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Kein Zurück (6)

25/07/2025 3 comments Article KI Geschichten, Gemischt Hans_Steam

Dieser Eintrag ist Teil 6 von 12 der Serie Kein Zurück
Windelgeschichten.org präsentiert: Kein Zurück (6)

Kapitel 6: Team Tena Slip Maxi

Am Dienstag war ich wieder bei Steffi. Ich machte wieder Lauftraining mit Anne. Keine Ahnung, ob man das so bezeichnete, aber halt Gehversuche mit Annes Laufwagen. Nachdem Steffi mit den Dingen fertig war, die sie in Ruhe erledigen wollte, setzte sie sich an den Esstisch, um sich mit mir zu unterhalten.

 

Ich sagte: „Manchmal kommt es mir so vor, als ob Anne ein Stück auch frei laufen könnte, und dann klappt wieder gar nichts.“

 

Steffi antwortete: „Ja, das ist das Problem. Ein Arzt hat es mir mal so erklärt, dass Anne in bestimmen Gehirnarealen von Zeit zu Zeit eine Art Feuerwerk hat. In anderen Bereichen, wie zum Beispiel beim Sprechen ist die Einschränkung eher permanent. Das Laufen klappt immer besser. Darum ist es wichtig, dass ihre Muskeln trainiert werden. Ich mache mir aber keine Hoffnung, dass sie irgendwann ohne Rollstuhl auskommt. Natürlich freue ich mich über jeden kleinen Fortschritt und würde ihr es von Herzen gönnen, aber ich will sie nicht mit falschem Ehrgeiz überfordern. Ich unterstütze sie so gut es geht, aber lasse ihr ihr eigenes Tempo.“

 

Nach einer kleinen Pause fragte ich diesmal: „Und was macht die Arbeit?“

 

„Du weiß ja, ich arbeite in derselben Familienhilfe wie Anja. Aber ich habe nicht so spannende und abwechslungsreiche Fälle wie sie, weil ich zeitlich nicht flexibel bin. Ich berate hauptsächlich Familien mit behinderten Kindern. Anfangs sind die Klienten oft skeptisch nach dem Motto ‘Sie mit ihrem theoretischen Wissen…‘ Da kann ich dann leicht die Vorbehalte ausräumen.“

 

Was hatte Steffi mich beim letzten Mal gefragt? ‘Sport, Schule und Liebe.‘ Frech forderte ich sie heraus: „Und was macht die Liebe?“

 

Ich merkte wie Steffi überlegte, ob sie mit mir darüber reden wollte: „Willst du mir damit sagen, dass ich neulich zu neugierig war oder interessiert dich das wirklich?“

 

„Na ich stelle mir das halt sehr schwer vor für dich vor. Dein Mann hat dich verlassen. Sowas hinterlässt sicher tiefe Narben und macht es einem schwer, sich wieder auf jemanden einzulassen. Und einen Partner zu finden, der jemanden mit Kind will, soll ja auch nicht einfach sein.“

 

„Ich hätte dir gar nicht zugetraut, dass du dir da schon so erwachsene Gedanken machst. Ja, Peter war meine große Liebe und unser Leben war, wie ich es mir als kleines Mädchen erträumt hatte. Wir wollten unbedingt Kinder und anfangs hat es nicht geklappt. Dann kam Anne. Für mich machten ihre Einschränkungen keinen Unterschied. Ich liebte und liebe sie so wie sie ist. Aber für Peter brach eine Welt zusammen. Er sah von da an nur noch das Negative. Nur noch das, was wir nicht mehr konnten und das, was Anne nie können würde. Es tat sehr weh, als ich ihn verlor und es war schwer, in Zeiten großer Verzweiflung auf keinen Fall Anne die Schuld dafür zu geben. Klar hätte ich gerne wieder einen Partner. Eine gute Partnerschaft kann das Leben so viel schöner und einfacher machen, Zweisamkeit, Sicherheit, Geborgenheit, geteilte Arbeit, geteiltes Leid. Aber ja, ich bin zurückhaltender und vorsichtiger geworden. Weißt du, in meinem Alter verliebt man sich noch genauso leicht und schnell wie in deinem Alter, aber man kann viel besser kontrollieren, ob man zulässt, dass daraus mehr wird.“

