Das Windelgesetz (2)
Windelgeschichten. präsentiert: Das Windelgesetz (2)
Zeit Sprung zum 01.08.24
Für Valerie war die Nacht ziemlich kurz gewesen, bereits um 6:30 Uhr klingelte ihr Wecker. Noch hatte sie Sommerferien, deshalb war sie das frühe aufstehen nicht gewohnt, aber ab Heute würde alles anders werden, ab Heute tritt das neue Windelgesetz in Kraft.
Gestern Abend kam ihre Mutter zu ihr, um ihr zu sagen, dass sie sich rasieren soll, das würde das anlegen der Windel und das längere tragen einfacher machen. Auch wurde bereits überlegt ob eine dauerhafte Entfernung der Haare sinnvoll wäre, denn Valerie würde die nächsten 2 Jahre in Windeln verbringen.
Valerie steht also auf und putzt sich die Zähne. Kurz überlegt sie ob sie nochmal die Toilette benutzen soll, aber sie kannte die Regeln und entschied sich aus Angst vor den Konsequenzen dagegen. Um kurz vor 7 kam ihre Mutter in ihr Zimmer und bereitete alles vor. Zunächst musste Valerie sich auf ihr Bett legen, dann die Pyjamahose ausziehen. Ihre Mutter cremte dann ihren Hintern mit Salbe ein die Hautausschlag verhindern soll und puderte den gesamten Intimbereich ein. Anschließend wurde ein Paket mit einer Windel von ihrer Mutter mit dem QR-Code Scanner registriert. Der Staat stellte diese zur Verfügung, sie waren genau abgezählt und das Scannen musste jeweils zu den Wechselintervallen erfolgen. Nun wurde die Windel unter Valeries Hintern gelegt und anschließend sauber verschlossen. Für Valerie der vielleicht schlimmste und demütigste Moment ihres Lebens. Sie kämpfte schon wieder mit den Tränen, wurde aber von ihrer Mutter beruhigt.
„Komm Schatz, wir ziehen dir jetzt deine neuen Sachen an und dann mache ich uns erstmal ein leckeres Frühstück, Papa ist inzwischen auch wach“ sagte ihre Mutter.
Die neuen Sachen kamen letzte Woche in einen großen Paket, auch dies wurde von der Regierung zur Verfügung gestellt. Dafür musste ihre Mutter sie vermessen und die Daten anschließend über die App übertragen. Insgesamt bekam sie 10 Bodys, 10 Strumpfhosen und 5 Latzhosen welche nun ihre neue Standardkleidung waren. Dabei waren auch noch 5 Pyjamas für die Nacht. Ihre Mutter holte nun das große Paket und holte als erstes eine Rosa Strumpfhose raus gefolgt von einen Rosa Body. Nun nahm ihre Mutter ein kleines Vorhängeschloss und schloss den Body im Schritt ab, sodass Valerie nicht mehr an die Windel kam ohne Body oder Strumpfhose zu zerstören, oder natürlich mit einen Schlüssel den ihre Mutter jedoch schnell einsteckte. Valerie durfte sich dann noch ein T-Shirt anziehen, das einzige was sie noch frei bestimmen durfte, sie entschied sich für ein weiß/hellblau gestreiftes. Nun folgte die Latzhose, diese war schwarz, extrem eng und wurde an den Trägern verschlossen. Auch die Schlüssel hierfür wanderten in die Hosentasche ihrer Mutter.
Valerie stand auf und testete ihr neues Outfit. Durch die Windel konnte sie ihre Beine nicht mehr komplett zusammenbekommen, sodass ihr Gang etwas komisch wirkte. Die Latzhose verdeckte das Windelpaket gut, aber weil sowohl Latzhose, als auch Body sehr eng waren fühlte es sich allgemein nicht schön an. Valerie trug sonst eher größere Kleidung und kam mit der Enge eigentlich gar nicht klar.
