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Windelfreunde (2)

13/10/2025 0 comments Article Gemischt giaci9

Dieser Eintrag ist Teil 2 von 2 der Serie Windelfreunde
Windelgeschichten.org präsentiert: Windelfreunde (2)

 

Kapitel 2:

Kleidung: Über feuchte Strumpfhosen und liebgewonnene Tshirts

 

Dezember 2012
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‏ ‏ ‏»Ohh, Jakob, Jakob, guck mal!!!«, forderte Benni begeistert Jakobs Aufmerksamkeit. Die dunkelblonden Locken des aufgeregten Viertklässlers flogen in der Luft herum, als er seinen Kopf zu Jakob drehte und ihm ein Bauteil hinhielt: »Hier, guck mal! So können wir die Ketten bauen ohne dass wir richtige Gummiketten haben!«
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‏ ‏ ‏»Krass, wo habt ihr denn die Technic-Balken her?«, staunte Jakob und hob den Kopf. Die letzte halbe Stunde hatte er es sich bäuchlings auf dem Spielteppich gemütlich gemacht, zwischen den ganzen Legosteinen mit denen die drei Kinder ihren Panzer bauten. Es war das zweite Mal, dass er nach seiner Nachhilfestunde noch in die Kinderbetreuung in der Grundschule gehen durfte, doch für den Elfjährigen fühlte es sich noch genau so Magisch an wie beim Ersten. Jakob wusste gar nicht, was er lieber mochte: Das hier alles beim Alten war, wie vor einem halben Jahr, als er selbst noch in der vierten Klasse gewesen war. Oder, dass hier alle Kinder mit Spielzeug spielten, malten oder basteln und niemand so tat als wäre er zu cool für soetwas. Oder vielleicht, dass ihn die anderen Grundschulkinder so behandelten wie er sich auch fühlte: Als einer von ihnen. Als wäre er nie weggewesen.
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‏ ‏ ‏Benjamin wollte stolz antworten und holte grade Luft, da schnitt ihm Max, der dritte in ihrer Runde, das Wort ab: »Die sind ganz unten in den Kisten drin, keine Ahnung warum!«
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‏ ‏ ‏»Zeig!«, staunte Jakob und drängte sich neben Maxi an die Legokiste. Maxi war zwar erst in der dritten Klasse, aber schon mindestens genau so groß wie Jakob. Seitdem sie vor ein paar Wochen an Halloween zusammen ein richtig großes Abenteuer erlebt hatten war aus ihrer losen Bekanntschaft eine richtige Freundschaft geworden, trotz des Altersunterschiedes. Als Sohn der einflussreichsten Familie des Dorfes war Maxi ganz anders als Jakob, zumindest auf den ersten Blick: Voller Selbstvertrauen, beliebt in der ganzen Schule und im Fußballverein. Maxi konnte schon Traktor fahren, mit allerlei Werkzeug umgehen von dem Jakob nicht mal wusste, wie es hieß und hatte auf dem elterlichen Bauernhof mehr Spielzeug als man je brauchen konnte. Kettcars, ein Baumhaus was so gut gebaut war das man darin selbst im Winter übernachten konnte und sogar mit den Airsoftpistolen seines großen Bruders durfte er spielen. Doch die meisten anderen Kinder aus dem Dorf wussten nicht, wie streng und aufbrausend Maxis Vater sein konnte – Jakob schon, sogar noch besser als Maxi. Oder dass Maxi Angst im Dunkeln hatte und nachts noch ins Bett machte, genau wie er. Für Maximilian Knopp war es einfach toll, im Beisein von Jakob einmal nicht selbst der große, coole Junge sein zu müssen der er sonst war – und davon abgesehen war es ja auch einfach total cool, als Drittklässler schon mit einem Fünftklässler befreundet zu sein!
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‏ ‏ ‏»Krass«, staunte Jakob, als er am Boden der Kiste Steine entdeckte die er noch nie zuvor gesehen hatte. Zusammen mit seinem Freund beugte er sich über die Kiste, sein Pullover rutschte hoch und darunter blitzte der ausgefranste weiße Rand seiner Pampers hervor. Keiner der Jungen nahm Notiz davon. Jakob und Maxi bekamen es nicht mit, Benni konnte es hingegen kaum übersehen aber auch er hatte sich längst damit abgefunden, dass das älteste Kind in der Nachmittagsbetreuung noch wie ein Kleinkind Windeln trug.
