Herbststurm (2/2)
Windelgeschichten.org präsentiert: Herbststurm (2/2)
Viele Stunden flog der Drache nun durch die Lüfte, erst wieder mit Lukas an den Zügen, gefolgt von Elisabeth, später durfte auch Niklas noch einmal sein Glück versuchen, bis aufkommende Regentropfen den vieren den Spaß verdorben. Der Himmel war zugezogen und am Horizont hingen große, schwarze Gewitterwolken.
Viele Stunden, in denen Niklas sich nicht mehr um sein Pipi-Problem kümmerte. Wenn er merkte, dass er musste, ließ er einfach locker und wenn er es mal wieder nicht bemerkte und sein Bedürfnis erst realisierte als seine Windel bereits wieder frisch nass und schön warm wurde weil seine Blase ein weiteres Mal überlief versuchte er auch nicht mehr, die Kontrolle wiederzuerlangen und einzuhalten. Und das passierte oft. Niklas konnte sich glücklich schätzen, dass er eine große und dicke Nachtwindel anhatte, eigentlich dafür gedacht, größeren Bettnässern wie ihm zu ermöglichen, morgens in einem trockenen Bett aufzuwachen. Entsprechend kompromisslos ausgelegt war seine Windel, Unauffälligkeit und Bewegungsfreiheit spielten keinerlei Rolle, es ging nur um maximale Saugkraft. Die Windeln, die Niklas früher getragen hatte als er tagsüber noch nicht trocken war hätten angesichts der schieren Menge die der Sechsjährige nun bedenkenlos in seine Windel fließen ließ und dem Ausbleiben eines Windelwechsels mittlerweile vermutlich kapituliert. Schwer hing seine Pampers zwischen seinen Beinen und quoll überall hin auf, wo sie Platz finden konnte. Zwischen Niklas Beinen hing sie weit herunter, drückte gegen dessen Oberschenkel, störte ihn beim Laufen und auch am Po hing sie so tief es seine olivgrüne Hose zuließ, herunter. Vor allem vorne aber hatte sich die Windel Expansionsplatz verschafft. Seine Hose spannte stark über der dreiecksförmigen Ausbeulung seiner Pampers sodass selbst die anderen Kinder bemerkten, dass Nikki eine ziemlich volle Windel haben musste. Niklas hingegen verschwendete keine Gedanken an den Füllstand seiner Pampers. Nun, wo die anderen ohnehin wussten, dass er eine Windel anhatte, musste er nichts mehr verstecken, er macht noch in die Windeln wie ein Baby, und die anderen Kinder wussten es. Leider. Und außerdem hatte er andere Probleme. Er musste groß, verdammt dringend!
Gestern Abend war er bei Joel, seinem besten Kindergartenfreund, gewesen und hatte eingehalten, weil er vor Joel nicht in die Hose machen wollte. Niklas hatte immer schon große Angst davor, sich auf die Toilettenschüssel zu setzen und seine Eltern wussten nicht wieso. Niklas auch nicht ganz, es war eine diffuse Mischung aus der Angst, er könnte in die Schüssel hineinfallen, die Toilette könnte zubeißen und der Gefahr, etwas könnte aus der Toilette emporkommen. Der Eiskalte, harte Rand der Schüssel kam noch dazu und all diese Gründe führten in der Konsequenz dafür, dass Niklas, wenn er groß musste, entweder seine Mutter um eine Pampers bat oder zur Not in seine Unterhose machte. Meistens passierte ersteres. Im Gegensatz zum Pullern hatte Niklas den Dreh wirklich raus, nur dann in die Hose oder Windel zu stinkern, wenn es außer seinen Eltern niemand mitbekam und so wusste nicht einmal Joel, für den Nikkis nasse Hosen zur Tagesordnung gehörten, dass der Sechseinhalbjährige sein großes Geschäft noch in einer Windel verrichtete. So schlecht wie Niklas beim einhalten von Pipi war, so gut konnte er sein großes Geschäft anhalten, sehr lange. Aber jetzt war es wirklich höchste Eisenbahn, Niklas hatte Bauchschmerzen und spürte, wie es an seinem Po sehr stark drückte. Sein Ziel war es nun, wenigstens noch so lange einzuhalten bis seine Mutter ihn abholen kam, und dann im Auto endlich locker zu lassen. Die Windel hatte er ja schon um.
