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Das Klassenbaby (Nicht als Titel, viel zu peinlich!) (2)

15/05/2025 2 comments Article Gemischt giaci9

Dieser Eintrag ist Teil 2 von 3 der Serie Das Klassenbaby
Windelgeschichten.org präsentiert: Das Klassenbaby (Nicht als Titel, viel zu peinlich!) (2)

 

 

 

Kapitel 2: Pinky Pie

‏ ‏ ‏„Soo, Großer …“, warnt mich Jenny vor, bevor sie die Schnallen von meiner Latzhose aufmacht, das Oberteil runterklappt und mir die Latzhose dann bis zu meinen Schuhen runterzieht, sodass ich nur in meinem Pulli und der Pipipampers vor ihr stehe. Vor den meisten Menschen wäre mir das jetzt voll peinlich, aber vor Jenny echt garnicht. Jenny wickelt mich schon fast mein ganzes Leben lang, seit ich mit zwei in den Kindergarten gekommen bin. Damals hat Jenny vermutlich nicht geglaubt, dass ich sieben Jahre später schon in der siebten Klasse sein würde. Aber vermutlich auch nicht, dass sie mich dann immer noch wickeln muss …
‏ ‏ ‏„Hopp!“, erinnert sie mich, auf den Wickeltisch zu hüpfen und ich springe auf die für mich etwas kleine Wickelkommode. Meine Pampers matscht laut und so wie Jenny grade guckt, hat sie das wohl auch gehört.
‏ ‏ ‏„Na das wird aber höchste Zeit …“, sagt sie und nimmt eine frische Pampers Größe 8 aus der Windelschublade: „Ach Emi … die hast du schon seit heute Morgen an, kann das sein?“, tadelt sie mich.
‏ ‏ ‏
‏ ‏ ‏„Mmmhh“, nicke ich. Jenny reißt die Klettstreifen auf und klappt die Pampers auf. Jetzt riecht es deutlich nach Pipi. Ich schaue an die Decke, wo so ein Mobilee für Babys aufgehangen ist und obwohl ich wirklich nicht zur Zielgruppe dafür gehöre – das ist schließlich Babykram – ist es grade irgendwie spannend. Jenny zieht ein Feuchttuch aus der großen Packung, dann noch eines und noch eines … ganz schön viele dafür dass ich nur Pipi in der Windel habe, finde ich. Aber das fühlt sich schon ein bisschen klebrig an da unten, ich glaube sie weiß schon was sie macht. Als sie kurz nicht hinschaut stoße ich den gelben Holzstern am Mobilee an, sodass er sich dreht.
‏ ‏ ‏Jenny kichert.
‏ ‏ ‏„Ich … ich wollte nur die Zentrifugalkraft beobachten!“, sage ich schnell.
‏ ‏ ‏Jenny lacht und ich habe das Gefühl sie glaubt mir nicht.
‏ ‏ ‏„Ach Emi …“, sagt sie dann, als sie mit den Feuchttüchern fertig ist. „Willst du mal schnell auf Toilette gehen bevor wir dir eine neue Pampers drummachen?“
‏ ‏ ‏Ohne nachzudenken schüttel ich mit dem Kopf. Zum Aligatorspawn gehen? Never!
‏ ‏ ‏Jenny überrascht diese Antwort wohl auch nicht, jedenfalls hat sie schon die Creme in der Hand. Ich dolle wieder den Stern an, der noch schneller durch seine Umlaufbahn fliegt. Okay, das ist astronomisch eher fragwürdig, Sterne haben eigentlich keine Umlaufbahn!
‏ ‏ ‏
‏ ‏ ‏„Popo hoch!“, bittet Jenny mich und ich mache was sie sagt ohne meinen Blick vom Stern abzuwenden. Anschließend nimmt sie noch das Puder, stäubt mich ein als wäre ich eine Waffel und dann klappt sie die frische Pampers hoch und macht sie zu. Ohne dass sie etwas sagen muss rutsche ich anschließend vom Wickeltisch runter und Jenny zieht mir die Latzhose hoch. Sie verschließt die linke Schnalle, aber ich helfe ihr und mache die Rechte selber zu.
