Die Babysitter-Tante (1)
Windelgeschichten.org präsentiert: Die Babysitter-Tante (1)
Dies ist meine allererste Geschichte. Ich habe noch nie vorher eine Geschichte geschrieben und würde mich dementsprechend über konstruktive Kritik sehr freuen. Dies ist eine frei erfundene Geschichte! Jegliche Ähnlichkeiten zu realen Personen oder Tatsachen sind ungewollt.
Die Geschichte beginnt an einem windigen und bewölkten Freitag im Herbst. Ich war zum damaligen Zeitpunkt 12 Jahre alt und ein Einzelkind. Ich war nicht gerade der coolste in meiner Klasse, aber auch nicht unbeliebt. Eben unauffällig für die meisten. Es war gerade Pause und nachdem ich mir einen Kakao am Schulkiosk geholt hatte, saß ich wieder an meinem Platz im Klassenzimmer und überprüfte nochmal meine Hausaufgaben. Neben mir saßen 2 Mädchen die für meine damaligen Verhältnisse sehr frühreif wirkten für ihr Alter. Sie waren stark geschminkt, sahen bereits aus wie 16 und waren gerade dabei ihre Fingernägel zu lackieren. Eines der Mädchen erzählte, dass sie an dem Abend auf ihren vier jährigen Bruder aufpassen musste, weil ihre Eltern auf einen Geburtstag eingeladen waren.
Ich stellte mir die Frage, warum dieses Mädchen, obwohl sie genauso alt war wie ich, bereits Babysitter sein durfte. Bei mir war dies genau umgekehrt und ich brauchte noch einen Babysitter. Zumindest meinten meine Eltern ich würde noch einen benötigen. Meine Eltern feierten an diesem Tag nämlich ihren Hochzeitstag und hatten sich ein romantisches Hotelzimmer für einige Tage in Berlin gemietet um diesen Tag zu feiern. Ich sollte aus diesem Grund übers Wochenende bei meiner Tante bleiben, die zufällig direkt im Nachbarhaus lebte. Sie war seit einigen Jahren von ihrem Mann getrennt, nachdem dieser sie immer wieder betrogen hatte. Er ist in den Norden Deutschlands gezogen, wo er jetzt mit seiner neuen Frau lebt. Meine Tante blieb alleine zurück in unserem kleinen Dorf, gemeinsam mit meinen zwei kleinen Cousins die 3 und 5 Jahre alt waren zu diesem Zeitpunkt.
Ich war selber zu dem Zeitpunkt noch etwas verspielt und weit davon entfernt richtig reif und erwachsen zu sein. Jedoch fühlte ich mich auch noch wie ein Kind und wollte nicht auf Zwang so erwachsen sein, wie die Mädchen aus meiner Klasse. Aus diesem Grund kam ich mit meinen beiden Cousins auch sehr gut klar und war aufgrund meines Alters auch ein gewisses Vorbild für sie. Wir hatten auch schon in der Vergangenheit mal öfter mit einander gespielt, weswegen ich es nicht so schlimm fand, dass Wochenende mit ihnen und meiner Tante verbringen zu müssen. Nur war ich bislang noch nie über Nacht da gewesen und war deshalb schon ein wenig aufgeregt, weil ich nur sehr selten woanders geschlafen habe als zuhause.
Die letzte Unterrichtsstunde zog sich ein wenig in die Länge, da unser Lehrer nicht in der Lage war uns den Stoff spannend beizubringen. Wobei ich mich manchmal auch gefragt habe, ob dies bei Physik überhaupt möglich sei. Irgendwann ertönte dann die Schulglocke und wir alle waren erlöst. Ich stieg in den wie immer überfüllten Bus ein und fuhr nach Hause.
Zuhause angekommen roch ich schon das Mittagessen im kompletten Haus. Es gab Spaghetti mit Tomatensoße. Meine Mutter hatte wohl nicht viel Zeit gehabt um ein etwas aufwendigeres Essen zu kochen. Sie rannte durch die komplette Wohnung und packte alle möglichen Dinge für das Wochenende zusammen. Ich habe schon damals nicht verstanden, wie man sich so einen Stress vor einem Kurzurlaub machen konnte. Aber es war ja nicht mein Problem und so aß ich meine Spaghetti auf und ging auf mein Zimmer um ebenfalls ein paar Sachen für das Wochenende bei meiner Tante zu packen. Ich entschloss mich nicht allzu viel mitzunehmen, ich hätte ja auch ansonsten jederzeit eben kurz rübergehen können in unser Haus und ein paar Dinge holen können. Ich packte deshalb nur mein Lieblingskuscheltier und ein paar CDs zum einschlafen ein, sowie eine Jogginghose und frische Unterwäsche.