„Verdammt“, befand Lukas etwas alarmistisch und hörbar aufgeregt: „Ich glaub das gibt Gewitter!“, befand er und blickte in die Ferne während Elisabeth spürte, wie ein Regentropfen auf ihren Kopf traf: „Ja, lass uns schnell zurückfahren“, befand Elisabeth. Man konnte die Anspannung in der Luft förmlich greifen, der Wind wirbelte die Sträucher, die die Kinder am Rande des Feldweges umgaben durcheinander, kalte Luft blies ihnen ins Gesicht. Niklas vergrub sein Gesicht soweit es ging in seiner Jacke, zog seine Hände in deren Ärmel zurück und blickte neugierig umher. Ein zweiter Tropfen traf auf Elisabeth, dann ein dritter.
„Ich lande nur noch schnell!“, rief Lukas aufgeregt und nahm Noah die Zügel aus der Hand, machte scharfe Kehrtwenden und steuerte den Drachen nach unten. Regentropfen platschten hörbar neben ihnen auf dem Boden auf und färbten den staubigen Boden langsam dunkel. Erst langsam, dann plötzlich ganz schnell. Lukas ließ den Drachen eilig ein paar duzend Meter vor ihnen auf dem Feldweg landen und rannte, noch bevor das Fluginstrument auf dem Boden zum stoppen gekommen war, bereits in dessen Richtung, Elisabeth folgte. Kurz blickte Noah unsicher auf Niklas herab und befand dann: „Komm!“, und sie liefen Elisabeth hinterher. Niklas hatte Mühe, mit Noah Schritt zu halten, er musste leicht breitbeinig laufen und kämpfte an gegen die dicke Windel zwischen seinen Beinen die nun im Sekundentakt zusammengequetscht wurde.
„Schnell!“, rief Lukas noch aufgeregter während sich die Regentropfen um sie herum schlagartig in einen Platzregen verwandelten. Lukas baute eilig das Plastikskelett des Drachens auseinander während Elisabeth relativ rabiat den aufgespannten Stoff von selbigem herunterzog: „Schnell, halt das mal!“, sagte sie und drückte Niklas den aufgerollten Drachenüberspanner in die Hand während Noah die Einzelteile des Plastikskelettes aufsammelte. „In den Rucksack!“, rief Elisabeth zu Nikki und meinte damit den Stoff und den Proviantsrucksack den sie neben sich abgestellt hatte. Eillig stopfte Niklas den Stoff in den Rucksack, Noah drückte auch noch die ersten Stangen dazu während der Regen immer stärker wurde. Regen floss über Niklas Gesicht und plötzlich wurde es bitterkalt.
„Schnell, zurück zu den Karts!“, quiekte Lukas sichtlich panisch und wollte loslaufen, wurde aber von seiner Schwester rabiat am Arm festgehalten: „Nein! Lass warten bis der Regen aufhört! In den Wald!“, befahl sie und Lukas wusste, dass er seine Zwillingsschwester schwerlich umstimmen konnte wenn sie erst einmal einen Entschluss gefasst hatte. Und sie hatte Recht. „Schnell!“, rief Lukas nun aufgeregt, Lukas schulterte den Rucksack und rannte los in Richtung des kleinen Waldstücks, Noah ebenfalls. Elisabeth nahm den kleinen Niklas an der Hand und sagte, so ruhig sie konnte: „Niklas, wir laufen jetzt so schnell du kannst, okay?“ und sie liefen los während sich um sie herum so etwas wie eine Sinnflut ereignete. Niklas frohr, hatte Angst aber irgendwie gefiel ihm die Anspannung auch. Ein Abenteuer!