 

„Glaubst du, dass es Mom genauso geht?“

 

„Da solltest du sie besser selbst fragen. Ich glaube sie würde sich sehr freuen, wenn sie merkt, dass man mit dir schon solche Gespräche führen kann.“

 

„Steffi, ich habe mir mal Gedanken gemacht, ob ich Anne wickeln will. Also eine Pipi-Windel für den Anfang würde mich an sich nicht stören. Aber ich weiß nicht, ob ich mich traue, sie im Intimbereich anzufassen. Also ich habe da noch nie ein Mädchen berührt.“

 

„Ah, verstehe. Also, der liebe Gott hat als Architekt halt sehr platzsparend konstruiert und den Vergnügungspark mitten ins Klo gebaut. Wenn man andere Menschen pflegt, muss man sie zwangsläufig im Intimbereich berühren. Dass Anne ein Mädchen ist, spielt glaube ich gar keine Rolle. Überleg’ doch mal, wenn Anne ein Anton wäre, wäre es für dich sicher genau so unangenehm, oder? Da muss man sich anfangs etwas überwinden und wenn du das dann in paar Mal gemacht hast, denkst du dir nichts mehr dabei. Ich will dich nicht drängen, aber sollen wir es einfach mal probieren? Du kannst natürlich jederzeit sagen, dass ich übernehmen soll.“

„Und was, wenn Anne nicht von mir gewickelt werden will?“

 

„Keine Angst, Anne mag dich sehr gern. Sie lässt sich sicher gerne von dir wickeln. Wenn nicht, würden wir das schnell merken.“

 

„Okay, wenn du meinst. Aber nicht, dass Anne danach wieder nicht mehr gewickelt werden will.“

 

„Ich pass’ schon auf, dass du nichts falsch machst.“

 

Ich schob Anne in ihr Zimmer und hob sie aus dem Stuhl, wie ich es beim letzten Mal gelernt hatte. Ich zog ihr den Rock und die Leggings aus und öffnete den Body. Währenddessen erklärte mir Steffi noch: „Noch eine Sache, die wichtig ist, wenn du Anne dann abputzt und sauber machst. Bei Mädchen bitte immer von vorne nach hinten. Also keine Keime vom Anus in die Vulva bringen. Und bereit?“

 

„Ja, kann losgehen.“

 

„Dann Klebestreifen auf und Windel aufklappen.“

 

Ich öffnete die Windel. Ein leichter Uringeruch war wahrnehmbar, aber überhaupt nicht schlimm. Also nicht so wie bei einer unsauberen öffentlichen Toilette, sondern so, wie es bei mir beim Pinkeln auch roch.

 

Steffi gab mir weiter Anweisungen: „Jetzt Hintern hoch. Ein Feuchttuch nehmen und die Pobacken grob reinigen, sodass du sie gleich ablegen kannst, ohne die Unterlage voll zu machen. Gut machst du das. Jetzt Windel rausziehen und Anne ablegen.“ Die Windel zusammenrollen, verschließen und wegwerfen schaffte ich ohne Anleitung. „Jetzt den Waschlappen nehmen und nass machen. Das Wasser soll schön warm sein. Also nicht heiß, aber auf keinen Fall zu kalt. Das mag Anne gar nicht. Und dann von der Seife etwa so viel, wie die Größe einer Kirsche, nehmen und im Waschlappen verteilen. Jetzt vorne vom Bauch her anfangen. Beine auseinander und wie du es bei dir selbst machen würdest, nach unten wischen … Vorsicht, nicht dass sie dir mit der Vulva in den Finger beißt.“

 

Ich blickte erschrocken und verwirrt.

