sie mich nun mal an Jenny erinnert.“
„Wir telefonieren dann noch mal, wenn ich die neuen Ergebnisse habe und dann sehen wir weiter.“ Sagt er und Mami setzt mich wieder in die Sportkarre. Der Doktor hält uns noch die Tür auf und beugt sich noch mal zu mir runter.
„Bist du fein lieb zu Petra und Jens?“ Dabei krabbelt er mir auf meinem Bauch.
„Lieb bin“ brabble ich und lache, weil es kitzelt. Dabei fällt mir mein Nucki aus dem Mund, aber der Doktor fängt ihn auf und steckt ihn mir gleich wieder in den Mund.
„Tapfer sein, OK?“ Und ich sehe ihn nur groß an.
„Na dann ab mit euch…“
„Sagst du noch lieb Tschüss Klaus?“, fragt Mami
„Süß Laus“, brabble ich und winke zu ihm hoch, was den weißen Kittel zu freuen scheint.
Wir fahren mit dem Fahrstuhl nach unten. Das kribbelt lustig in meinem Bauch. Der MRT hingegen macht mir sehr viel Angst und ich weine schon, als Mami mich auf die Liege legt. Dann verlässt sie auch noch den Raum und schließt die schwere Tür. Die Maschine fängt an krach zu machen und ich zucke erschrocken zusammen. Dann bewegt sich auch noch die Liege. Was machen die mit mir? Ich will das nicht!
„Mamiii!“ Ich rufe laut nach ihr. Besser noch, ich rufe nicht, ich brülle, wie ich noch nie gebrüllt habe.
„Schatz, du musst ganz still liegen, das Gerät tut dir nichts. Es ist eben nur sehr laut“, höre ich Mamis Stimme. Weiß aber nicht so recht, wo sie herkommt.
„Mamiii“, brülle ich noch einmal schluchzend, versuche aber ganz ruhig zu liegen.
Kann mich kaum beruhigen, zumal das auch recht lange dauert. Ich liege allein in dieser Röhre und höre Petra nur über einen Lautsprecher. Außerdem löst das Gerät ganz komisches Kribbeln in mir aus. Endlich ist das Gerät fertig und verstummt. Mami und die Schwester kommen zu mir und Mami zieht mich wieder an. Noch immer kullern mir heiße Tränen über das Gesicht.
Mami muss mich danach erst mal eine sehr lange Weile beruhigen und ich zittere vor Angst immer noch am ganzen Körper. Hab mir, vor Angst, sehr doll in die Windel gemacht, so das Mami mit mir erst mal in einen Wickelraum muss, bevor wir weiter ins Labor gehen können. Im Wickelraum rümpft Mami schon ihre Nase, weil sie schon vorher riecht, dass ich ein großes Stinkerchen gemacht habe. Sie legt mich auf den Wickeltisch und zieht vorsichtshalber mein Kleidchen aus und das Petticoat. Meine Windel ist extrem dick, aber der Body hält sie gut fest. Sie legt eine Hand auf meinen Bauch und wackelt an ihm.
„Puuu, so ein Stinkerchen“, sagt sie, „da müssen wir den kleinen Kacki aber mal schnell sauber machen.
„Tinkersen“, kommentiere ich, noch immer schluchzend.
„Musstest du so dolle, oder hattest du sooo viel Angst?“
„Anst hab hat Mami. Nis wieder macht“, bettle ich und schüttle ganz doll meinen Kopf.
„Mein kleiner Schatz, das muss der Doktor sagen, das kann ich nicht entscheiden.“
„Nis macht“, protestiere ich.
„Ach Schatz“, beruhig mich Mami, „Wenn du schnell gesund wirst, muss das auch bestimmt nicht noch mal sein. Aber das entscheidet der Doktor.“
„Dotor nis macht“, protestiere ich weiter.
Mami hat inzwischen meinen Popo wieder sauber und verreibt gerade was von der Salbe an meiner Mumu. Diesmal beruhigt mich das auch gleich und ich schließe meine Augen für einen Moment. Spüre das leichte Kribbeln im Unterleib und wie sich Wärme ausbreitet.