Schwere Regentropfen krachten auf Niklas Kapuze und so blickte er zu Boden um sein Gesicht vor dem Unwetter zu schützen während er manchmal mehr stolperte als er rannte. „Langsamer!“, schrie er außer Atem, während Elisabeth immer noch rannte obwohl sie bereits unter das schützende Dickicht der Bäume geschlüpft waren. Hier was es zwar dunkel, aber wesentlich weniger windig und kalt. Interessiert und verängstigt zugleich blickte Niklas entlang der langen Reihe gleichförmiger Bäume nach draußen aufs Feld, wo er vor lauter Regen nur noch wenige Meter weit blicken konnte. Feste hielt er Elisabeths Hand während selbige besorgt herumblickte und froh war, Niklas warme Hand zu spüren. Während Elisabeth sich hastig umschaute und hoffte, zwischen den Bäumen einen der dunklen Umrisse ihres Bruders oder dessen Freundes zu sehen stand Niklas ungewöhnlich still und zugleich hochangespannt da. Seine Augen sprangen umher zwischen dem Unwetter draußen, dem dunklen Wald und Elisabeth, die nun sein Rettungsanker war. Alles wurde plötzlich so farblos und während er nun auf einmal wirklich Angst bekam, bemerkte er nicht einmal wie er nicht nur in seine Windel tröpfelte sondern in einem merkwürdigen Zustand völliger Anspannung und zugleich körperlicher Entspannung sich sehr langsam sein großes Geschäft hinten in das nasse Fließ der Windel schob. Erst als ihn der Reflex überkam nachzuhelfen, sich hinzuhocken und zu pressen, bemerkte er, was er da grade tat und kniff schnellstens die Pobacken zusammen und schaffte es für den Moment, wenn auch mit Bauchschmerzen, den Rest einzubehalten. In seiner Pampers fühlte es sich nicht an, als sei besonders viel darin gelandet, aber auch nicht gerade wenig. Erleichterung verspürte er hingegen kaum und fühlte sich stattdessen immer noch genauso unwohl wie zuvor. Er könnte es nicht mehr lange aufhalten, das wusste er ganz genau. Es war jetzt richtig anstrengend und er hoffte sehnlichst, das er bald abgeholt werden würde, hinten im Auto seiner Mutter im Kindersitz festgeschnallt würde und dann endlich, sobald es die anderen Kinder nichtmehr mitbekämen, alles einfach in die Pampers drücken könnte.
„Wir finden sie bestimmt gleich wieder!“, sagte Elisabeth halb um den kleinen Niklas zu beruhigen und halb für sich selbst während sie den Sechsjährigen umarmte. Niklas hatte Glück, dass der Geruch des nassen Laubes und des Matsches die Note, die aus seiner Windel hervorkam, verdeckte und so merkte dessen Cousine noch nicht, dass die Windel ihres Cousins nicht nur offenbar randvoll mit Pipi war sondern auch sein Großes Geschäft teilweise hatte auffangen müssen.
„Elli?“, schallte es nach endlosen Minuten schließlich durch den Wald. Die angesprochene Elisabeth schreckte hoch. Sie hatte sich neben Niklas auf einem Baumstumpf niedergelassen und gewartet, dass etwas passierte während sich ab und zu ein Regentropfen durch das Blätterdickicht auf ihre Köpfe verirrte. Weder der Regen war abgeebbt noch der Sturm hatte sich gelegt. „Das ist Lukas!“, rief Niklas, sprang auf und rief so laut er konnte: „Hier! Hier sind wir!“ „Nikki?“, rief Lukas nun und Niklas drehte sich im Kreise mit dem Ziel, Lukas zu erspähen. Elisabeth winkte wie wild mit ihren Armen. Plötzlich wurde eine Silhouette zwischen den Baumstämmen sichtbar: „Da seid ihr ja!“, rief Lukas, rannte auf die beiden zu und umarmte seine Zwillingsschwester während auch Niklas außer sich vor Freude war, endlich Lukas wiedergefunden zu haben.
„Wir haben einen Hochstand gefunden!“, informierte Lukas die beiden, nachdem sich die Wiedersehensfreude gelegt hatte und sie wieder spürten, wie sie frohren. Zu dritt gingen sie tiefern in den Wald hinein, Lukas nahm die eine Hand von Niklas und Elisabeth die andere während der kleine Junge beim gehen wieder mit seiner dick gewordenen Windel kämpfen musste. „Wie weit seid ihr denn in den Wald rein?“, fragte Elisabeth erstaunt, nachdem sie einige hundert Meter quer durch den Wald gegangen waren, einen leichten Hang hochgestiegen waren und nun oben am Rande eines Waldweges standen. Lukas war sich nicht sicher, in welche Richtung er den Waldweg eben entlanggerannt war, als er eine Antwort auf sein Rufen gehört hatte und blickte sich suchend nach Orientierungspunkten um während Niklas eine Hand gegen seinen Po drückte um nicht einzumachen. Das funktionierte normalerweise immer, allerdings hatte er normalerweise keine dicke und weiche Windel an sodass ein Großteil des Druckes den seine Hand ausübte im matschigen, nassen Fließ seiner überaus nassen Windel verlorenging. Den einzigen Effekt, den es hatte, war, dass Elisabeth mitbekam, was Nikki grade umtrieb: „Musst du Aa?“, fragte sie ihn woraufhin der Angesprochene schüchtern mit dem Kopf schüttelte und sie dabei ängstlich ansah. „Musst du wohl!“, stellte Elisabeth fest und blickte verwundert auf den Sechsjährigen, der offensichtlich mit größter Mühe versuchte, einzuhalten während er ebenso offensichtlich gewickelt war, seine Windel aber scheinbar nicht benutzen wollte wofür sie da war.