 

Steffi entschuldigte sich sofort: „Sorry, das war jetzt fies, aber du hättest deinen skeptischen Blick gerade sehen sollen. Eine Vulva ist auch nichts anderes, als ein nach innen gewachsener Penis, nur dass die Spitze außen ist. Also weiter im Programm … Gut macht du das. Gerne noch ein bisschen tiefer in der Mitte, da ist der Harnausgang. Sehr gut so. Und schon geschafft. Und jetzt Po wieder hoch und von der Mitte Richtung Rücken waschen. Perfekt. Und jetzt mit dem Handtuch abtrocknen, selbe Reihenfolge. Siehst du, sehr gut machst du das. Das Handtuch nehme ich immer frisch, nachdem sie eine Stinkerwindel hatte. Das kannst du also hier zum Trockenen aufhängen, wenn es nochmal verwendet wird und hier zum Trocknen vor es in die Wäsche kommt. Alte Wäsche kommt hier in den Korb. Die frischen Handtücher sind hier drin. Fass das jetzt bitte nicht als Kritik auf, weil du das echt toll gemacht hast. Aber für Anne hat das jetzt insgesamt schon zu lang gedauert und sie wird unruhig. Die Windel ziehe ich jetzt an. Beim nächsten Mal darfst du dann. Okay?“

 

„Klar.“ Anne zu, na ja, wickeln war es ja nicht, eher ausziehen und saubermachen, war wirklich nicht so schlimm wie gedacht und direkt berührt hatte ich sie im Intimbereich nicht. Es war ja immer das Feuchttuch, der Waschlappen oder das Handtuch dazwischen. Und zu sehen gab es auch nichts Spektakuläres.

 

Steffi zog Anne die Windel an und kommentierte nebenher, auf was man achten musste. Anziehen durfte ich Anne wieder und in den Rollstuhl heben. Danach gab es noch eine kurze Manöverkritik von Steffi, aber überwiegend Lob. Danach zeigte Steffi mir noch, wo die Sachen von Anne zum Wechseln sind, wenn mal etwas feucht oder voll wird. Also Bodys, Oberteile, Röcke, Leggings und so weiter. Als wir mit dem Rundgang durch Annes Schlafzimmer fertig waren, verabschiedete ich mich.

 

Das nächste Mal war ich am Donnerstag wieder bei Steffi, um auf Anne aufzupassen. Diesmal lag Anne auf dem Boden auf einer großen Decke. Steffi gab mir Anweisung sie beim Umdrehen oder Aufsetzten zu unterstützen und darauf zu achten, dass sie nicht umfiel. Außerdem sollte ich sie motivieren, sich möglichst viel zu bewegen, indem ich sie zum Beispiel ein bisschen kitzelte. Nachdem Steffi mit ihrer Arbeit fertig war, hob sie Anne in den Rollstuhl, die schon ein bisschen müde wurde. Danach holte sie eine große Tüte von H&M.

 

Sie überreichte mir lächelnd die Tüte mit: „So, bitte. Für dich.“

 

Klamotten für mich? Aber als ich die Tüte nahm und merkte, wie schwer sie war, ahnte ich was sich darin befand. Ich warf einen verstohlenen Blick in die Tüte. ‘Tena Sip Maxi’ stand auf der weiß-blauen Folienverpackung. „Danke, Steffi.“

 

„Wie man die anlegt, hast du ja schon bei Anne gesehen. Ich würde vorschlagen, dass du das Anlegen vorher mal übst. In der Packung sind ja genügend Stück. Außer du lässt das Anja machen“, sagte Steffi mit einem Lächeln.

 

„Nee, auf keinen Fall. Schon peinlich genug, überhaupt Windeln zu tragen“, antwortete ich empört.

 

„Also wenn du nicht willst, dass Anja das mitbekommt, kannst du gerne hier üben, auch alleine.“

 

„Nein, wissen darf Mom das mit den Windeln schon. Aber will nicht, dass sie oder du mich wickelt. Das ist mir zu peinlich. Aus dem Alter bin ich schließlich raus. Ich werde es erst mal alleine zu Hause probieren und wenn es wirklich gar nicht klappt, komme ich gerne auf deine Hilfe zurück.“

 