‏ ‏ ‏„Willst du selbst wegwerfen?“, fragt sie mich.
‏ ‏ ‏Ich nicke und greife nach der total schweren Windel, die zusammengerollt hinter mir auf dem Wickeltisch liegt. Dann drücke ich auf den Fußtritt von dem großen Windelmülleimer, und halte die Windel so hoch ich kann direkt über das Loch vom Mülleimer.
‏ ‏ ‏Dann lasse ich los.
‏ ‏ ‏Mit einem großen Platsch fällt die Pampers in den Mülleimer – Neunkommaachteins Meter pro Sekundequadrat Erdschwerebeschleunigung, ihr wisst schon …
‏ ‏ ‏
‏ ‏ ‏„Oh mein Gott Emil!“, lacht Jenny aber ihre Stimme hat auch etwas tadelndes. Ich schaue sie schuldbewusst an, denn eigentlich weiß ich natürlich, dass das keine gute Idee gewesen ist, die Pampers so weit hochzuhhalten: „Ich … das war nur ein Experiment!“, verteidige ich mich: „Wusstest du … äh … wenn Sachen fallen, dann werden sie ja immer schneller je weiter sie fallen, richtig?“
‏ ‏ ‏Jenny schaut mich skeptisch aber lachend an und nickt.
‏ ‏ ‏„Ne, nicht richtig!“, antworte ich auf meine selbstgestellte Frage: „Bis zu einer gewissen Geschwindigkeit ja, aber irgendwann ist der Luftwiderstand so hoch dass sie nicht mehr schneller wird! Also … soooo“, erzähle ich und male mit meinen Finger einen imaginären XY-Graphen in die Luft. Ach, das könnt ihr ja gar nicht sehen. Okay, stellt euch einfach Minus e hoch Minus x vor.
‏ ‏ ‏Jenny nickt und ich freue mich total, dass sie mir interessiert zuhört. Aufgeregt erzähle ich weiter: „Ja und … naja, also nach anderthalb Metern Fallhöhe war die Endgeschwindigkeit auf jeden Fall noch nicht erreicht, hat mein Experiment gezeigt. Wir müssen es also wiederholen! Zum Beispiel, indem wir die Pampers aus dem Fenster fallen lassen!“, kichere ich.
‏ ‏ ‏
‏ ‏ ‏„Emil, du bist wirklich unglaublich“, lacht Jenny und wuschelt mir durch meine Haare, aber sie sagt das so dass ich mir gar nicht sicher bin ob sie das wirklich als Kompliment meint: „Aber jetzt lass uns mal zum Vorlesen gehen, sonst wissen wir gar nicht, wo das Raumschiff herkommt.“
‏ ‏ ‏
‏ ‏ ‏„Vom Cape Canaveral?“, frage ich, während Jenny mich an der Hand nimmt und wir durch den Flur vom Kindergarten zurück zum Hortraum gehen, der gleichzeitig auch das Zimmer der Vorschulkinder ist. Schon bei meinem ersten Schritt spüre ich, wie sehr sich das wickeln gelohnt hat: Die frische Pampi fühlt sich einfach himmlisch an! Ein wattig weiches Kuschelkissen, was meinen Popo umhüllt wie ein flauschiger Thron zum umschnallen! Ganz trocken, ganz leicht und kaum schwerer als eine Unterhose. Nichts ist ausgeleiert, nichts hängt durch und die Windel stört auch überhaupt nicht beim Laufen!
‏ ‏ ‏Das ist schon strange: Die volle Pampers, die ich bis grade anhatte, die hat mich garnicht gestört. Ich habe sie nicht mal wirklich bemerkt, sondern einfach ausgeblendet. Dass sie so schwer war, dass sie gegen meine Oberschenkel gedrückt hat, dass sie ganz glibbrig war und sich soo nass an meiner Haut angefühlt hat … Zum Glück hat Jenny das bemerkt, von alleine hätte ich vermutlich gar nicht an einen Windelwechsel gedacht.
