Marcels Traum und der Weg zur Verwirklichung (5)
Dieser Eintrag ist Teil 5 von 7 der Serie Marcels Traum und der weg zur Verwirklichung Windelgeschichten.org präsentiert: Marcels Traum und der Weg zur Verwirklichung
Teil 5
Es war Freitagnachmittag, und die Schule lag endlich hinter mir. Die letzten Tage waren nach dem Vorfall mit Moritz wie ein Traum gewesen – ein komischer, manchmal beängstigender Traum. Ich hatte versucht, die Blicke und das Lachen der anderen zu vergessen, aber sie hingen wie ein Schatten in meinem Kopf. Philipp war mein Lichtpunkt geworden. Seit er und Jessy für mich eingestanden hatten, fühlte ich mich nicht mehr ganz so allein. Heute hatte er mich gefragt, ob ich bei ihm übernachten will, und meine Mama hatte sofort zugestimmt. „Das wird dir guttun, Zel“, hatte sie gesagt und mir einen Kuss auf die Stirn gegeben. Als ich ihr von Philipps Windeln erzählt hatte – dass er sie wegen des Bettnässens trug –, hatte sie gelächelt. „Vielleicht können wir uns mal mit seiner Mama unterhalten“, hatte sie hinzugefügt. Jetzt saß ich auf dem Rücksitz unseres alten Autos, den Rucksack fest auf dem Schoß, in dem eine Windel versteckt war. Die Fenster waren offen, und der Wind trug den Duft von frisch gemähtem Gras und Sommerblumen herein. Mein Herz schlug schneller, als wir vor Philipps Haus hielten. Es war ein kleines, gemütliches Haus mit einem Garten voller bunter Blumen – gelbe Sonnenblumen und rote Rosen – und einem Apfelbaum, der Schatten spendete. Ich war aufgeregt, aber auch nervös. Was, wenn Philipps Mama mich komisch findet? Was, wenn sie denkt, ich bin ein Baby?
Philipp öffnete die Tür und grinste breit. „Komm rein, Marcel!“, rief er und zog mich fast ins Haus. Drinnen roch es nach warmem Apfelkuchen, und der Duft zog mir sofort in die Nase. Seine Mama, Frau Meier, kam aus der Küche, einen Holzkochlöffel in der Hand. Sie hatte freundliche braune Augen und ein Lächeln, das mich an meine Mama erinnerte. Ihre Schürze war mit Mehl bestäubt, und ein paar blonde Strähnen hatten sich aus ihrem Zopf gelöst. „Hallo, Marcel, schön dich kennenzulernen“, sagte sie und wuschelte mir durch die Haare. Ich wurde rot – meine Haare standen bestimmt in alle Richtungen – und murmelte ein schüchternes „Hallo“. Philipp zog mich schon ins Wohnzimmer, wo ein großer Teppich mit bunten Mustern lag. „Das ist mein Zimmer!“, sagte er stolz und zeigte auf die Fußballposter an den Wänden und das kleine Etagenbett in der Ecke. Auf dem Regal standen Spielzeugautos und ein paar Bücher über Dinosaurier. „Cool, oder?“, fragte er. Ich nickte, aber meine Gedanken wanderten zu der Windel in meinem Rucksack. Würde ich mich trauen, sie anzuziehen?