„Gerne. Also nochmal. Es ist wichtig, die Windel einmal auseinander zu falten und überprüfen, ob sie in Ordnung ist und dass die inneren Bündchen nicht verklebt sind. Dann faltest du sie der Länge nach zu einem Schiffchen und positionierst sie so an dir, dass sie vorne und hinten etwa gleich hoch ist. Du musst herausfinden, ob das besser im Liegen oder Stehen klappt. Wobei, wenn du die Windel erst im Klo auf dem Segelflugplatz anziehen willst, dann musst du das im Stehen hinbekommen. Dann hältst du dir die Windel an den Hintern und lehnst dich an eine Wand oder die Tür, ab dann ist das wie im Liegen. Dann schließt du die Klebestreifen. Du musst ausprobieren, ob du sie besser zubekommst, wenn du zuerst die oberen oder zuerst die unteren beiden Klebestreifen schließt. Die Klebestreifen ziehst du vor dem Festkleben schön straff an. Die Windel muss schön eng sitzen, gerade so, dass sie nicht einschnürt, sondern wie eine eng sitzende Unterhose. Die Bündchen müssen gut anliegen und dürfen nicht verdreht oder eingeklemmt sein. Wenn du die Windel benutzen musst, ist es sicherer, beim Pinkeln ab und zu zusammenzukneifen und eine Pause zu machen. Wenn du es volles Rohr laufen lässt, kann es sein, dass die Windel nicht alles schnell genug aufsaugen kann und ausläuft. Wobei die Maxi in deiner Größe schon einiges aufnimmt, da kannst du wahrscheinlich mindestens zweimal reinmachen. Das in die Windel machen solltest du am besten auch mal üben, weil du wahrscheinlich vergessen hat, wie einfach das früher war. Also zumindest war es bei mir so, als ich das erste Mal Pipi in die Windel machen wollte, ging das gar nicht und wir mussten den Flug trotzdem abbrechen. Ich habe dann ein paar Mal zu Hause geübt. Am besten geht es anfangs übrigens, wenn man sich mit Windel aufs Klo setzt und so das Gehirn überlistet.“

 

Vor ich nach Hause ging, bot ich Steffi wieder freiwillig an, Anne zu wickeln und Steffi stimmte zu. Sie erklärte mir noch, dass Anne nicht jedes Mal gewaschen werden muss, sondern nur nach groß und morgens und abends. Beim letzten Mal durfte ich sie zum Üben waschen, jetzt würden Feuchttücher reichen. Der erste Teil mit dem Auskleiden und sauber machen ging daher diesmal deutlich flotter, sodass Annes Geduld heute auch für den ersten Wickelversuch reichte. Während ich Anne sauber machte, erklärte mir Steffi den Unterschied, wenn ich sie nach Groß sauber machen würde und wo die Einmalhandschuhe sind. Einmalhandschuhe, klar, das würde die Sache angenehmer machen. Als ich mit dem Ausziehen und Entsorgen der Windel fertig war, reichte Steffi mir die frische Windel. Ich faltete sie wie angewiesen auseinander, prüfte die Bündchen und knickte sie zu einem Schiffchen. Dann hob ich Annes Po an und legte die Windel darunter, was bisher das Schwierigste war. Entweder sie war schief, zu tief oder zu hoch. Steffi musste mir helfen. Dann schlossen wir gemeinsam die Windel und klebten die vier Klebestreifen fest. Steffi prüfte den Sitz der Bündchen und zeigte mir, auf was ich dabei achten musste. Den Rest durfte ich wieder alleine machen.

 

Bei der Verabschiedung bedankte mich nochmal für die Windeln und machte mich auf den Weg nach Hause.

 

Zu Hause erwischte Mom mich zufällig im Flur als ich heimkam: „Hi Nico. Was hast du denn da?“

 

„Hi. Windeln“, antwortete ich, als wäre es das Normalste der Welt. Merkwürdigerweise war mir das auch fast nicht peinlich. Aber schließlich hatte ich ja auch sehr viel Aufwand in mein Alibi gesteckt, dass ich nicht-heimlich Windeln tragen konnte.

 

„Windeln? Für wen?“, staunte Mom.

 

„Für mich. Hat mir Steffi gegeben für meinen Segelflug.“

 

„Windeln zum Segelfliegen?“, Mom war völlig baff.