„Das gefällt meinem Schatz wohl?“, fragt sie mich. Ich öffne meine Augen und sehe, wie Mami mich beobachtet. Ich nicke nur leicht und wollte Mami würde weiter machen, aber sie ist schon fertig und macht gerade Creme und Puder auf meine Mumu. Ich finde schade, dass sie schon die frische, dicke Windel zu macht. Obwohl ich diese Gefühle nicht zuordnen kann, außer in einzelnen aufblitzenden Bilden in meinem Kopf. Finde es schön, wenn Mami die Salbe einmassiert. Mag dieses kribbelnde, warme Gefühl in mir, das mich obendrein ja auch noch zu beruhigen scheint. Mami schließt gerade den Body, der die dicke Windel fest auf meine Mumu drückt. Für einen kurzen Moment steigt das schöne Gefühl noch mal in mir auf und verblasst wieder. Sie hat schon das Kleidchen über meinen Kopf gezogen und zieht gerade meine Hände und Arme durch die Ärmel. Ich sehe sie groß an und brabble:
„Mami weiter macht.“
„Womit soll ich weiter machen Schatz?“
„Trabbelt hat Mami, sön is.“
Mami lächelt nur, möchte wissen, was sie wohl gerade denkt.
Die Tanten, im Labor, können mich gar nicht leiden, piken mich mit Nadeln, klauen mein Blut, machen Abstriche und quälen mich nach Strich und Faden.
‚Ich hasse Nadeln, was tun die mir denn heute noch alles an?‘ denke ich bei mir und brülle schon wieder.
„Arme kleine Maus“ höre ich „Gleich hast du es geschafft“
Ich brülle wie am Spieß, will das alles nicht. Mein Nucki hält nicht im Mund vor Brüllen und Teddy liegt bei Mami und kann mir auch nicht helfen.
‚Wenn denen das so leid tut, warum lassen die mich dann nicht einfach in Ruhe?‘
Was ich deutlich durch mein Schreien zum Ausdruck bringe. Mami sitz noch lange mit mir auf dem Gang, hat mich auf dem Schoß und versucht mich zu beruhigen und zu trösten.
„Nun ist doch alles gut, mein Schatz. Hast es doch geschafft, tapferes kleines Mäuschen“, sagt sie und wiegt mich sehr liebevoll aber fest im Arm. Mit einem liebevollen Kuss auf meine Stirn setzt sie mich in die Karre und wir verlassen die Klinik. Ich bin total geschafft und kaum sitze ich angeschnallt im Kindersitz, schließe ich nur ganz fest Teddy in meine Arme und das gleichmäßige Geräusch des Motors summt mich in den Schlaf.
Am Ziel angekommen, werde ich von Papi aus dem Sitz gehoben. Ich schlinge meine Arme um seinen Hals und halte mich ganz doll an ihm fest. Mit einem Arm hält er mich unter meinem Popo fest und mit der anderen Hand hält er mich am Hinterkopf und streichelt mich ganz lieb. Er spricht mit Mami die ganze Zeit, als er mich ins Haus trägt. Aber ich höre den beiden nicht zu. Genieße nur den festen Halt und lasse alles an mir vorübergehen. Er bringt mich gleich in den Wickelraum und durch das Fenster bemerke ich, dass der Tag sich auch dem Ende zu neigt. Er macht mich frisch und die obligatorischen Zäpfen fehlen natürlich auch nicht. Schon beim Breichen essen in der Küche, nicke ich ständig ein. Einmal wäre ich fast mit der Nasenspitze in dem vollen Löffel gelandet. Papi konnte gerade noch rechtzeitig den Löffel zurückziehen. Ein wenig Brei klebte aber doch an meiner Nasenspitze. Das fühlt sich komisch an und ich schiele, um es zu sehen. Mami und Papi lachen beide, muss ja total lustig ausgesehen haben. Erst bin ich sauer und ziehe eine Schippe, weil ich es nicht mag, wenn man sich über mich lustig macht. Aber die beiden stecken mich dann doch an mit ihrem Lachen und ich lache mit ihnen. Die Fläschchen in Mamis Arm auf dem Sofa trinke ich eher wie in Trance. Mami wackelt dann immer etwas am Fläschchen, um mich wieder etwas munterer zu machen.
Petra und Jens unterhalten sich dabei, über das, was der Doktor gesagt hat.
„Ist dir wirklich klar, was das mit uns macht, Schatz? Der Doktor hat durchaus Recht“, sagt Papi.
„Ja das ist mir schon klar, nur glaubst du wirklich, ich hätte anders handeln können?“ Mami guckt dabei sehr betreten.