‏ ‏ ‏Manchmal muss man eben doch auf mich aufpassen.
‏ ‏ ‏
‏ ‏ ‏Der nächste der auf mich aufpasst ist Kevin. Zumindest hat er an mich gedacht. Denn als Jenny und ich wieder im Hort ankommen, schaut er zu mir rüber und klopft auf den freien Platz links neben sich in der ansonsten vollbesetzten Sitzecke. Den hat er extra für mich freigehalten! Sofort lasse ich Jennys Hand los, sprinte rüber zur Leseecke und setze mich neben Kevin.
‏ ‏ ‏„Dankeee“, flüstere ich, bevor ich Kevin boxe. Aber nur leicht, ehrlich!
‏ ‏ ‏„Eeey!“, raunt Kevin und starrt mich schockiert an.
‏ ‏ ‏„Von Lars“, erkläre ich Kevin. Ihr müsst wissen, dass Kevin der kleine Bruder von meinem Schulfreund Lars ist. Und Kevin ist ebenfalls mein Freund, sogar noch mehr als Lars!
‏ ‏ ‏
‏ ‏ ‏„Dieser Gemeini!“, beschwert sich Kevin empört.
‏ ‏ ‏„Soll ich ihn zurückboxen??“, frage ich.
‏ ‏ ‏„Würdest du?“, kichert Kevin.
‏ ‏ ‏Auch ich muss bei dem Gedanken lachen: „Glaub schon … er ist ja nur auf dich sauer d …“
‏ ‏ ‏
‏ ‏ ‏„Emil, Kevin! Psssst!“, ermahnt uns Jenny. Wir schauen beide ganz ertappt zu ihr rüber und sind sofort still. Nicht weil wir Angst vor Jenny haben, sondern weil wir sie nicht nerven wollen, denn sie ist so cool und Kevin und ich wollen, dass sie uns auch cool findet. Wir sind schließlich keine kleinen Babys mehr! Ein paar der anderen Kinder kichern jetzt wegen uns. Manno!
‏ ‏ ‏
‏ ‏ ‏Jenny seufzt kurz, schaut nochmal zu mir und schlägt dann ein großes blaues Buch auf: „Ganz alleine stand Finn vor der großen, großen Rakete“, las sie vor: „Finn war ein Astronau …“
‏ ‏ ‏
‏ ‏ ‏Da Unterbrach sie eine quängelnde Fünfjährige: „Kannichbiddenochmit …“
‏ ‏ ‏Gestatten: Meine kleine Schwester Emma, schon wieder. Emma zuppelt mit einer Hand an ihrem Lilarosa My-Little-Pony-Shirt herum, hält mit dem anderen einen großen Filzstift dessen Rückseite sie grade in ihren Mund steckt und … naja, scheinbar ist ihr grade aufgefallen, dass sie doch unbedingt vorgelesen bekommen möchte.
‏ ‏ ‏
‏ ‏ ‏Jenny seufzt, aber diesmal schaut sie nicht zu mir, sondern zu Emma. Yeah!
‏ ‏ ‏
‏ ‏ ‏„Emma, ich hab dich doch eben extra noch gefragt, ob du mit zum Vorlesen möchtest, aber du wolltest lieber zum Basteln.“
‏ ‏ ‏
‏ ‏ ‏„Aberjetztwillichnichtmehr …“, quängelt Emma. Ich mache es wie Kevin eben und klopfe neben mich auf die Sitzmatte. Emma schaut sofort rüber und springt dann zu uns. Ich hoffe, dass Jenny mir jetzt nicht böse ist, aber sie rollt nur mit den Augen.
‏ ‏ ‏Meine kleine Schwester kuschelt sich an mich, legt ihren Kopf an meine Schulter und nuckelt wieder an ihrem Filzer: „Fanke, Emi …“, flüstert sie.
‏ ‏ ‏Guckt, manchmal bin eben auch ich der, der auf Andere aufpasst!
‏ ‏ ‏
‏ ‏ ‏Jenny räuspert sich und fängt wieder an zu lesen: „Ganz alleine stand Finn vor der großen, großen Rakete. Finn war ein Astronaut und ein sehr junger Astronaut noch dazu …“