‏ ‏ ‏Eigentlich hatten das alle hier.
‏ ‏ ‏Auch, wenn manchmal ein gemeiner Spruch kam, grade von den Dritt- und Viertklässlern. Doch Maxi und Benni hatten das ganz gut im Griff, das niemand Jakob zu sehr ärgerte.
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‏ ‏ ‏»Boaah guck mal hier, diese Dreh-Ding«, schnellte Jakob aus der Box hoch und sah zu Benni: »Das können wir nehmen, um das obere Ding zu drehen, viel besser als der kleine Drehstein!«
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‏ ‏ ‏Er drückte das große Konstrukt auf das Grundgerüst des Panzers und setzte dann die Haube neu darauf. Nachdenklich fragte er: »Wen greifen wir eigentlich an damit?«
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‏ ‏ ‏»Hmm …«, sah Benni hoch: » … die Mädchen?«, schlug er vor.
‏ ‏ ‏Alle drei Jungen lachten laut, beinahe hysterisch, als hätte Benjamin etwas Verbotenes vorgeschlagen. Einige starke Pipischübe sprudelten in Jakobs ohnehin völlig durchnässte Pampers, so wie immer, wenn er lachte; aber davon bekam er nichts mit und auch sonst niemand. Der Elfjährige fühlte sich pudelwohl. Seit einer halben Stunde spielte er zusammen mit den beiden anderen Jungen in der gemütlichen Legobauecke des zu einem Spielzimmer umgebauten ehemaligen Klassenzimmer im Obergeschoss der alten Grundschule. Zwölf Grundschulkinder und zwei ehrenamtliche Betreuerinnen füllten den winterlich geschmückten und gemütlich warmen Raum mit Leben. Die meisten Kinder saßen zusammen mit einer der beiden Frauen an sechs zusammengeschobenen Schultischen und bastelten Weihnachtsdekoration, ein paar andere saßen auf der gegenüberliegenden Seite des Raumes und mussten ihre Hausaufgaben erledigen.
‏ ‏ ‏Die drei Freunde waren nur deshalb darum herumgekommen mitzubasteln weil die ältere Dame am Basteltisch ausgerechnet Maximilians Großmutter war, die ihrem Enkel und dessen Freunden eine Ausnahme hatte durchgehen lassen. Vermutlich hatte sie sogar die bewusste Abwägung getroffen, dass die Bastelarbeiten ohne Maxi und Benni ungestörter und entspannter wären. Auch wenn das hieß, dass in dem nach Zimt duftenden Klassenzimmer nicht nur an Weihnachtselfen aus buntem Papier gebastelt wurde, sondern auch an Panzern.
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‏ ‏ ‏Nur ein wenig zu warm war es, zumindest für Jakobs Empfinden. Ein wenig neidisch hatte er zu dem kleinen blonden Erstklässler geschielt, der nur in Sweatshirt und Strumpfhose bekleidet auf einem für ihn zu großen Stuhl hockte und munter mit den Beinen herumwackelte. Mit seinen blau-grün-gelb geringelten Strumpfhosenbeinen erreichte er den Boden bei weitem nicht.
‏ ‏ ‏Unter seiner Jeans trug Jakob genau die gleiche Strumpfhose, auch wenn man das nur an den Socken erkannte – wenn überhaupt. Die Strumpfhose war sicherlich auch der Grund, warum ihm in diesem Moment so warm war, aber natürlich konnte er auf keinen Fall einfach seine Jeans ausziehen so wie es der Sechsjährige getan hatte. Weil bei ihm eine schwere Pampers unweigerlich überdeutlich durch seine Strumpfhose hindurchschimmern würde.
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‏ ‏ ‏»So Jungs, ihr könnt schonmal anfangen euer Lego aufzuräumen. Dann braucht ihr nicht länger als wir beim Basteltisch und ich kann gleich pünktlich zuschließen«, forderte Maximilans Großmutter die drei Jungen plötzlich auf.