Wir spielten eine Weile mit den Autos, ließen sie über den Teppich rasen und machten Motorgeräusche. Die Sonne schien durch das Fenster und warf bunte Flecken auf den Boden. Irgendwann fragte Philipp leise: „Hast du deine Windel dabei?“ Ich nickte und zog sie vorsichtig aus dem Rucksack. Sie war weiß mit kleinen blauen Bärchen, und als ich sie herausnahm, raschelte sie laut in der stillen Luft. Mein Herz klopfte. „Meine Mama weiß Bescheid“, sagte er. „Sie hat mit deiner Mama telefoniert. Sie sagen, es ist okay, wenn wir Windeln tragen.“ Mein Magen kribbelte vor Aufregung. „Echt?“, fragte ich und hielt die Windel fester. Er nickte. „Ja, und sie will dich vielleicht wickeln, wenn du willst. Sie macht das bei mir auch manchmal.“ Ich schluckte. Der Gedanke, dass eine fremde Mama mich wickelt, machte mich mega peinlich. „Muss das sein?“, fragte ich leise und spürte, wie meine Wangen heiß wurden. Philipp zuckte mit den Schultern. „Nur wenn du magst. Ich find’s okay.“ Bevor ich antworten konnte, rief Frau Meier von unten: „Jungs, Zeit fürs Bett! Marcel, komm mal runter!“ Mein Herz raste, als ich die knarrende Holztreppe hinunterging, die unter meinen Schritten wackelte.
Unten stand Frau Meier mit einem Stapel Windeln in der Hand und einem Töpfchen Babypuder auf der Küchentheke. Der Duft von Kuchen mischte sich mit dem süßen Pudergeruch, und ich fühlte mich wie in einem Traum – oder einem Albtraum. „Deine Mama hat gesagt, dass du das magst“, sagte sie freundlich und legte den Kopf schief. „Möchtest du, dass ich dich wickele?“ Ich wurde knallrot. Meine Hände zitterten, und ich wollte am liebsten nein sagen, aber etwas in mir – vielleicht die Sehnsucht nach dem sicheren Gefühl – ließ mich stammeln: „Äh… okay.“ Sie lächelte warm. „Keine Sorge, das bleibt unser Geheimnis. Komm mit ins Bad.“
Das Bad war klein, mit weißen Fliesen und einem großen Spiegel, der mein rotes Gesicht reflektierte. Es roch nach Seife und frischer Wäsche, und das Licht der Lampe war so hell, dass ich mich noch nackter fühlte. Frau Meier breitete eine Decke auf dem Boden aus und deutete mir, mich hinzulegen. Ich legte mich hin, meine Hände klamm vor Schweiß, und zog meine Hose aus. Die Kälte des Fliesenbodens ließ mich zittern, und als sie die Windel nahm, raschelte sie so laut, dass ich dachte, das ganze Haus hört es. „Das wird gleich warm“, sagte sie und streute Puder auf meine Haut. Es kitzelte, und ich musste fast lachen, aber die Peinlichkeit überwog. Sie hob meinen Po an, legte die Windel drunter und klebte sie sorgfältig zu. Das weiche Gefühl war vertraut, wie bei Mama, aber dass es eine fremde Frau war, machte es seltsam und unangenehm. „So, fertig!“, sagte sie und half mir auf. Ich zog meine Schlafanzughose an, die über die Windel spannte, und fühlte mich gleichzeitig sicher und total bloßgestellt. „Danke“, murmelte ich und schaute auf meine Füße.
Zurück im Zimmer wartete Philipp schon. Er hatte auch eine Windel an, und als er sich bewegte, hörte ich das leise Rascheln. Wir lachten leise, als wir uns ansahen. „Sie macht das echt gut, oder?“, sagte er und grinste. Ich nickte, aber meine Wangen waren immer noch heiß. Wir kletterten ins Etagenbett – ich unten, er oben – und kuschelten uns in die Decken. Die Windel raschelte bei jeder Bewegung, und ich hörte Philipps Atem über mir. „Gute Nacht“, flüsterte er. „Gute Nacht“, murmelte ich und nuckelte heimlich an meinem Finger, weil mein Schnuller noch bei Moritz war. Der Stoff der Windel fühlte sich warm an, und langsam entspannte ich mich.