Wenig später standen sie endlich vor dem Hochsitz. Lukas hatte den Ameisenhügel am Straßenrand entdeckt, wusste daraufhin aus welcher Richtung er gekommen war und hatte sie zielstrebig zum Hochsitz geführt, der links in Wegesnähe auf der anderen Seite des Waldes lag und auf eine Lichtung auf der anderen Seite des Waldes herabblickte.
„Auch einen Keks?“, fragte Elisabeth mampfend, während er Niklas die Packung Prinzenrolle hinhielt. Die vier Kinder hatten es sich gemütlich gemacht im Hochsitz, die dort liegende Kerze angezündet, tranken vom übrig gebliebenen Früchtetee und aßen Kekse, während Lukas sich lustige Geschichten ausdachte und alle ab und zu nach draußen schauten um zu sehen, ob der Regen aufgehört hatte. Es roch nach Holz, Kerzenwachs und den nassen Klamotten und alle Kinder entspannten sich sichtlich, kicherten über Lukas Witze. Nur Niklas war auffallend still, lachte nicht, war sichtlich unwohl und wollte augenscheinlich auch keinen Keks. „Was ist los, Nikki?“, fragte Lukas unbedarft, besorgt aber gleichzeitig noch erheitert von seinem eigenen Witz während Noah den Hochsitz zum pinkeln verließ und die Leiter herabkletterte. Elisabeth schloss schnell hinter ihm die Türe um die Kälte nicht hereinkommen zu lassen.
„Nikki muss groß“, stellte Elisabeth fest und blickte auf dem auf dem Boden knieenden Niklas der sich mit seinem Po auf seine rechte Ferse gesetzt hatte um irgendwie noch einhalten zu können.
„Mach doch in deine Windel!“, sagte Lukas verwundert. Für ihn lag es auf der Hand, Kinder die noch Windeln anhatten, nutzten diese auch.
„Ich glaube er schämt sich“, spekulierte Elisabeth
„Achso“, sagte Lukas nur.
„Ich glaub, er kriegt das eh nicht mehr lange eingehalten“, vermutete Elisabeth während sie kurz auf Niklas blickte. Dieser bekam mit, wie sich die beiden über ihn unterhielten und stellte fest, dass er genug hatte. Er drückte sich mit den Händen leicht nach oben, hockte sich hin und fing an das zu tun, was sein Körper bereits seit Stunden wollte. Drücken. Er ließ locker und Tränen stiegen in seine Augen während er losließ. Er ballte die Hände zu Fäusten und stöhnte leise während er anfing richtig zu drücken und bereits spürte wie ein großer Haufen hinten an seinem Po gegen die Windel drückte. Immer mehr kam, drückte sich nach vorne immer weiter zwischen seine Beine, und spannte seine Hose an seinem Po deutlich an. Die Tür zum Hochstand öffnete sich, Noah kam eillig wieder herein, griff nach einem Keks und fragte verwundert: „Was ist denn mit Nikki?“, woraufhin Lukas nur unbedarft: „Der kackt grade in seine Windel“, antwortete, so als wäre es normal. Noah kicherte und blickte sowohl amüsiert als auch verwundert auf den gleichaltrigen Niklas. Der hingegen konzentrierte sich nur noch auf das Pressen und fühlte sich mit jedem bisschen, was aus ihm rauskam und in der immer voller werdenden Windel landete besser. Der Druck ließ nach, seine Bauchschmerzen verschwanden und Niklas war richtig froh, heute eine Windel zu tragen. Er fühlte sich nicht nur besser, jetzt fühlte er sich richtig gut! Er presste immer weiter, nicht nur, bis der Druck erträglich war, sondern einfach immer weiter, bis alles raus war, es fühlte sich einfach richtig an. Und dafür war die Windel ja da. Zum Glück war sie da. Matschig und warm, das Gefühl fand Niklas eigentlich immer schon wirklich angenehm. Unglaublich erleichtert fühlte er sich schließlich, als er fertig war und nur noch etwas Pipi in seine Windel lief, während er sich wieder auf seinen Po fallen ließ, in Richtung der anderen blickte und sich schüchtern einen Keks nahm während sich in seiner Windel währenddessen alles verteilte und noch irgendwo versuchte, einen Platz zu finden. Stark spannte die Windel in der Hose und drückte sich an der Mittelnaht vorbei bei dem Versuch bloß nicht auszulaufen.