‏ ‏ ‏Sie hatte sich dabei zu Jakob, dem ältesten der Gruppe gewandt, doch sofort ergriff stattdessen ihr Enkel das Wort: »Omaaa, jetzt schon?? Grade ist total ungünstig, wir haben jetzt erst die richtigen Bauteile gefunden, ganz unten in der Kiste! Guck!!«
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‏ ‏ ‏Großmutter Knopp, eine trotz ihres Alters makellos aussehende Frau mit straffer Haltung und schmalen Hüften stemmte ihre Hände in dieselben: »Maximilian, auch für dich gibt es hier keine Extraregeln!«
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‏ ‏ ‏»Aber … Omi …«, versuchte es Maxi erneut und Jakob legte ihm eine Hand auf die Schulter, die so etwas wie ›lass gut sein‹ bedeuten sollte.
‏ ‏ ‏»Maaaaaaan!«, trotzte der Neunjährige wütend und warf zwei Vierersteine durch die Luft.
‏ ‏ ‏»Maximilian!«, ermahnte seine Großmutter den blonden Jungen erneut.
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‏ ‏ ‏Der Angesprochene verschränkte die Arme und sah demonstrativ weg.
‏ ‏ ‏Frau Knopp zog die Augenbrauen hoch: »Oder willst du, dass dein Vater davon Wind kriegt?«
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‏ ‏ ‏Jakob presste betreten seine Lippen aufeinander und sah mitleidig zu seinem Freund, der Augenblicklich mit dem Aufräumen begann. Maxis Großmutter, so nett wie sie auch immer war, hatte in diesem Moment eine gute aber gleichzeitig auch gemeine Trumpfkarte aufgespielt. Benni und Jakob halfen still beim Aufräumen und sagten lieber nichts.
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‏ ‏ ‏ August 2023, halb Acht am Abend
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‏ ‏ ‏Ein blaues Hemd mit wirklich gut gebügeltem Kragen, die straff sitzende Frisur und braune Lederturnschuhe die sich sowohl in der Staatsanwaltschaft als auch in der Freizeit gut machten. Jakob sah einigermaßen Erwachsen aus.
‏ ‏ ‏Bis auf die bunte Pampers zwischen seinen Beinen.
‏ ‏ ‏Selbstverständlich trug der Student keine wirklichen Pampers, sondern Little Kings von ABUniverse. Saugfähige Windeln in Erwachsenengröße, erst seit etwa einem halben Jahr auf dem Markt. Für 40€ die Packung, was wirklich viel Geld für zehn Windeln war. Dafür glichen diese Windeln den Pampers die er als Kind getragen hatte beinahe bis ins kleinste Detail. Also wie gemacht für einen Abend wie diesen. Immer noch angespannt knöpfte sich Jakob sein Hemd auf und sah zur Sicherheit nochmal auf das Schloss seiner Zimmertüre: Abgeschlossen.
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‏ ‏ ‏Als nächstes kramte er in der offenstehenden Schublade unter seinem Bettkasten herum. Dort, wo er unter der Ersatzbettwäsche Sachen lagerte, die keiner seiner Freunde und Kommilitonen jemals sehen durfte!
‏ ‏ ‏ Nach etwas suchen fand er zwischen Windel- und Drynitesstapeln ein rotes Tshirt mit einem aufgedruckten Comichund welches ihm wirklich gut passte dafür dass es offensichtlich für Kinder gedacht war. Ursprünglich hatte es vor fünfzehn Jahren einmal seinem großen Bruder gehört, doch als Jakob schließlich mit Siebzehn Kleidergröße 170 erreicht hatte, war es so offensichtlich nicht altersgemäß gewesen, dass seine Mutter beim Sortieren der alten Kleidungsstücke nur herzhaft gelacht hatte und das Shirt in den Mülleimer geworfen hatte.
‏ ‏ ‏Jakob hatte es nachts heimlich wieder herausgeholt.
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‏ ‏ ‏Zusammen mit der Windel, einer elastischen blauen Sportshorts und ein paar weiteren kindlichen Accessoires war es das ideale Outfit für den heutigen Abend. Mit den Händen Strich Jakob das bunte Tshirt glatt, das sich auch nach all den Jahren noch kuschelweich anfühlte. Vermutlich war es Dave schon mit Zwölf zu kindisch gewesen und er hatte es damals selbst kaum getragen. Zusammen mit dem Rest seines Outfits stopfte er es in seine ausgeleerte Unitasche, zog sich für den Weg ein schwarzes Volbeat-Bandshirt über und untenrum eine weite dunkle Jeansshorts über die Windel bevor er sich seine Kopfhörer über die Ohren zog.