Zusammen mit ihrer Mutter ging es nun in die Küche wo ihr Vater schon am Frühstückstisch wartete. Er fragte sehr fürsorglich wie es ihr ginge und ob sie mit der Situation zurecht käme. Nein, sie kam überhaupt nicht damit zurecht, sie fühlte sich schrecklich, aber sie wusste genau, das ihre Eltern nur das beste wollten und alles versuchen werden, es ihr so angenehm wie möglich zu machen. Es war halt jetzt Gesetz und niemand konnte etwas dagegen machen. Ihre Mutter machte sich sogar die Mühe ihr Lieblingsfrühstück zu machen, Pfannekuchen mit Sirup und dazu eine Mischung aus Kaffee und Kakao. Dadurch wurde Valeries Laune wieder etwas besser und sie vergaß sogar kurzzeitig ihre Windel.
Nach den Frühstück ging Valerie wieder auf ihr Zimmer. Sie verbrachte die Zeit damit mit ihren Freunden zu schreiben und testete die Sicherheit ihrer neuen Kleidung aus. Sie versuchte die Träger ihrer Latzhose abzustreifen, aber auch hier keine Chance, sie saßen bombenfest. Irgendwann merkte sie, dass ihre Blase drückte. Sie wusste, dass sie keinen Chance hatte es zu vermeiden. Sie legte sich auf ihr Bett und versuchte einfach locker zu lassen, doch nichts funktionierte. Fast eine Viertelstunde lag sie jetzt da, ihre Blase schmerzte und plötzlich lies der Druck nach. Die Windel erwärmte sich und Valerie entspannte sich. Es war nun 10 Uhr, sie würde also die nächsten 9 Stunden nicht aus der Windel kommen, erneut musste sie weinen.
Der Rest des Tages verlief ziemlich ereignislos. Valerie hatte keine Lust irgendwas zu machen, es war ihr einfach alles zu viel und sie wollte sich etwas entspannen. In der neuen Kleidung leichter gesagt als getan. Sie musste noch zweimal pinkeln und gegen 18 Uhr gab es dann Abendessen. Nach dem Essen öffnete ihre Mutter die Latzhose und den Body und sie durfte unter Aufsicht ihrer Mutter duschen. Nach dem duschen wurde sie wieder frisch gewickelt und musste ihre neue Kleidung wieder anziehen.
Valerie schaute noch etwas im Fernsehen und vergaß dabei völlig die Zeit. Sie musste inzwischen schon wieder pinkeln. Sie wehrte sich nicht mehr groß dagegen, auch wenn ihr bewusst war, dass es bis zum nächsten Morgen dauern wird, bis sie eine neue Windel bekommen wird. Um 23 Uhr betrat ihre Mutter das Zimmer und fragte ob sie bereit sei für die Nacht fertig gemacht zu werden. Dazu wurden erneut Latzhose und Body geöffnet. Nachdem sie alles ausgezogen hatte kam ihre Mutter mit ihren neuen Pyjama zurück. Dieser war ein Einteiler mit Füßen und Fäustlingen in rosa. Der Einteiler wurde angezogen und im Rücken der Reißverschluss hochgezogen. Der Reißverschluss war nicht verschlossen, aber Valerie merkte schnell, dass sie aus ihren Strampler nicht mehr rauskommt, durch die Fäustlinge konnte sie kaum mehr etwas greifen. Sie wollte noch etwas fernsehen, merkte aber dass sie die Fernbedienung nicht mehr bedienen kann, also schaltete ihre Mutter den Fernseher aus und Valerie legte sich ins Bett. Ihre Mutter stellte noch sicher, dass sie nichts mehr für die Nacht braucht und Valerie schlief irgendwann ein.