Noah wippte mit seinen Beinen auf der kleinen Holzbank und blickte skeptisch zu Niklas herab. Langsam roch Noah die volle Windel des gleichaltrigen Jungens und konnte nicht ganz verstehen, wieso der gleichaltrige Niklas noch immer Windeln trug wie ein Baby. Dabei war er ansonsten echt cool. Kurz war es still im Raum, Lukas kickte gelangweilt mit einem Holzkeil auf dem Boden umher und Elisabeth starrte aus dem Fenster in den Regen.
„Boah, ich hoffe, der Regen hört bald auf!“, brach Elisabeth schließlich die Stille. Es sah wirklich nicht danach aus. Unruhig flackerte die Kerzenflamme während der Wind durch die Ritzen des Hochsitzes pfiff. Niklas mampfte noch einen Keks, während Lukas skeptisch in den Sturm hinausblickte und schließlich damit begann, eine Geschichte über eine Räuberbande zu erfinden, die nach einem Raub draußen im Sturm festsaß und sich dabei ziemlich dämlich anstellte. Lukas spielte die tollpatschigen Bewegungen der Diebesbande nach und baute sie in seine Geschichte ein, sodass vor allem Niklas und Noah viel zu lachen hatten und bald beinahe vergaßen, dass sie während eines Sturmes in einem Hochsitz festsaßen. Niklas, der sich mittlerweile neben Noah auf die Holzbank gesetzt hatte, alberte nun mit diesem zusammen herum und schubste sich mit Noah scherzhaft hin und her.
„Lukas“, stoppte Elli urplötzlich Lukas erheiterndes Schauspiel: „Sei leise! Ich hab was gehört!“ Lukas Augen funkelten, er riss die Tür nach draußen förmlich auf und blickte nach draußen: „Papa!“, rief er, sprang eillig die Stufen nach draußen herunter und rannte in einen Taschenlampenlichtkegel. „Lukas!“, rief dessen Vater, während auch Elisabeth, Noah und dann Niklas herunterklettern.
„Nikki!“, hörte er schließlich von der anderen Seite der Taschenlampe, in dessen Licht er blickte und versuchte, zu erkennen, was hinter dem Lichtkegel war, als er bereits durch die Umarmung spürte, dass es wohl seine Mutter sein musste.
„Nikki, ich hab mir solche Sorgen gemacht! Ist alles gut gegangen?“, fragte sie ihren sechsjährigen Sohn während, immer noch unter strömendem Regen, grade große Wiedersehensfreude ausbrach. „Hast du etwa Stinker in deiner Pampers?“, fragte Niklas Mutter nun verdutzt, als sie ihren Sohn hochgehoben hatte und die pralle Windel an seinem Po spürte. Niklas nickte zaghaft.
„Ach Kleiner“, sagte seine Mutter mit einer Prise Enttäuschung in ihrer Stimme während sie gegen Niklas Po klopfte und dabei ein dumpfes Geräusch erzeugte. Es fühlte sich wie ein Rückschritt für sie an, ihr sechsjähriger Sohn, der mit so viel Mühe tagsüber mehr oder weniger windelfrei geworden war und jetzt eine Pampers anhatte, der man ansehen konnte, dass Niklas kein einziges Mal aufs Klo gegangen war an diesem Tag: „Ist doch nicht schlimm, dafür sind die ja schließlich da!“, sagte sie auch um sich selbst zu überzeugen, dass es wirklich nicht schlimm war, dass der Sechseinhalbjährige grade in einer bis oben hin vollen Windel vor ihr stand.
„Ich fands auch nicht schlimm!“, antwortete Niklas, während er neben seiner Mutter her zum großen Geländewagen seines Onkels watschelte: „Besser eine nasse Windel, als eine nasse Hose“, wiederholte er, was seine Mutter heute Morgen gesagt hatte, fügte aber hinzu: „Ich zieh morgen im Kindergarten auch eine an. Nur zur Sicherheit!“
Ende.
Autor: giaci9 (eingesandt via E-Mail)
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Solche Geschichte finde ich sehr gut.
Das ist mal eine wirklich schöne Geschichte gewesen!! Sie ist sehr gut erzählt worden und auch in den Details gut ausgearbeitet. Vor allem ist nicht eine dieser sich scheinbar endlos zu wiederholenden „plötzlich musste er wieder Windeln anziehen, weil er einmal ein nasses Bett hatte“-Geschichten!
Wirklich gelungen und hoffentlich nicht die letzte von giaci9!
DANKE!!