‏ ‏ ‏Ich gähne, lege meinen Kopf auf Emmas Kopf und werde plötzlich ganz Müde. Während ich der Geschichte lausche, fallen mir langsam die Augen zu.
‏ ‏ ‏
‏ ‏ ‏„Manche der alten Astronauten hielten Finn für zu Jung, um Raumschiffpilot zu sein. Schließlich hatten sie alle eine viel längere Ausbildung absolvieren müssen. Aber tief in ihrem Inneren wussten sie: Finn war …“
‏ ‏ ‏
‏ ‏ ‏Ich kann euch nicht sagen, was Finn war. Nur was ich in diesem Moment war: Nämlich eingeschlafen. Kein Schlaf bei dem man träumt und von dem man beim aufwachen nachher weiß, dass man ganz lange geschlafen hat, sondern ich war einfach plötzlich weg und dann plötzlich wieder da. Als hätte mein Debugger einen Breakpoint erreicht.
‏ ‏ ‏Also ein Breakpoint, das ist wenn man den Roboter programmiert aber das Programm an einer Stelle absichtlich anhält, damit man in das Gehirn des Roboters reinschauen kann. Also in die Werte seiner Variablen und so. Das ist echt nützlich wenn man herausfinden will, warum der Roboter nicht das macht, was er soll.
‏ ‏ ‏
‏ ‏ ‏Vielleicht hat ja eben bei mir ein Breakpoint ausgelöst. Und jemand hat in meinen Kopf geschaut und versucht herauszufinden, warum ich nicht mache was ich soll.
‏ ‏ ‏Vielleicht war ich aber auch einfach nur voll müde. So müde, dass ich beim Aufwachen zuerst gar nicht wusste, wo ich war. Ich spürte die leichte, kuschelige Frotteedecke, die auf mir lag, das raue Sofakissen und dann sah ich, wie hell alles um mich herum war. Es war ja immerhin helllichter Tag. Die Mittagssonne schien durch die großen Fenster und es war laut, richtig laut. Zwanzig-Kinder-spielen-um-einen-herum-laut. Keine Ahnung, wie ich so überhaupt hatte schlafen können.
‏ ‏ ‏Ich blinzelte noch einmal kurz, dann drehte ich mich zur Seite.
‏ ‏ ‏
‏ ‏ ‏„Endlich, Emi!“, freut sich Kevin.
‏ ‏ ‏„Mmhhfrrr“, antworte ich meinem Freund, blinzele nochmal kurz mit meinen Augen und erst jetzt bin ich wieder richtig da: „Wieviel Uhr ist es?“
‏ ‏ ‏
‏ ‏ ‏Kev schaut auf seine dunkelblaue Casio: „Halb vier“
‏ ‏ ‏„Halb waaaaas?“, richte ich mich schockiert auf und rutsche auf den Knien zu Kevs Legobaustelle rüber. Das Raumschiff, dass Mitten auf der Legobaustelle steht macht mir deutlich, wie lange ich geschlafen habe: Es ist echt groß, sehr detailliert und zeigt deutlich, dass ich beim Bau offensichtlich nicht konsultiert worden bin!
‏ ‏ ‏
‏ ‏ ‏Doch entsprechend stolz ist meine kleine Schwester Emma auf ihr Mitwirken: „Schau mal Emiiii, da ist Pinky-Pie auf dem Cockpit! Die fliegt außen mit und passt auf dass wir beim abheben nirgends gegenfliegen!“
‏ ‏ ‏„Das ist Aerodynamisch zumindest fragwürdig …“, zweifle ich an ihrer Arbeit.
‏ ‏ ‏Die Fünfjährige verschränkt ihre Arme: „DU bist … Ärö-dein-Arsch fragwürdig!“
‏ ‏ ‏Kevin lacht.
‏ ‏ ‏Ich rolle mit den Augen und kämpfe kurz mit der Versuchung meine Schwester zu ärgern. Aber dann fällt mir ein Kompromissvorschlag ein: „Kev … bauen wir eigentlich ein Spaceshuttle oder eine Trägerrakete?“
‏ ‏ ‏
‏ ‏ ‏„Ein Hyper-Space-Shuttle!“, ruft Kevin motiviert.