 

„Ja, eine Bordtoilette gibt es da nicht und eine Pinkelpause kann man ja auch nicht machen.“

 

„Wusstest du das mit den Windeln schon vorher oder hat Steffi dich damit überrumpelt?“

 

„Das wusste ich schon und habe sie sogar nach Windeln von Anne gefragt, aber die passten mir nicht und da hat Steffi mir diese gekauft, quasi als Bezahlung fürs Babysitten.“

 

„Und es ist dir nicht zu peinlich, Windeln zu tragen?“

 

„Schon, aber weniger peinlich als sich im Flugzeug in die Hose zu machen. Ich schätzte, dass ich vor dem Flug doch etwas nervös bin. Und wenn ich nervös bin, muss ich öfters aufs Klo als sonst. Da fühle ich mich mit einer Windel als Notfalloption einfach sicherer, auch wenn es peinlich ist.“

 

„Soll ich dir zeigen wie man die anlegt oder…“, meinte Mom und wurde verlegen: „… oder soll ich dich dann wickeln? Ich dufte erst vor kurzem bei Anne meine Kenntnisse auffrischen.“

 

„Danke, aber ich denke, ich bekomme das alleine hin. Steffi hat mir schon ein paar Tipps gegeben. Außerdem habe ich heute Anne gewickelt.“ Ich glaubte ein bisschen Enttäuschung bei meiner Mom zu merken. Egal ob es ihr oder auch mir gefallen hätte, wenn sie mich nach all den Jahren mal wieder gewickelt hätte, ich konnte mich einfach nicht überwinden. Danach wollte Mom noch wissen wie es kam, dass ich Anne gewickelt hatte.

 

Mein Plan war aufgegangen. Ich konnte Windeln anprobieren und hatte das perfekte Alibi dafür. Am liebsten wäre ich sofort auf mein Zimmer gegangen und hätte eine angezogen, aber das Risiko war zu groß, dass Mom mich dabei stören würde oder mich gar in Windeln sehen wollte. Ich beschoss, das lieber auf einen Tag zu verschieben, an dem ich allein zu Hause war.

 

Am Samstag war Janniks und Janinas große Party im Sportheim. Nachdem Jannik im Laufe der Woche erfuhr, dass er heuer nicht sitzen blieb, war klar, dass er es darauf anlegte, den nächsten Morgen nicht nüchtern zu erleben. Ich war gegen acht Uhr dort. Ich ging ins Sportheim wo JayJay groß aufgefahren hatten. Die Tische waren auf einer Seite gestapelt und es war eine große Tanzfläche mit Licht und riesigen Lautsprechern aufgebaut. Aus diesen dröhnte schon laute elektronische Musik. Um die Bar stapelten sich Getränkekisten und -kartons und ein Tisch quoll mit Geschenken über. Daneben stand zwei weitere Tische mit Fingerfood und Snacks. Ich schlängelte mich durch die Menge und sagte hier und da ‘Hallo’ und suchte Jannik. Als ich ihn endlich fand, rief ich ihm entgegen: „Hey Jannik, alles Gute zum Geburtstag. Alter Sack!“

 

„Danke. Bald selber alter Sack. Du hast schon gesehen? Da gibt’s Essen und an der Bar Getränke. Sollte für jeden etwas dabei sein.“

 

Janina kam: „Hi, Nico. Du Jannik, wo ist das Eis für die Caipis? Und irgendjemand will Tequila. Haben wir Zitronen? Und wo ist Salz?“

 

„Sorry Nico, muss schnell weg. Wir sehen uns noch…“

 

„Klar. Hi Janina“ und schon waren die zwei weg. Ich ging zu Leon und den Jungs aus meiner Klasse: „Hi, na wie geht’s? Den Schuljahresendstress schon verdaut?“

 

„Hi Nico,“ kam es aus mehreren Mündern und wir unterhielten uns so gut, wie das bei der lauten Musik eben ging. Dafür, dass die meisten Gäste aus Janniks Fußballmannschaft und Janinas Leichtathletikfreundinnen und zwischen höchstens siebzehn und erst fünfzehn oder gar noch jünger waren, wurde noch mehr geraucht und Alkohol getrunken als ich befürchtet hatte. Wie Jannik und Janina es geschafft hatten, dass gar keine Erwachsenen dabei waren, war mir ein absolutes Rätsel.