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‏ ‏ ‏Er wollte nach dem Handy in seiner rechten Hosentasche greifen doch bemerkte, dass dort nichts war. Genervt sprang sein Blick durch das kleine Zimmer. Wo hatte er das Ding schon wieder … ach, in der anderen Hose natürlich. Er beugte sich über sein Bett, griff nach der langen Jeans die er eben so eilig von den Beinen gestrampelt hatte und nahm das Handy heraus.
‏ ‏ ‏In ihrer Gruppe gab es einige neue Nachrichten – aber die konnten auch noch ein paar Minuten warten, bis er wieder in der Bahn saß. Er wollte auf keinen Fall zu spät kommen und dann alleine reingehen müssen! Das würde er sich nicht trauen. Auf keinen Fall. Ohne Eisbär und Oscar würde er sich das alles niemals trauen.
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‏ ‏ ‏Anstatt die Chatnachrichten zu lesen öffnete er Spotify und tippte ins Suchfeld.
‏ ‏ ‏B-l-u-e …
‏ ‏ ‏Die gesuchte Playlist erschien: ›Bluey & Bingo‹. Der Soundtrack einer populären australischen Kinderserie. Konnte man selbst als Erwachsener noch gut schauen, fand Jakob. Auf jeden Fall wenn man ein Little war.
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‏ ‏ ‏Jakob drückte auf Shuffle und drehte im gleichen Moment das Türschloss um.
‏ ‏ ‏Der eingängige, aufgedrehte Rhythmus von ›Dance Mode‹ startete auf seinen Ohren und Jakob wippte instinktiv mit seinem Kopf mit. Beinahe verschwörerisch lugte er in den Flur und vergewisserte sich das er niemandem über den Weg laufen würde.
‏ ‏ ‏Sein Instinkt wollte lossprinten.
‏ ‏ ‏Aber das war zu auffällig, oder?
‏ ‏ ‏Er ging so schnell wie er ohne zu rennen gehen konnte.
‏ ‏ ‏Wenige Sekunden später war er schon im Treppenhaus.
‏ ‏ ‏Und stieß dort beinahe mit Julia zusammen.
‏ ‏ ‏Fuck!
‏ ‏ ‏Julia lachte und sagte irgendwas das Jakob durch seine Kopfhörer nicht verstand.
‏ ‏ ‏Schnell drückte er auf die Ohrmuschel, hielt damit die Musik an und zog die Hörer runter auf seine Schultern.
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‏ ‏ ‏»Was hörstn?«, lächelte Julia ihn gut gelaunt an.
‏ ‏ ‏Jakob seufzte innerlich und versuchte unauffällig einen halben Meter zurückzugehen. Nur zur Sicherheit. Hoffentlich wirkte das nicht komisch und Julia würde ihm das nicht übelnehmen …
‏ ‏ ‏»Volbeat«, log Jakob mit dem Ersten was ihm einfiel.
‏ ‏ ‏»Cool! Kommst‘ du nachher mit zur Fachschaftsparty?«
‏ ‏ ‏Jakob schüttelte mit dem Kopf. Und ärgerte sich dann direkt darüber. Eigentlich freute er sich, dass Julia ihn einlud: » … Nein … ich, ich kann leider nicht …«
‏ ‏ ‏»Waaas, habt ihr Juristen etwa auch eine Party??«, lachte Julia sarkastisch. Das brünette Mädchen mit dem langen Pferdeschwanz zog ihn gerne mit seinem Jurastudium auf.
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‏ ‏ ‏»Klar, mit fünfhundert Euro Mindestverzehr und Champagner für alle«, kicherte er ironisch.
‏ ‏ ‏»Ach Jakob …«, lachte Julia lauthals und stupste ihn an die Hüfte. Knapp über seiner Windel, wie er stumm und erschrocken dachte.