‏ ‏ ‏Ich nicke: „Okay, also … dann haben wir ja da hinten noch einen Laderaum für Weltraumfracht … was haltet ihr davon, wenn wir Pinky-Pie in den Laderaum stellen? Weil sie ist nämlich ein Satellit, der Freundschaft und Magic über der ganzen Welt ausstrahlen soll und dafür müssen wir sie in den Orbit befördern!“
‏ ‏ ‏
‏ ‏ ‏Emma nickt stolz, Kevin rollt mit den Augen und bemüht sich, nicht zu lachen. Meine kleine Schwester baut zuerst Pinky-Pie nach unten in den Raumschiff-Rumpf und sucht danach perfekt passende weiße schräge Klappdinger aus dem Legohaufen. Kevin baut weiter am Cockpit und ich kümmere mich darum, möglichst krass aussehende Triebwerke zu bauen! Die haben meine beiden Raketenbaukonsortiumskollegen nämlich einfach vergessen. Einmal mit Profis arbeiten! Ich glaube so muss sich Boeing gefühlt haben, als sie die Saturn V zusammen mit Douglas und NAA gebaut haben. Also damals in den Sechzigern, als Boeing noch ein cooles Raumfahrtsunternehmen war und kein unfähiger Flugzeughersteller dem die Türen abfallen. Von der Saturn V habe ich ein Poster bei mir im Zimmer. Kein Foto, sondern eine richtig echte Explosionszeichnung aus den NASA-Archiven, wo jedes einzelne Bauteil beschriftet und richtig erklärt ist. Das ist soo cool! Wenn ich abends nicht einschlafen kann, weil in meinem Kopf zu viel los ist, dann gehe ich die Saturn V von unten nach oben durch, wie sie auf der Zeichnung steht. Und das ist extra schwer, weil die Zeichnung natürlich auf Englisch beschriftet ist!
‏ ‏ ‏Ganz unten ist die F-1 Engine, und zwar Fünf Stück. Die versuche ich auch jetzt nachzubauen. Aus braunen Zylinderlegos die eigentlich mal zu einer Palme einer Pirateninsel gehört haben. Und diese F-1 Engines müssen gleich mit dem Heat-Shield verbunden werden, der an der Thrust-Structure angebracht ist. Moment Mal!
‏ ‏ ‏
‏ ‏ ‏„Kev, der Heat-Shield darf nicht rot sein, das sieht doch aus als würde der glühen!“
‏ ‏ ‏Kevin runzelt die Stirn.
‏ ‏ ‏„Daaa“, deute ich.
‏ ‏ ‏„Ja, die … der Schild ist aus Lava!! Dann ist er extra fest, weil wenn Wasser dran kommt dann wird er ja zu Obsidian! Und nichts ist fester als Obsidian!!“
‏ ‏ ‏Ja, Leute … Wie gesagt … Douglas und NAA.
‏ ‏ ‏
‏ ‏ ‏Aber bevor ich mich darüber aufregen kann, wird meine Aufmerksamkeit von etwas anderem abgelenkt: „Ihh, was stinkt hier so?“, frage ich und halte mir die Nase zu. Vor allem mache ich das, damit niemand denkt ich wäre das gewesen!
‏ ‏ ‏
‏ ‏ ‏Emma schaut verlegen auf die Legosteine in ihren Händen.
‏ ‏ ‏„Hast du gepupst? Oder hast du Kaka in der Pampers??“, frage ich meine kleine Schwester überrascht. Emma hat sich hingehockt, aber sie hat ein Bein angewinkelt und sitzt auf ihrer Ferse, So kann sie eigentlich gar keinen Stinker machen.
‏ ‏ ‏„Habnurgepupst“, nuschelt Emma leise ohne hochzuschauen. Aber ich glaube sie muss dolle. Genau wie ich hat Emma noch Windeln um. Was aus meiner Sicht weniger schlimm ist als bei mir, denn sie ist ja fast nur halb so alt wie ich. Und bei mir ist das schon wirklich wenig-schlimm, also ist es bei ihr nahezu null-schlimm. Auch wenn Mama das anders sieht. Aber Mama hat einfach keine guten Argumente, finde ich zumindest.