 

Kurz darauf kam Lukas aus meinem Radverein: „Hallo Nico.“

 

„Hi Lukas. Was machst du hier? Jannik oder Janina?“

 

„Ich kenne Jannik, aber außer ihm und dir niemanden.“

 

„Kein Problem. Hey Jungs, hört mal her! Das ist Lukas, aus meinem Radverein. Das sind Leon, Rockstar, Felix, Fußballer, Paul, Feuerwehrmann, Daniel, Gamer und Julian, Fußballer.“ So hatte sich unsere Jungs-Runde um einen Teilnehmer erweitert und wir redeten weiter über die üblichen Themen Schule und anstehende Urlaube.

 

Ich ging mit dem festen Ziel hin, ein Mädchen anzusprechen und an Möglichkeiten hätte es nicht gemangelt. Ein paar von Janinas Freundinnen sahen ziemlich gut aus. Zwei von ihnen gingen auf meine Schule. Eine von ihnen in die Parallelklasse, aber die konnte ich nicht leiden. Die andere war jünger und sicher eine Klasse unter mir. Die anderen kannte ich nicht und hätte sie gerne kennengelernt. Eine andere von den Mädels sah sogar ein paar Mal zu mir rüber. Aber sie hingen immer wie Kletten aneinander und so habe ich mich nicht getraut, sie anzusprechen. Leon neben mir ging es wohl genauso, denn er schaute auch immer wieder zu den Mädels rüber und traute sich auch nicht hinzugehen.

 

Jannik kam an, lallte: „Neon, Lico! Keine Gläser? Trinkt! Schmeckt euch mein Wo’kabull nicht? Da is‘ noch anderes…“ Janina lief hinter ihm und schob ihn weiter und sah mich und Leon hilfesuchend an und verdrehte die Augen. Leon sagte mir ins Ohr: „Dumm gelaufen. Da bekommt Jannik sein Spezialgeschenk wohl ein anderes Mal.“

 

Die Musik war grottig und weil keiner auf das Zeug tanzen wollte, drehte der DJ die Musik immer lauter, sodass man sich irgendwann auch bald nicht mehr unterhalten konnte.

 

Irgendwann bekam ich vom Zigarettenrauch und der lauten Musik Kopfschmerzen und wurde zunehmend frustrierter, weil ich mich wieder einmal nicht traute, ein Mädchen anzusprechen, während Janniks Fußballkameraden sie deutlich angetrunken schamlos anbaggerten. Kurz nach Lukas, Sophie und Leon ging ich als einer der Ersten noch vor zehn nach Hause. Und das, obwohl morgen kein Rennen und keine wichtige Trainingseinheit angesetzt waren und ich nicht wie sonst pünktlich ins Bett wollte. Gute Regeneration war schließlich der wichtigste Baustein für erfolgreiches Training. Mom hatte mir sogar bis elf erlaubt.

 

Die vielen WhatsApps am nächsten Tag, was das doch für eine legendäre Party war, und wer am Schluss mit wem rumgemacht hatte, gaben meiner schlechten Laune den Rest. Ich brauchte Trost. In mir stieg das Bedürfnis auf, jetzt eine Windel zu tragen. In meinem Schrank waren welche, mit denen ich ja sogar das Anlegen üben sollte und Mom musste heute ausnahmsweise sonntags arbeiten. Was hielt mich also davon ab? Mein fast erwachsenes Ich im Kopf wollte kein ABDL sein. Es redete mir ein, ich sollte lieber normal und vernünftig sein. Es warnte mich davor, mit etwas anzufangen, mit dem vielleicht nicht mehr aufhören konnte. Aber das vernünftige Ich wurde immer leiser und das andere Ich, das glaube ich irgendwo zwischen Herz und Bauch saß, fühlte sich unsicher und traurig und wollte getröstet werden. Und es wollte mit Windeln getröstet werden.