Gegen 16 Uhr kam mein Vater dann zurück von der Arbeit und packte die Koffer ins Auto. Zum selben Zeitpunkt kam dann auch meine Tante zu uns rüber um mich abzuholen. Meine Tante war zu dem Zeitpunkt 33 Jahre alt und hatte etwas längere blonde Haare und eine sehr gute Figur, worauf meine Mutter immer ein wenig neidisch war. Sie tranken noch einen Kaffee zusammen und dann verabschiedeten sich meine Eltern und fuhren los.
Anschließend ging ich mit meiner Tante zu ihr ins Nachbarhaus, wo mich meine Cousins schon voller Freude empfingen. Meine Tante beruhigte die beiden etwas und sagte ihnen, dass gleich noch viel Zeit zum spielen sein würde, wir aber erstmal mein Bett beziehen müssten. Ich sollte im Zimmer meines 5 jährigen Cousins in einem kleinen Reisebett schlafen, was dem Ex-Mann meiner Tante gehörte. Das Zimmer war voll mit Postern von den Wilden Kerlen und auf dem Boden lag überall Playmobil Spielzeug. Mein Cousin hatte ein Hochbett mit einer Rutsche, was ich ziemlich cool fand, wofür ich aber wahrscheinlich etwas zu groß war.
Nachdem das Bett hergerichtet war ließ meine Tante uns drei alleine. Wir spielten erst Verstecken, anschließend ein Kinder Brettspiel und später noch mit Playmobil wobei ich mir teilweise etwas komisch vorkam. Ich fragte mich immer wieder, was wohl die Mädchen aus meiner Klasse denken würden, wenn sie mich so sehen könnten.
Um 19 Uhr rief uns meine Tante zum Abendbrot. Ich aß ein Schwarzbrot mit Schinkenwurst drauf und trank dazu ein Glas Kakao. Meine Tante erklärte mir währenddessen, dass meine beiden Cousins um 20 Uhr ins Bett gehen würden und sie mit meiner Mutter vereinbart hätte, dass ich um 22 Uhr schlafen gehen soll. Ich war anfangs etwas enttäuscht, da ich dachte das meine Tante sagen würde, dass ich solange wach bleiben darf wie ich will, aber ich fand mich nach kurzer Zeit damit ab. Sie fragte mich ob wir beide nicht noch einen Film gucken wollen würden, nachdem sie meine beiden Cousins ins Bett gebracht hatte. Ich war einverstanden und freute mich sogar darauf.
Nachdem Essen half ich meiner Tante noch beim Spülen, da sie keine Spülmaschine besaß und wir unterhielten uns dabei noch ein bisschen über alles Mögliche. Gegen kurz vor 8 gingen wir beide zusammen nach oben ins Kinderzimmer, da sie meine Cousins bettfertig machen wollte. Sie rief meinen jüngsten Cousin zu sich und sagte er solle sich schonmal ausziehen und aufs Bett legen. Dies tat er auch und meine Tante öffnete seinen Kleiderschrank und holte plötzlich eine Pampers aus einer der Ablagen heraus. Sie sah mich an, lächelte und sagte zu mir, dass er jede Nacht noch ins Bett machen würde. Manchmal sogar groß und sie ihn deshalb jede Nacht wickeln würde. Meinem kleinen Cousin war das extrem peinlich. Ich merkte wie er rot wurde und ihm eine Träne die Wange hinunterlief. Meine Tante bemerkte das und beruhigte ihn. Anschließend hob sie seinen Po hoch und platzierte die Pampers darunter. Dann verschloss sie die Windel und zog ihm einen Pyjama an. Mein Cousin versteckte sich anschließend unter der Bettdecke und ließ nur leicht seinen Kopf rausgucken. Dann öffnete meine Tante die oberste Schublade seines Nachtschränkchens und holte einen Schnuller heraus und steckte ihm ihn den Mund. Danach flüsterte sie ihm noch was ins Ohr und wir verließen sein Zimmer. Ich war etwas verwundert darüber, dass er noch einen Schnuller hatte und sprach meine Tante darauf an. Sie sagte mir, dass er ja gerade mal 3 sei und er dadurch besser einschlafen könne, er aber auch einfach mal so den Schnuller bekommen würde um leise zu sein. Kinder können einfach viel reden und ab und zu braucht man auch mal eine Pause meinte meine Tante. Dann gingen wir ins Zimmer von meinem anderen Cousin und mir. Er lag bereits in seinem Bett und wartete nur auf meine Tante damit sie das Licht ausmachen konnte. Sie ging auf ihn zu und hob seine Bettdecke hoch. „Wo sind deine DryNites junger Mann?“ Mein Cousin fing an zu schreien und sagte meiner Tante, dass er sie nicht anziehen wolle, wenn ich hier wäre. Ich verstand in diesem Moment gar nichts. Was waren DryNites? Ich hatte bislang noch nie zuvor davon gehört. „Nichts da, ich diskutier nicht mit dir.“ Mein Cousin stand auf und holte aus einem Schrank etwas Pampersähnliches. Es sah aus wie eine Mischung aus einer Pampers und einer Unterhose. Mein Cousin zog die DryNites hoch und legte sich mit dem Rücken zu uns ins Bett. Meine Tante zeigte sich zufrieden und wir verließen das Zimmer.