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‏ ‏ ‏Neugierig fragte seine Gesprächspartnerin ihre nächste Frage: »Wo geht’s denn hin?«
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‏ ‏ ‏Jakob blieb kurz die Luft weg. Er wollte einfach nur weg. Er bemühte sich cool zu bleiben: »Der Angesprochene macht vom Auskunftsverweigerungsrecht gebrauch«, zwinkerte er.
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‏ ‏ ‏ Ein sarkastisch-böser Blick machte ihm klar dass das keine gute Antwort gewesen war. Also legte er nach: »Treffe mich in der City mit Freunden aus Schulzeiten«, log er, dabei wollte er Julia eigentlich gar nicht belügen.
‏ ‏ ‏ Das schien eine gute Antwort zu sein. Julia zog die linke Schulter hoch und murmelte ein »Schaaade …« sie sah aus, als würde sie ihm doch noch etwas sagen wollen, aber Jakob ergriff die Chance und lief die Treppenstufen runter: »Sorry, muss zur U3!«
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‏ ‏ ‏Bei jeder Stufe die er nahm, spürte er die leicht feuchte, wulstige Windel zwischen seinen Beinen scheuern! Verdammt, hoffentlich sah man nichts! Beim Rennen war das Ding ein nerviger, ungewohnter Fremdkörper zwischen seinen Beinen.
‏ ‏ ‏Meine Güte, dieses Gefühl war echt irritierend!
‏ ‏ ‏Kaum war er aus dem Wohnheim raus, verlangsamte er seinen Gang wieder. Bloß nicht auffallen.
‏ ‏ ‏Erneut zog er sein lockeres Tshirt glatt, damit die Windel bloß nicht aus seiner Hose herausschauen konnte. Als er an der Kreuzung auf die Ampel wartete zog er seine Kopfhörer wieder hoch, startete den Bluey-Soundtrack erneut und versuchte sich zu entspannen. Für den Rest des Abends war er kein Student mehr, sondern wieder ein kleiner Junge mit Pipi-Problem.
‏ ‏ ‏Ein paar der liebsten und ehrlichsten Menschen die er je kennengelernt hatte warteten quasi schon auf ihn. Junge Erwachsene in seinem Alter, die Windeln genau so spannend fanden wie er. Die auch lieber noch ein Kind wären als Anfang-Mitte Zwanzig, zumindest manchmal.
‏ ‏ ‏Er musste sich nicht verstecken. Keine Angst haben. Nichts von all dem musste ihm heute Abend peinlich sein.
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‏ ‏ ‏Jakob überquerte die Kreuzung, lief ein paar Meter entlang der Hauptstraße und bog dann in die U-Bahn-Station ab. An einem Freitagabend wie diesem war der Bahnsteig von Studenten auf dem Weg in die Innenstadt bevölkert. Hoffentlich traf er niemanden den er kannte hier.
‏ ‏ ‏Oder nachher auf der Party …
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‏ ‏ ‏Dezember 2012
‏ ‏ ‏
‏ ‏ ‏Auf den letzten Metern zu dem kleinen Reihenhaus in der alten Siedlung überholte Jakob seinen Freund wieder, augenscheinlich nur damit er selbst die Klingel betätigen konnte.
‏ ‏ ‏Direkt dreimal schnell hintereinander drückte der verspielte Fünftklässler auf den Knopf und stellte sich dann auf die Treppenstufe. Ungeduldig wackelte er mit den Beinen vor und zurück bevor er abrupt für ein paar Sekunden einfrohr.
‏ ‏ ‏Wirklich? Machte sich Jakob grade schon wieder in die Hose, rätselte Fenix überrascht, dann wurde die Tür geöffnet und was auch immer Jakob grade gemacht hatte, er verlor keine Zeit sofort lief sofort hinein.
‏ ‏ ‏
‏ ‏ ‏»Hii!«, begrüßte Fenix Jakobs Schwester um die mangelnde Höflichkeit seines besten Freundes gegenüber der eigenen großen Schwester auszugleichen. Doch Robin lächelte nur gutmütig: »Na ihr zwei? Wie wars in der Schule?«
‏ ‏ ‏Jakob warf währenddessen Jacke und Schulranzen auf einen Haufen und kniete sich auf den Boden um seine Klettstiefel auszuziehen.