Der nächste Tag startete wieder früh wie der letzte, sie würde sich daran gewöhnen müssen auch in den Ferien früh aufzustehen. Nach dem wickeln und umziehen gab es wieder Frühstück. Ihre Eltern beschlossen, einen Spaziergang zu machen. Valerie wollte erst nicht, aber sie wusste auch, dass sie nicht ewig zu Hause bleiben kann. Durch ihre neue Kleidung war es natürlich für jeden offensichtlich, dass sie eine Windel tragen muss. Unterwegs stellte sie zwar fest, dass viele Kinder wie sie gekleidet waren, dennoch war es jedes mal demütigend wenn sie an anderen vorbeiliefen. Vor allem wenn sie an Jungs vorbeilief, die in ihren Alter oder vielleicht sogar jünger waren. Das Gesetz war nicht fair, es war so unfair, dass Jungs nur bis 12 mussten und sie bis 18.
Gegen Nachmittag kamen Valerie und ihre Eltern wieder zu Hause an. Valerie ging auf ihr Zimmer, bis zum Essen würde es noch etwas dauern. Plötzlich machte sich jedoch ihr Magen bemerkbar. Sie hatte seit 2 Tagen keinen Stuhlgang mehr, es war längst überfällig. Verzweifelt schaute Valerie zur Uhr, es war jetzt 17 Uhr, bis zum nächsten Wechsel währen es 2 Stunden, das könnte sie durchhalten. Sie wusste sie konnte es nicht länger unterdrücken, aber sie war verzweifelt. Sie wollte das nicht, jedenfalls nicht hier und nicht alleine.
Valerie entschied sich dafür runter zu ihren Eltern zu gehen, sie muss wohl ausgesehen haben wie ein Häufchen Elend. Ihre Mutter setze sich mit ihr auf die Couch und sagte sie solle ihren Kopf auf ihre Beine legen. Valerie tat wie es ihr gesagt wurde und ihre Mutter streichelte ihr über den Kopf und redete ihr gut zu. Irgendwann löste sich die Spannung und Valerie bemerkte wie eine Masse den Weg in ihre Windel fand. Erneut musste sie weinen, sie wusste das würde passieren, aber das war so erniedrigend. Plötzlich sprang sie auf, sie bekam Panik. Sie wollte jetzt raus aus der Windel und zerrte an den Trägern der Latzhose. Schnell griff ihre Mutter ihre Hand und nahm sie fest in den Arm. „Es sind nur 2 Stunden, wir essen jetzt gleich in Ruhe und dann ist es auch schon soweit“. Nach dem Essen durfte Valerie wieder unter Aufsicht duschen. Diesmal war sie besonders gründlich. Der Anblick nachdem ihre Mutter die Windel öffnete war absolut ekelhaft gewesen, aber sie wird sich dran gewöhnen müssen. Nach dem duschen wurde sie wieder gewickelt und gegen 23 Uhr für die Nacht vorbereitet.
So ging das einige Tage und Valerie gewöhnte sich langsam an ihre neue Situation. Ihre Eltern musste inzwischen wieder arbeiten und Valerie war die meiste Zeit des Tages alleine zu Hause. Morgens vor der Arbeit wurde sie gewickelt, Abends nach dem Duschen nochmal und gegen 22 Uhr musste sie den Pyjama anziehen, weil ihre Eltern schlafen wollten. Das führte dazu, dass auch ihre Abende merkbar kürzer wurden, da sie mit den Fäustlingen nicht mehr viel machen konnte. Draußen war sie jedoch nur sehr selten, es war ihr immer noch sehr peinlich. Auch ihre Geburtstagsparty zu ihren 16ten fand nur im engsten Freundeskreis zu Hause statt. Eigentlich wollte sie eine große Party feiern, aber weil fast alle ihre Freunde älter waren und nicht vom Gesetz betroffen waren, wäre es ihr zu peinlich gewesen.
Ein paar Tage später erhielt Valerie einen Brief von ihrer Schule.