„Was sind DryNites?“ fragte ich auf dem Weg nach unten ins Wohnzimmer meine Tante. Sie erklärte mir kurzerhand darauf, dass es sich dabei um eine Windelunterhose handeln würde. Wenn Kinder in der Nacht merken, dass sie auf Toilette müssen, können sie die Windel einfach runterziehen. Wenn man es aber mal nicht bemerkt wird, wird wenigstens nicht das Bett nass. Ich war fasziniert davon, dass es sowas gab, da ich bislang nichts davon wusste oder jemals was davon gehört hatte.
Im Wohnzimmer angekommen stellte meine Tante eine Schüssel Popcorn auf den Tisch. Danach holte sie mir ein Wasser und sie entschied sich einen Wein zu trinken. Wir überlegten kurz, welchen Film man gucken könnte und entschieden uns für einen einfachen Disney Film für die ganze Familie. Der Film ging bis viertel vor 10 und meine Tante räumte anschließend das Wohnzimmer etwas auf. Ich hatte leichte Bauchschmerzen, weil ich etwas zu viel Popcorn gegessen hatte. „So ab ins Bettchen mit dir Großer, es ist jetzt schon nach 10“, sagte meine Tante zu mir nachdem sie alles weggeräumt hatte. Wir gingen leise nach oben, da meine beiden Cousins bereits tief und fest am schlafen waren. Ich ging ins Badezimmer um mich dort in Ruhe umzuziehen und mich fertig zu machen. Ich putzte mir die Zähne und ging anschließend noch einmal auf die Toilette. Ich musste ziemlich dringend, da ich während des Films fast 1 ½ Liter Wasser getrunken hatte. Das war bei mir immer so. Wenn ich viel Popcorn aß, hatte ich immer einen sehr starken Durst. Kurz bevor ich mit meiner Abendroutine fertig war, kam meine Tante ins Badezimmer. Sie hatte sich ebenfalls bereits gemütliche Sachen angezogen. Sie ging an den Badezimmer Schrank und holte plötzlich eine etwas größere Packung DryNites heraus. Sie drehte sich um und lächelte mich an. „Würdest du mir einen Gefallen tun und heute Nacht eine von den DryNites anziehen? Ich weiß du bist schon groß, aber das Gästebett gehört nicht mir sondern meinem Ex-Mann und ich will einfach auf Nummer sicher gehen, wenn du das verstehst. Wenn du wach wirst und merkst das du auf Toilette musst, dann kannst die DryNites ja einfach runterziehen, genauso wie dein Cousin. Ist das okay?“. Ich war sprachlos und wusste nicht was ich sagen sollte. Ich war von der Frage so überrumpelt worden, dass ich einfach nur nickte. Ich zog meine Hose noch einmal runter und nahm die Windel entgegen. Ich begutachtete sie. Es waren viele Kindermotive wie Autos oder Motorräder darauf abgedruckt. „Na komm, schlüpf schon rein“, sagte meine Tante zu mir. Ich zog die DryNites hoch und hatte das erste Mal seit langer Zeit wieder eine Windel an. Es fühlte sich irgendwie komisch an. So dick und weich zugleich. Wir verließen das Badezimmer und gingen leise ins Zimmer von meinem Cousin. Ich legte mich in mein Bett, während meine Tante in der Tür stand. „Schlaf gut“, sagte Sie zu mir und schloss die Tür. Und so lag ich nun dort. Ich drehte mich auf die Seite und spürte deutlich das ich eine Windel anhatte. Ich dachte darüber nach, dass ich wahrscheinlich der einzige Junge aus meiner Klasse bin, der gerade mit einer Windel im Bett liegt und schlafen muss. Wenn das rauskommen würde, wäre ich sicher das Gespött der ganzen Klasse und alle würden über mich lachen. Ich versuchte nicht mehr darüber nachzudenken und das Gefühl der Windel an meinem Po zu vergessen. Ich schloss die Augen und schlief nach einiger Zeit ein.