‏ ‏ ‏Letztens hat sie Emma gesagt, dass sie unbedingt trocken werden muss, bevor sie in die Schule gehen kann, aber da hat Emma nur gesagt ,Emil darf doch auch‘.
‏ ‏ ‏Meine Begründung mit den Aligatoren konnte Emma aber nachvollziehen, auch wenn Mama das gar nicht gut fand, dass ich ihr davon erzählt habe. Aber naja … da hab ich vorher auch nicht so gut drüber nachgedacht. Jedenfalls hat Emma jetzt auch Angst vorm Klo und ist das größte Kind hier im Kindergarten, was noch Windeln braucht. Aber das ist scheinbar echt nicht schlimm wenn man einen großen Bruder hat, der in die siebte Klasse geht und auch noch welche braucht. Außer Emma muss Kaka, denn das ist ihr peinlich, aber das kann ich echt verstehen.
‏ ‏ ‏Meine kleine Schwester rutscht etwas von links nach rechts ohne ihren Po anzuheben, aber ich tue so als würde ich davon nichts merken und führe einen Passtest bei meinen Triebwerken durch. Das sieht total gut aus!
‏ ‏ ‏
‏ ‏ ‏Leider schaffe ich es nicht mehr, alle fünf Triebwerke zusammenzusuchen und einzubauen bevor der Kiho für heute zu Ende ist! Manno! Das ging viel zu schnell heute, ich hätte echt nicht so lange schlafen sollen. Kevin erinnert mich nochmal daran, dass wir morgen zusammen spielen wollen bevor er nach draußen läuft, weil er nah genug am Kiho wohnt dass er einfach zu Fuß nach Hause gehen kann. Emma und ich leider nicht, aber dafür holen uns Mama, Papa oder Elisabeth ab und das ist auch echt cool!
‏ ‏ ‏
‏ ‏ ‏Als ich vom spielen aufstehe, löst meine Schwellenwertregelung aus: Ich muss dringend pieseln! Aber das ist ja auch klar, weil ich hab die Pampers jetzt schon fast drei Stunden lang an und die ist immer noch trocken! Glaube ich zumindest.
‏ ‏ ‏Ist schwierig zu sagen.
‏ ‏ ‏Emmas Pampers ist auf jeden Fall nicht mehr trocken, dafür ist die viel zu dick in ihrer braunen Leggins. Noch während meine kleine Schwester aufsteht drückt sie mit einer Hand feste gegen ihren Popo.
‏ ‏ ‏„Komm Emi, lass draußen auf Mama warten!“, quängelt sie angespannt.
‏ ‏ ‏
‏ ‏ ‏Ich nicke und wir gehen nach draußen um unsere Schuhe anzuziehen, da fängt uns Jenny nochmal kurz ab: „Emma, wollen wir nochmal schnell aufs Klo gehen bevor du abgeholst wirst? So wie die großen Mädchen?“
‏ ‏ ‏
‏ ‏ ‏Aber Emma schüttelt ihren Kopf: „Nein. Ich. Muss. Nich!“ sagt sie energisch aber leise, weil um uns herum grade ganz viele andere Kinder wuseln. Aber trotzdem drückt sie mit ihrer Hand weiter gegen ihren Popo und wackelt angespannt mit den Beinen.
‏ ‏ ‏„Ach Schätzchen, komm …“, glaubt Jenny ihr kein Wort.
‏ ‏ ‏Ich verschränke meine Arme. „Sie muss echt nicht“, lüge ich, während mir ein Pipispritzer in meine eigene Pampers geht.
‏ ‏ ‏Jenny zieht überrascht die Augenbrauen hoch: „Ach, ihr zwei …“ resigniert sie und Emma flitzt sofort an ihr vorbei in den Flur, wo sie sich auf ihren Windelpo setzt um ihre rosa Schuhe anzuziehen. Auch ich schlüpfe schnell in meine Klettschuhe und ziehe natürlich meinen Schulranzen wieder an, den Jenny mir noch rausreicht. „Ich glaub den hast du vergessen“, sagt sie und da hat sie recht.