 

Ich ging in mein Zimmer und nahm die Packung Tena aus dem Schrank. Ich betrachtete sie von allen Seiten und las die bebilderte Anleitung. Das ginge auch gut als Namen für ein Radteam ‘Team Tena Slip Maxi’, dachte ich. Vorsichtig öffnete ich die Packung. Die Windeln darin waren ziemlich fest gepackt, sodass es gar nicht so einfach war, eine einzelne herauszuziehen. Mit klopfendem Herzen faltete ich die Windel langsam auseinander und befühlte die glatte Folie außen und das weiche Vlies innen. Ich schlug meine Bettdecke zur Seite und legte die Windel auf mein Bett. Ich zog mich untenrum aus und legte mich auf die Windel. Ich war nervös, versuchte aber trotzdem ruhig zu bleiben. Im Liegen war es gar nicht so einfach, auch bei mir selbst, die Windel in die richtige Position zu bekommen. Im Stehen ging es vielleicht besser. Ich hielt mir die Windel an den Hintern und lehnte mich an die Wand. Inzwischen hatte ich aber ein anderes Problem. Ich war etwas erregt und so stellte sich die Frage: nach oben oder nach unten? Steffi hatte dazu nichts gesagt. Entweder hatte sie es vergessen oder keine Erfahrung im Wickeln von Jungs. Also nochmal schnell an den PC und gegoogelt. „Der Penis soll in der Windel nach unten zeigen.“ Na hoffentlich ging das noch schmerzfrei. Ich startete den nächsten Versuch und nachdem ich die Windel in der meiner Meinung nach richtigen Position hatte, setzte ich den ersten Klebestreifen. Nach ein paar Korrekturen saß die Windel endlich. Wahrscheinlich nicht so perfekt, wie Steffi oder Mom das gekonnt hätte, aber ausreichend gut.

 

Ich legte mich auf mein Bett und fühlt in mich hinein. Die Windel umschloss mich weich und drückte auf meinen Schritt. Und da waren sie, die positiven Gefühle aus dem Traum. Die Wärme und Geborgenheit. Diese Unbeschwertheit. Die Entspannung und gleichzeitig die Erregung. Dass ich, als fast Sechzehnjähriger, mit einer Windel im Bett lag, war mir egal. Es fühlte sich gut an. Verdammt gut. Plötzlich kippte meine Stimmung. Fuck, ich war ein ABDL! ‘Es gibt keine Heilung von der Neigung Windeln tragen zu wollen’, kam mir wieder in den Sinn. So richtig freuen konnte ich mich nicht über die schönen Gefühle, als mir dämmerte, dass ich mir zukünftig ja nicht immer so aufwändige Ausreden wie das Segelfliegen einfallen lassen konnte. Ich machte mir Sogen, wie sich das in Zukunft entwickeln würde. Aber die Büchse der Pandora war geöffnet. Es gab kein Zurück für mich.

 

Ich kannte den perfekten Song für meine Stimmung. Ich suchte ‘Goodbye Horses’ von ‘Q Lazzarus’ und hörte ihn gut eine Stunde in Dauerschleife, während ich mit dem Wechselbad aus positiven und negativen Gefühlen kämpfte. Ich überlegte. Ich wollte weiter Windeln anziehen, es würde aber auffallen, wenn die Packung immer leerer wurde. Mom sah sie regelmäßig beim Einräumen meiner frischen Wäsche, da sie offen unten in meinem Kleiderschrank stand. Ich überlegte also, wie viel Fehlversuche heute plausibel waren und nahm zwei weitere Windeln aus der Packung.

 

Aber wo sollte ich die verstecken? Ich ging in Gedanken systematisch einmal durch mein Zimmer. Der Kleiderschrank fiel aus. Wäsche machte ich gemeinsam mit Mom, aber was sich wo im Schrank befand, entschied immer noch aus Tradition Mom und räumte dazu gelegentlich um. Auf meinem Kleiderschrank war meine Carrerabahn in der Schachtel. Ich nahm sie herunter und es hatte im Fach für die Geraden tatsächlich gerade so eine Windel Platz. Perfektes Versteck. Allerdings spielte Leon noch sehr gerne Carrera mit mir. Das Versteck konnte ich also nur solange nutzen, wie Leon im Urlaub war. Ich suchte weiter mein Zimmer ab und so richtig sichere Verstecke fand ich nicht mehr. Die zweite Windel versteckte ich hinter meinen Büchern. So richtig sicher war das Versteck aber nicht. Zwar sah man nichts, aber wenn man gegen die Bücher drückte, merkte man, dass dahinter etwas Weiches war und man sah die Windel, wenn man ein dickes Buch herausnahm.