Liebe Valerie,
wie du weißt beginnt am 21.08.2024 das neue Schuljahr. Wie du bereits gemerkt hast, gab es in den letzten Tagen einige Änderungen für Kinder wie dich, die von der Änderung des Windelgesetzes betroffen sind. Dazu gehört auch eine Schuluniform, damit die betroffenen Kinder sofort zu erkennen sind. Damit alle betroffenen Schüler zum Start des neuen Schuljahres ausgestattet sind, finden vorher Anproben statt. Dein Persönlicher Anprobe Termin wird am Mittwoch den 14ten August um 11:30 Uhr sein. Die Anprobe wird ungefähr 20 Minuten dauern. Bitte sei pünktlich und bringe die anliegende Vollmacht unterschrieben von deinen Erziehungsberechtigten mit.
Beste Grüße
Neumann, Schulleiter
Hinter dem Brief befand sich eine Einverständniserklärung, dass sie alleine zur Anprobe darf und ihre neue Schuluniform sofort mitnehmen darf. Valerie wurde bei ´m lesen des Briefes eines klar. Sie musste bald wieder zur Schule, sie musste in Windeln zur Schule, sie musste eine Schuluniform tragen, anhand der jeder erkennt, dass sie Windeln trägt und das aller schlimmste war, dass sie die jüngste in der Klasse ist und weil sie den Stichtag nur um 2 Tage verpasst hat, wird sie die einzige in ihrer Klasse sein, die vom neuen Gesetz betroffen ist. Der Gedanke daran lies Valerie übel werden.
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Anmerkungen des Autors:
Das war jetzt der zweite Teil. Ich bin bereit noch einen dritten über die Anprobe der Schuluniform und Valeries ersten Tag im neuen Schuljahr zu schreiben. Wenn sich jemand jedoch berufen fühlt die Geschichte fortzusetzen, reicht ein Kommentar und ich bin bereit meine Idee freizustellen. Denn genau das ist es, eine Idee. Ich habe diese Idee eines ziemlich unfairen Windelgesetzes schon lange im Kopf und wollte sie einfach mal vorstellen, auch wenn ich kein guter Autor bin
Autor: Daniel (eingesandt via E-Mail)
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Ich finde du machts das doch sehr gut für deine erste Geschichte.
Bitte schreib auch weiter, nicht nur noch den 3. Teil.
Sehr ich genauso
Das kann doch nicht wahr sein
Du willst doch jetzt nicht schon wieder aufhören zu schreiben?
Ich dachte es werden so ungefähr 50+ Fortsetzungen
Hallo, Du darfst gerne weiterschreiben, lese das gerne.
Will Dir nicht die Arbeit wegnehmen, aber falls noch Idee erlaubt:
für die Schule müssen sie Ansteckpin tragen, der anzeigt, wie nass und oder voll Windel ist. Und wenn das noch nicht schlimm genug ist, wenn angezeigt wird, dass Windel auch hinten voll, wird sie zum Geruch Schutz vom Unterricht ausgeschlossen und muss Zeit im Kindergarten verbringen.
Finde die Geschichte sehr gut 👍 würde noch ls Pflicht von Gummihöschen einbauen. Und für die Tränen, eine Schnuller Verordnung erlassen. Abends zusätzlich mindestens 1 Fläschchen.
nach dir soll sie also in ein baby verwandelt werden? sehr originell…
Sehr gute Geschichte macht echt Spaß zu lesen, ich finde es sogar genau richtig, das du noch nicht übertreibst mit den Maßnahmen
Auch deine Fortsetzung ist echt genial geschrieben, ich kann mich voll in Valerie hineindenken. Das mit den Fäustlingen am Schlaf-Einteiler ist noch speziell. Aber vielleicht kommt ja vom Staat noch eine Erklärung ;-). Danke, bitte schreib weiter.
Gruss wisa
Die Fäustlinge sind dafür da, dass Valerie den Strampler und damit wohlmöglich die Windel nicht ausziehen kann und einfach heimlich auf Toilette geht