In der Nacht wachte ich auf, weil ich ein Geräusch hörte. Es war Philipp, der sich im Schlaf drehte und leise schnaufte. Ich fühlte etwas Feuchtes an meiner Windel – sie war nass geworden, genau wie bei Moritz in der Schule. Panik stieg in mir auf. Mein Herz hämmerte, und ich drehte mich zur Seite, versuchte, es zu ignorieren, aber der nasse Stoff klebte unangenehm an meiner Haut. Was, wenn Frau Meier es merkt? Was, wenn sie mich auslacht? Ich zog die Decke höher und schloss die Augen, hoffte, dass es bis morgen weggeht. Irgendwann schlief ich wieder ein, die Gedanken an die Peinlichkeit des Tages im Kopf.
Am Morgen roch es nach Kaffee, Toast und etwas Süßem, als Frau Meier ins Zimmer kam. „Guten Morgen, Jungs!“, sagte sie fröhlich und zog die Vorhänge auf. Das Sonnenlicht flutete den Raum, und ich blinzelte verschlafen. Dann sah sie mein Gesicht – oder vielleicht die nasse Windel unter der Decke, die ein bisschen durchschimmerte. „Alles okay, Marcel?“, fragte sie und kam näher. Ich nickte schnell, aber meine Hände zitterten. Sie setzte sich auf die Bettkante und legte eine Hand auf meine Schulter. „Oh, das passiert“, sagte sie ruhig, als hätte sie es schon tausendmal gesehen. „Komm, wir wechseln sie.“ Ich wurde wieder rot, mein Gesicht fühlte sich an wie Feuer, aber ihre Stimme war so nett, dass ich nicht widersprechen konnte.
Im Bad wiederholte sich die Szene – das Rascheln der neuen Windel, der Duft von Babypuder, das kitzelnde Gefühl, als sie den Puder auftrug. Diesmal war es weniger peinlich, aber immer noch seltsam, dass es nicht Mama war. Sie hob meinen Po an, legte die frische Windel drunter und klebte sie zu. „Du bist ein tapferer Junge“, sagte sie, als sie fertig war, und lächelte. Ich zog meine Schlafanzughose an und murmelte ein „Danke“, während ich auf meine Füße starrte. Die Peinlichkeit war da, aber ihr Lächeln machte es erträglicher.
Beim Frühstück saßen Philipp und ich am Küchentisch, beide in frischen Windeln. Frau Meier hatte Pancakes gemacht, und der süße Geruch füllte die Luft. Auf dem Tisch standen Marmelade, Honig und eine Kanne Kakao. „Deine Mama hat erzählt, dass du das magst“, sagte sie zu mir und schenkte mir ein Glas ein. „Wir haben uns geeinigt, dass ihr das machen könnt, wann immer ihr wollt. Es ist wichtig, dass ihr euch wohlfühlt.“ Ich nickte, erleichtert, aber immer noch ein bisschen verlegen. Philipp grinste. „Cool, oder? Meine Mama ist die Beste.“ Ich lachte leise und nahm einen Bissen Pancake. Der Geschmack von Honig und warmem Teig war wie ein kleiner Trost.
Nach dem Frühstück spielten wir im Garten. Die Sonne schien warm, und die Blumen dufteten – ein Mix aus Rosen und Lavendel. Ich fühlte die Windel unter meiner Hose, und obwohl sie manchmal raschelte, war es okay. Philipp und ich bauten eine Hütte aus alten Decken und ein paar Stühlen, die wir aus dem Schuppen geholt hatten. Drinnen war es dämmrig, und wir legten uns auf eine Decke. Er erzählte mir, wie er sich mit Windeln wohler fühlt, seit er bettnässt. „Meine Mama hat gesagt, ich darf sie so lange tragen, wie ich will“, sagte er und spielte mit einem Grashalm. Ich erzählte ihm von Mama und wie sie mich wickelt – wie sie den Puder aufträgt und mich zudeckt. „Vielleicht kann meine Mama das auch lernen“, sagte er, und wir lachten, bis uns der Bauch wehtat.