 

Ich überlegte noch kurz, ob ich Steffis Rat beherzigen sollte und üben sollte, in die Windel zu machen, aber nein. Das war erstens ekelig und zweitens hatte ich beim Segelfliegen nicht vor, wirklich in die Windel zu machen. Danach zog ich die Windel wieder aus, faltete sie zusammen so gut es ging und legte sie wieder in meinen Schrank zu den anderen.

 

So gut sich die Windel angefühlt hatte so, so schlecht ging es mir jetzt, als ich sie wieder ausgezogen hatte. Ich ekelte mich vor mir selbst. Mir hatte es gefallen, eine Windel zu tragen. Wie krank war das denn! Ich hasste mich für das, was ich getan hatte. Wenn ich nicht im Internet gelesen hätte ‘Es gibt keine Heilung von der Neigung Windeln tragen zu wollen‘ hätte ich wahrscheinlich Mom um Hilfe gebeten, trotz der Scham und Peinlichkeit. Aber so, wie sollte sie mir helfen? ‘Es gibt keine Heilung’ bedeutete, dass ich mit dem Problem alleine zurechtkommen musste. Ich war verzweifelt und versuchte mich mit Musik von ‘Chris Jones’ abzulenken.

 

Am Dienstag war ich wieder bei Steffi, um Anne zu beschäftigen. Diesmal war wieder Lauftraining. Danach bot ich Steffi wieder an, Anne zu wickeln. Das Ausziehen und Saubermachen klappte inzwischen schon ziemlich routiniert. Wie Steffi gesagt hatte, war es allmählich auch normal, dass ich Anne untenrum nackt sah und sie im Intimbereich säuberte. Das Wickeln schaffte ich diesmal auch schon ganz alleine. Steffi kontrollierte nur noch die Bündchen und lobte mich: „Perfekt. Genau mit der richtigen Spannung. Das Wickeln kannst du jetzt schon ganz alleine. Schau, war doch gar nicht so schlimm, wie du anfangs dachtest, oder?“

 

„Ja, ich glaube auch, dass ich langsam den Dreh raushabe. Mal angenommen, ich wäre mit Anne alleine, was kann da noch so alles passieren?“

 

„Nichts Anne-spezifisches. Dasselbe wie bei anderen Kindern auch. Sie könnte sich verletzten oder krank sein und sich zum Beispiel übergeben müssen oder sehr anstrengend sein, wenn sie etwas will und nicht haben darf. Wenn irgendetwas Außergewöhnliches wäre, müsstest du mich halt auf dem Handy anrufen.“

 

Der letzte Schultag am Freitag ging schnell vorbei. Wir unterhielten sich über die anstehenden Ferien. Auch wenn ich nicht in den Urlaub fuhr, hatten Mom und ich einige Aktivitäten vor. Morgen war auch noch ein wichtiges Radrennen. Mit Sophie, JayJay und Leon vereinbarte ich schon grob, wann wir uns das nächste Mal sehen würden. Dann gab es Zeugnisse. Für mich gab es keine großen Überraschungen, außer, dass ich nur einen Vierer hatte und es in Geschichte doch auf die Drei geschafft hatte und dass ich in Sport eine Eins hatte, obwohl wir die meiste Zeit nur Fußball gespielt hatten und meine Leistung als Fußballer sicher keine Eins rechtfertigte. Da hatte ich wohl einen Bonus für den letzten Artikel in der Lokalzeitung über mich bekommen. Nach den Zeugnissen wollte jeder nur schnell nach Hause, viele um Koffer zu packen.

Autor: Hans_Steam | Eingesandt via Mail

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Erwin
Erwin
Gast
25/07/2025 22:14

Schön danke

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Burli
Burli
Gast
27/07/2025 20:49

Ich finde es interessant wie Nico mit sich ringt um mit den Gefühlen klar zukommen. Egal mit welchen. Bin gespannt was Er noch so er- und durchlebt bis Er am Ziel ist. Und ob Nico doch den Mut besitzt und Seine Mutter einweit.

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Kusi
Kusi
Gast
02/08/2025 11:44

Ich mach Deine einfühlsame Geschichte sehr. Ich war überrascht, dass Nico die Windel nicht benutzen wollte. Ich hoffe, er folgt Steffis Rat und tut es vor seinem ersten Segelflug.

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