‏ ‏ ‏
‏ ‏ ‏»Eigentlich ganz okay«, freute sich Fenix über die Aufmerksamkeit: »Bio war echt lustig, wir haben …«
‏ ‏ ‏
‏ ‏ ‏Doch Robins Blick blieb auf dem Windelpo ihres kleinen Bruders haften und sie unterbrach Fenix: »Bärchen, kommst du mal bitte?«
‏ ‏ ‏Jakob schlitterte über die glatten Fliesen in die ausgebreiteten Arme seiner großen Schwester und landete in einer liebevollen Umarmung.
‏ ‏ ‏Mit einer Hand tastete die Fünfzehnjährige unauffällig gegen Jakobs dicken Pamperspo. Fenix zog sich währenddessen unbeachtet seine Jacke aus, anschließend die Schuhe und war ein wenig neidisch auf Jakobs Extrabehandlung. Er wusste genau, was jetzt passieren würde, zumindest grob.
‏ ‏ ‏
‏ ‏ ‏»Bärchen, hast du etwa immer noch deine volle Schulpampi an??«, flüsterte Robin empört.
‏ ‏ ‏Jakob sah zu seiner Schwester hoch, aber war zu aufgedreht um zu flüstern: »Klar, ich komm ja aus der Schule! Das wär ja sonst sinnlos!«
‏ ‏ ‏Robin rollte mit den Augen und durchwuschelte das dichte schwarze Haar ihres kleinen Bruders: »Jaa, Jakob. Aus der GRUNDschule … Na komm, wird höchste Zeit, dass wir dich frischmachen …«, sagte sie und klopfte ihm aufmunternd auf die Schulter. Dann nahm sie den Jungen an der Hand und drehte sich zu Fenix um: »Wir sind mal fix bei mir im Zimmer, du kannst schonmal in Jakobs‘ gehen«, erklärte sie ihm diskret.
‏ ‏ ‏
‏ ‏ ‏»Ich krieg nur schnell ne frische Pampers«, rief Jakob hingegen und grinste seinen Freund keck an. Noch auf der Treppe löste er sich von Robins Hand und lief, von Fenix gefolgt in sein Zimmer, wo er seinen Gang verlangsamte und eine Schublade seines Kiefernholzschrankes aufzog. Erst jetzt fiel Fenix auf, dass Jakob leicht watschelte.
‏ ‏ ‏
‏ ‏ ‏Fenix kannte die Schublade, es war mit das Spannendste, was es in Jakobs Kinderzimmer zu finden gab: Feuchttücher in weißgrüner Verpackung, eine Cremdose aber vor allem stapelweise weißer Pampers nebst einiger hellblauer Drynites-Pullups. Pullups, die Jakob anziehen konnte um regelmäßiges auf-Toilette-gehen zu üben, ohne dass bei einem unvermeidbaren Unfall direkt seine ganze Hose nass würde. Sicherheitshosen nannte Jakobs Mutter die Drynites, die sie ihrem Sohn desöfteren nahelegte. Aber Jakob lies lieber unbekümmert seine Pampers volllaufen als sich Gedanken über Klogänge zu machen und Fenix verstand genau warum. Schließlich hatte auch Fenix seine Nachthöschen absichtlich zu Hause vergessen um sich heute Nacht lieber welche von Jakob auszuborgen.
‏ ‏ ‏Natürlich keine Drynites, versteht sich.
‏ ‏ ‏Und natürlich wäre die Windel genau so wenig nur zur Sicherheit, wie sie es bei seiner letzten Übernachtung gewesen war.
‏ ‏ ‏
‏ ‏ ‏Jakob griff nach den Feuchttüchern, der Creme und einer Pampers, lief zur Tür und drehte sich dann nochmal elegant um: »Bald kriegst du auch welche, versprochen!«
‏ ‏ ‏
‏ ‏ ‏
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‏ ‏ ‏Robin hatte sich grade an den Kopf ihres Bettes gesetzt, da platzte ihr kleiner Bruder in ihr Zimmer. »Na du?«, begrüßte sie den Elfjährigen zu dem sie schon immer ein sehr inniges Verhältnis gehabt hatte. Jetzt wo er stand, lies Jakobs langer Schlabberpulli die prallvolle Pampers zwischen seinen Beinen völlig unsichtbar werden.