Vielen Dank an alle, die sich Zeit genommen haben, diese Geschichten zu lesen. Ebenso freue ich mich sehr über konstruktive Kritik, da dies meine erste Geschichte ist und ich vorher noch nie geschrieben habe.
Eine Fortsetzung wird es nur geben, wenn ausreichend Interesse daran besteht.
Autor: Anonym (eingesandt via E-Mail)
Diese Geschichte darf nicht kopiert werden.
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Liest sich sehr gut, Bitte schreib weiter.
Die Geschichte ist an sich gut geschrieben und verfolgt eine klar definierte Linie, was dazu beiträgt, dass man es nicht mit einem „Dann das, dann das, dann das“-Text zu tun hat, sondern mit einer echten Erzählung. Schade ist jedoch, dass das Motiv der Geschichte schon recht ausgelutscht ist, wenn da nichts Neues, Aufregendes, oder einfach Unerwartetes mehr passierte, sähe ich keinen Grund dazu, diese Geschichte weiter zu lesen.
Also, ich fand diese Geschichte bis jetzt nicht schlecht. Gut geschrieben, leicht zu lesen. Und es ist ja erst der Anfang, lassen wir dem Autoren noch etwas Zeit, vielleicht überrascht er unds ja noch… 😀
Also, ich bitte um eine Fortsetzung.
Sehr schön geschrieben. Weiter so 🙂
Schreibstil ist ganz ok, kommt zwar nicht an die ganz großen ran, aber geht dennoch in Ordnung.
Idee ist altbacken, aber ich wäre bereit einen zweiten Teil zu lesen, vielleicht kommt ja die Wende.
Gute Geschichte. Bitte fortsetzen
Also mir hat die Geschichte bisher sehr gut gefallen, mir gefallen aber auch diese Art von Geschichten immer sehrgut.
Also Bette weiterschreiben. 🙂
Das Wichtigste scheint schon gesagt. Aber ich möchte Dich dennoch ermutigen, weiterzuschreiben! Dein Stil ist gut und der Ausdruck facettenreich. Ich denke nicht, dass es eine typische 08/15-Geschichte ist. Sicher hätten einige überraschende Wendungen noch Platz oder auch gemeinsame „Abenteuer“ der Cousins in der Öffentlichkeit. Stunden im Park oder auf dem Spielplatz bieten auch viel Raum und man kann sehr ausführlich über das Geschehen berichten.
JA, ich wünsche mir eine Fortsetzung, weil es einfach gut und nett erzählt ist. 🙂
Hi, ein einer kleinigkeit geriet ich ins stolpern, die Stelle wo die cousins schlafen gehen ist ein wenig unglücklich ausgedrückt, da erst davon erzählt wird das sie die Cousins ins Bett bringt und dann wie die Tante die Cousins ins Bett bringt, ich habe einen moment gebraucht zu merken das im oberen bereich nur das vorhaben der tante stand ihre Kids ins Bett zu bringen und dann die tatsächliche Ausführung, lass die Palnung das nächste mal weg.
Der zweite Punkt, gib deinen Charakteren namen, Mama und Papa ist ok (da hat jeder ja nur eine(n) )bei der Tante kann man ein namen dazu nehmen muss aber nicht so lange es bei einer Tante bleibt, Der Hauptdarsteller sollte auf jedenfall einen namen besitzen genauso wie die Cousins also einfach so wie man die Personen auch anredet und du sagst ja im altag auch nicht grosser cousin oder kleiner cousin sonder rufst die beim namen
Eine schöne Geschichte hast du da geschrieben, danke. Eine Fortsetzung wäre wünschenswert.
Bitte eine Fortsetzung die Geschichte ist die beste die ich je gelesen hab