Später rief Mama an, um zu hören, wie es läuft. Ich saß auf der Veranda, die Windel raschelte leise, als ich mich bewegte. „Hallo, Zel, wie geht’s dir?“, fragte sie. Ich erzählte ihr von Frau Meier, wie peinlich es war, gewickelt zu werden, und wie nett sie war. Mama lachte. „Sie ist echt lieb, oder? Wir haben überlegt, dass ihr Jungs öfter zusammen sein könnt. Vielleicht kommst du nächste Woche wieder?“ Ich nickte begeistert, obwohl sie es nicht sehen konnte. „Ja, bitte!“ Als ich auflegte, fühlte ich mich glücklich. Die Peinlichkeit von gestern war noch da, aber mit Philipp und seinen Eltern fühlte ich mich akzeptiert.
Frau Meier kam mit einem Teller Kekse heraus und setzte sich zu uns. „Ihr Jungs seid süß zusammen“, sagte sie und bot uns die Kekse an. Sie waren selbstgemacht, mit Schokostückchen, und schmolzen auf der Zunge. „Deine Mama und ich haben geredet“, fuhr sie fort. „Wir denken, dass ihr euch gegenseitig unterstützen könnt. Vielleicht können wir mal zusammen etwas unternehmen – mit Windeln oder ohne.“ Ich wurde wieder rot, aber Philipp nickte. „Das wär toll!“, sagte er. Ich stimmte zu, obwohl der Gedanke, dass zwei Mamas über Windeln reden, mich nervös machte.
Am Nachmittag, als Mama mich abholte, trug ich immer noch die Windel. Der Wagen parkte vor dem Haus, und ich hörte das Knirschen der Reifen auf dem Kiesweg. Frau Meier und Mama redeten eine Weile draußen, und ich saß im Garten und lauschte. „Er war ein bisschen schüchtern“, hörte ich Frau Meier sagen, „aber er hat sich gut gemacht.“ Mama lachte. „Das ist mein Zel. Danke, dass du so nett zu ihm warst.“ Sie sprachen über Wickeln und Schnuller, und ich hörte, wie sie lachten. „Vielleicht sollten wir ihnen mal einen Wickeltag machen“, sagte Mama, und ich wurde knallrot, auch wenn sie mich nicht sahen.
Im Auto fragte Mama: „War es okay bei Frau Meier?“ Ich nickte. „Ja, aber es war mega peinlich am Anfang. Als sie mich gewickelt hat, fühlte ich mich so… nackt.“ Sie lächelte und legte eine Hand auf meine. „Das verstehe ich, Zel. Aber du bist mutig, und Frau Meier ist eine tolle Frau. Sie hat gesagt, du kannst jederzeit wiederkommen.“ Ich lehnte mich zurück, die Windel raschelte leise unter meiner Hose. „Kann ich wieder eine anziehen, wenn wir zu Hause sind?“, fragte ich schüchtern. Mama nickte. „Klar, mein Kleiner.“
Zu Hause wickelte sie mich noch einmal. Das vertraute Rascheln, der Duft von Babypuder, das weiche Gefühl – es ließ die Peinlichkeit von Frau Meiers Wickeln verblassen. Sie deckte mich zu, und ich nuckelte an meinem Finger, bis sie mir einen neuen Schnuller gab. „Ruh dich aus“, sagte sie und strich mir über die Stirn. Mit Philipp an meiner Seite, den Müttern, die uns unterstützen, und dem Gefühl der Windel fühlte sich mein Traum ein Stück realer an – auch wenn die Peinlichkeit manchmal schwer wog.
Autor: Marcel93 | Eingesandt via Mail
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Super danke
Das ist genau die Art von. Geschichte wie ich sie am liebsten habe. Ein Verunsicherter und Schüchterner Junge der einen Tollen Freund findet der die selbe Neigung zu Windeln hat. Und dazu noch so Unbeschreiblich tolle Mütter die ihre Söhne zu 100% dabei Unterstützen und Liebe und Geborgenheit ausstrahlen toll
Das war aber ein recht kurzer Besuch bei Philip. Bin mal gespannt wie es sich weiter entwickelt, auch in der Schule! Jetzt wo Marcel geoutet ist.