‏ ‏ ‏Nur sein watschelnder Gang machte deutlich dass ihr kleiner Junge die Windel gestrichen voll hatte.
‏ ‏ ‏»Wird aber höchste Zeit!«, kommentierte sie augenzwinkernd, während sich Jakob vor sie auf das Bett legte. Der Elfjährige hatte rote Backen, so als hätte er bis eben Sport gemacht und schaute sie aus großen, aufgeweckten Augen an. Normalerweise war Jakob oft müde, wenn er aus der Schule zurückkam, heute war davon keine Spur zu sehen. Vermutlich war er aufgeregt, weil ein Freund zu Besuch war. Dafür würde er heute Abend umso früher müde sein – Robin kannte ihren Bruder gut.
‏ ‏ ‏
‏ ‏ ‏»Wie war Schule heute?«, fragte sie und klappte Jakobs Pullover um. Nun kam zum Vorschein, was den ganzen Tag über erfolgreich verborgen geblieben war: Die dicke Windelbeule in Jakobs Schritt. Seine Jeans war vorne straff angespannt und zwischen seinen Beinen drückte die Pampers wulstig in beide Richtungen an der Mittelnaht vorbei.
‏ ‏ ‏Robin zog eine Augenbraue hoch.
‏ ‏ ‏Nicht, weil Jakobs Pampers so voll war. Das war Standard.
‏ ‏ ‏
‏ ‏ ‏Sie tadelte ihren kleinen Bruder: »Bärchen, du läufst ja aus!«
‏ ‏ ‏»Hä?«, wunderte sich Jakob. Doch dann bildete sich ein Lachen auf seinem Gesicht: »Deine Mudda läuft aus!«
‏ ‏ ‏»Jakob!«, schüttelte Robin lachend mit dem Kopf während sie den Hosenknopf öffnete. Die Jeans lockerte sich sofort und gab den Blick frei auf eine hellblaue Strumpfhose, die an einer Ecke frisch nass war: »Du musst echt aufhören, immer Deine-Mudda-Witze zu machen!«
‏ ‏ ‏»Aber die sind so lustig!«, kicherte der Junge.
‏ ‏ ‏
‏ ‏ ‏»Okay, ja, aber … vielleicht machst du die in Zukunft nicht mit deiner Schwester«, lachte sie.
‏ ‏ ‏»Jahaahaa«, lachte Jakob und natürlich war ihm die Absurdität seines Witzes völlig klar. Robin zog seine Jeans runter bis zu den Knocheln und anschließend direkt ganz aus: »Guck, hier!«, sagte sie und zeigte Jakob den nassen Fleck, der sich zwischen seinen Beinen gebildet hatte.
‏ ‏ ‏Seine Strumpfhose war sogar noch viel nässer: Am vorderen rechten Rand der Windel begann ein nasser Fleck, der erst auf der Mitte seines Oberschenkels aufhörte: »Hast du denn nix gemerkt?«
‏ ‏ ‏
‏ ‏ ‏»Nö«, zuckte Jakob wahrheitsgemäß mit den Schultern: »Hat auch keiner gesehen …«, fügte er an und machte damit gleich klar, wo seine Prioritäten lagen. Das seine Windel pitschnass war interessierte ihn nicht die Bohne, Hauptsache die anderen Kinder bekamen es nicht mit. Und dafür hatte sie mit den lässigen lockeren Pullis, die Jakob trug seitdem er wieder ununterbrochen in Pampers steckte, sehr zuverlässig gesorgt. Jaki verließ sich nur zu gerne darauf.
‏ ‏ ‏
‏ ‏ ‏Die Strumpfhose, die Robin vorerst nur bis zu den Knien runterzog, obwohl sie genau wie Jakobs Jeans ein Fall für die Waschmaschine war, gab den Blick auf eine bemitleidenswerte Pampers frei: Heute Morgen um kurz vor Sieben hatte sie Jakob diese Windel angezogen und jetzt, neun Stunden später, hatte er sie immer noch an.
‏ ‏ ‏Selbstverständlich war er kein einziges Mal aufs Klo gegangen seitdem.