‏ ‏ ‏
‏ ‏ ‏„Wollen wir Wettrennen zu den Tischtennisplatten machen?“, schlage ich Emma vor nachdem sie ihre Schuhe angezogen hat. Einen Rucksack hat sie ja nicht. „Jaaa!“, flüstert meine kleine Schwester begeistert. Sie steht auf, ihre Augen werden groß und kurz fürchte ich, dass sie es nicht mehr bis nach draußen schafft und hier im Schulflur, bei allen anderen Kindern, in ihre Pampers drückt, aber dann sprintet Emma los!
‏ ‏ ‏Und ich auch! Aber das ist kein faires Wettrennen, weil Emma ist erst fünf. Und außerdem habe ich einen Rucksack auf!
‏ ‏ ‏Trotzdem bin als erster bei der Tischtennisplatte, drehe mich um, hüpfe drauf und lasse die Beine baumeln. Dann kommt Emma angerannt, duckt sich und verkriecht sich unter der Platte.
‏ ‏ ‏Dann schnauft sie und ich tue so als würde ich nicht mitbekommen, dass sie grade ihren Stinker in die Windel drückt. Ich schaue zur Straße, ob Mama schon da ist und dann zur gelben Straßenbahn die vorbeifährt. Automatisch zähle ich die Straßenbahnwären mit, das ist so ein Tick von mir, das muss ich immer tun. Eins-Zwei … Kupplung, Drei-Vier … Kupplung … auch in meiner Pampers wird es warm. Aber nur vom Pipi.
‏ ‏ ‏Aber es ist ganz viel Pipi! Schnell mache ich die Beine breit, während es raussprudelt. Ist ja auch klar, ich hab ja seit kurz nach Eins nicht mehr reingepullert! Aber obwohl ich in meiner Windel alles unter Wasser setze bin ich trotzdem viel schneller fertig als meine Schwester Emma, die erst nach fünf Minuten dolle stinkend von unter der Tischtennisplatte hervorgekrochen kommt. Die Pampers steht an ihrem Po jetzt riesig weit ab und man sieht sofort, dass sie eine volle Stinkewindel hat.
‏ ‏ ‏Aber jetzt geht es ihr wieder gut, das ist ganz einfach zu sehen. Sogar ich erkenne das! Emma lächelt, atmet ganz entspannt aus, dann sagt sie leise „Danke, Emi!“
‏ ‏ ‏Ich lächele und kurz will ich einfach ein lieber großer Bruder sein.
‏ ‏ ‏Aber dann fällt mir ein Witz ein, der ist einfach zu gut um ihn nicht zu sagen!
‏ ‏ ‏
‏ ‏ ‏„Kein Problem. Jetzt bist du halt nicht mehr Pinky-Pie, sonder Stinky-Pie!“
‏ ‏ ‏
‏ ‏ ‏„Emiiiiiii!“, hat Emma da gekreischt und ich bin sofort aufgesprungen und weggerannt. Aber glaubt mir, auch mit voller Kakapampers kann meine kleine Schwester noch ganz schön schnell laufen!.

Autor: giaci9 | Eingesandt via Mail

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Tags: klassenbaby, präsentiert, titel, peinlich, viel
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Windelspiel
Windelspiel
Gast
16/05/2025 18:23

Hey Giaco,
das ist wirklich realistisch geschrieben, abgesehen von dem langen Mittagsscblaf von Emil, denn dafür hat Er einfach viel zu viel im Kopf, um so lange in der Umgebung einzuschlafen !
… Aber es ist ja eine Geschichte und die ist wirklich gut…
LG von Windelspiel

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Lesefreund
Lesefreund
Gast
31/05/2025 13:41

Wann kommt der nächste Teil?🙂

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