„Nein, hättest du sicher nicht, das weiß ich nur zu gut“, fährt Papi fort, „Ich weiß nur zu gut, was du in ihr siehst und glaub mir bitte, ich sehe das nicht anderes. Du weißt, ich liebe dich und du weißt auch, ich stehe immer voll hinter dir, aber ich habe eben auch Angst, verstehst du? Angst, dass wir wieder diesen Verlust durchmachen.“
„Das kann ich verstehen, Schatz und ja, davor habe ich auch Angst, nur ich hätte nie anders handeln können. Schon als wir uns im Zug gegenüber saßen dachte ich, was für eine Ähnlichkeit. Als sie mir dann quasi vor die Füße fiel, hätte ich nie anders handeln können, als zu helfen, wo ich kann. Hab ja nicht damit gerechnet, dass es so kommt, wie es ist. Ich könnte mir nicht verzeihen, wenn ich jetzt aufgeben würde und ich denke, du auch nicht. Es wäre, als wenn wir um Jenny nicht kämpfen würden.“
„Genau das dachte ich mir, Schatz und genau das wird uns dann auch so weh tun, wenn sie wieder gesund ist. Aber gut, ich hätte genau so gehandelt, weil ich nicht anderes gekonnt hätte. Lass uns ihr einfach die Zeit so schön wie möglich machen Schatz, den Rest schaffen wir zusammen dann auch.“
„Danke Schatz, zusammen schaffen wir das und Susi wird so lange einfach unser Kind sein. Wir haben schon so viel zusammen schaffen müssen und Kinder waren doch schon immer unser Ein und Alles. Wenn wir noch mal die Möglichkeit hätten, ein eigenes Kind zu haben, würde ich mich vielleicht nicht so reinhängen, aber so ist das ein wenig wie ein erfüllter Traum für mich, auch wenn es nur für ein paar Tage ist.“
„Lass uns hoffen, dass es auch ein schöner Traum bleibt für die Zeit…“, entgegnet Papi.
Sie unterhalten sich wohl noch eine ganze Weile über mich und die Umstände. Ich bin aber so müde und geschafft vom Tag, dass ich nicht wirklich etwas davon mitbekomme. Nur einzelne Wortfetzen erreichen mein Gehirn, was immer mehr in den Schlafmodus schaltet. Wie ich in meinem flauschigen Schlafi gelandet bin, weiß ich genauso wenig, wie ich ins Bettchen kam. Ob ich über Nacht meine Medikament bekam, weiß ich nicht, schlafe nur den Schlaf der Gerechten.
Manchmal träume ich schwer von einem großen Loch, in das ich falle und das ganz voll doll krach macht. Will nur schreien, aber es geht nicht. Ein Zug rast an mir vorbei, aber ich spüre keinen Luftzug davon auf mir. Dann umkreisen mich lauter böse Menschen und wollen mich piken und wieder bleibt mein Schreien einfach nur stumm. Der Hutmacher wirft mir seinen Zylinder zu mir, ich bin ganz klein und halte mich daran fest. Aber der Zylinder fliegt genau in das große, laute Loch. Wieder schreie ich aus vollem Hals, aber es kommt kein Ton heraus. Nur der Lärm von dem Loch ist zu hören. Dahinter wieder böse Menschen, nein Monster, die mir weh tun wollen. Der Traum scheint sich im Kreis zu drehen, genau wie das große Loch, durch das ich ständig falle. Fühle mich schwerelos, aber das ist wohl so im freien Fall. Der Rest der Nacht verliert sich im ewigen Schwarz.
Autor: Susann | Eingesandt via Formular
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Danke Susann Tolle Fortsetzung Heftige Diagnose Erstmal das es 4 Wochen oder Länger dauert und das Susie noch Tiefer fallen könnte da kommt wirklich eine Menge auf Petra und Jens zu Aber die beiden werden das schaffen Freue mich auf mehr Lg
Auch dieser Teil war wieder sehr emotional. War sehr schön dargestellt was Susi im Krankenhaus durchstehen musste. Ist für uns normal denkende schon schwer zu ertragen, wie muss es da erst Susi ergehen die das noch nichtmal richtig begreift was mit Ihr passiert! Schön dargestellt. Bin auch auf die nächsten Teile gespannt. Danke Susann.
schade das es hier nicht weiter geht, ist eine tolle Geschicht.
Eine sehr tolle, einfühlsame Geschichte. Bin gespannt wie es weiter geht