‏ ‏ ‏Unzählige gar nicht oder viel zu spät bemerkte Unfälle hatten die Pampers zu einem aufgedunsenen, schweren Monstrum anschwellen lassen. Und natürlich all die Male, bei denen ihr kleiner Bruder ganz genau gemerkt hatte dass er pullern musste und sich mit vollster Absicht in die Hose gemacht hatte.
‏ ‏ ‏Aber das war ein Geheimnis zwischen ihnen beiden.
‏ ‏ ‏
‏ ‏ ‏»Höchste Zeit, dass du ne frische Pampi bekommst«, zwinkerte Robin ihrem kleinen Bruder zu, bevor sie die Pampers aufklappte. Pipiduft wallte ihr entgegen, Jakobs Haut glänzte vor Nässe und der Saugstoff in der Windel war knallgelb bis ins oberste Zipfelchen. Robin entnahm mehrere Feuchttücher aus der Packung die Jakob mitgebracht hatte.
‏ ‏ ‏
‏ ‏ ‏»Wie wars denn nun in der Schule?«, wechselte sie das Thema.
‏ ‏ ‏»Boaaah, wir haben einen Panzer gebaut aus Lego in der OGS!«, strahlte Jakob.
‏ ‏ ‏»Nen Panzer? Wenn wollt ihr denn angriefen?«
‏ ‏ ‏»Die …«, Jakob stockte kurz: »Die Mädchen …«
‏ ‏ ‏
‏ ‏ ‏
‏ ‏ ‏Natürlich verdrehte Robin ihre Augen, Jakob konnte das verstehen. Das war eine super-blöde Antwort um sie seiner großen Schwester zu sagen, aber grade deshalb war sie ja so lustig. Und Robin lachte ja auch! Wie auch schon beim Deine-Mudda-Witz.
‏ ‏ ‏Jakob liebte es, seine große Schwester zum Lachen zu bringen. Robin war manchmal viel zu Ernst und er wollte nicht, dass sie eines Tages so werden würde wie seine Mutter.
‏ ‏ ‏
‏ ‏ ‏»Ansonsten … Deutsch hatten wir in nem Ausweichraum …«, fuhr er fort während Robin ihn saubermachte und anschließend die Cremedose aufdrehte.
‏ ‏ ‏
‏ ‏ ‏»Und, wie fandest dus?«, fragte Robin, welche die Ausweichräume, die seit einer Woche auf dem Schulhof standen natürlich schon kannte. Strahlend weiße Bürocontainer ersetzten nun einen Teil des vor kurzem eingekrachten Schulgebäudes ihres gemeinsamen Gymnasiums und waren bei Schülern wie auch Lehrern gleichermaßen unbeliebt.
‏ ‏ ‏
‏ ‏ ‏»Miees!«, antwortete Jakob wenig überraschend.
‏ ‏ ‏»Hast du wenigstens aufgepasst?«
‏ ‏ ‏Jakob legte den Kopf schief: »Zu etwa 30 Prozent …«, schätzte er.
‏ ‏ ‏Doch Robin lächelte gutmütig, während sie die frische Pampers zwischen seinen Beinen hochklappte und die beiden Klettstreifen fest verschloss: »Wenigstens kannst du jetzt Prozentrechnung …«
‏ ‏ ‏
‏ ‏ ‏»Quasi Ein Drittel, wobei das ganz genau Null komma drei-drei-drei-drei …«, skandierte Jakob, während er von ihrem Bett aufsprang und dabei fast über die zwischen seinen Knöcheln baumelnde Strumpfhose stolperte: »Ups«, kommentierte er sein eigenes Missgeschick.
‏ ‏ ‏»Soll ich dir ne frische Hose bringen?«, bat Robin an, die natürlich bedachte, dass im Nachbarzimmer einer von Jakobs Freunden auf ihn wartete.
‏ ‏ ‏Doch Jakob schüttelte seine nasse Strumpfhose mit den Beinen ab und widersprach: »Nö, mach ich selbst!«
‏ ‏ ‏Bevor sie etwas antworten konnte, war der Elfjährige auch schon in sein Zimmer verschwunden. Nur mit Pulli und Pampers bekleidet.
‏ ‏ ‏

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Autor: giaci9 | Eingesandt via Mail

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Tags: kapitel, kleidung, präsentiert, nbsp, windelfreunde
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